Jon Lord im Theaterhaus Stuttgart 7.2.05

      Jon Lord im Theaterhaus Stuttgart 7.2.05

      Hallo zusammen, lange habe ich auf diesen Termin gewartet, und jetzt ist er bereits wieder Geschichte. Was soll ich sagen - es war ein perfektes Konzert, auch ohne Pete York und Sam Brown. Der Sound im ausverkauften Theaterhaus war brilliant und bei allen Songs perfekt abgestimmt. Das Repertoire habe ich nicht mehr ganz im Kopf. Nur soviel, dass sehr viele Songs von der Neuen CD gespielt wurden, einiges von Sarabande - leider garnichts von Before I forget. Der Opener Pictured within war wieder genial von Miller Anderson interprätiert. Miller konnte sich noch bei einer BLues- Zugabe mit Gitarre und Mundharmonika in Szene setzen. Die Sängerin hatte eine sehr gute Bluesstimme und stand Sam Brown eigentlich in nichts nach. Klassisch wurden die Musiker von einem 10-köpfigen Streichorchester aus Stuttgart unterstützt. Der Gitarrist war im Vergleich zur letzten Tour eine riesen Bereicherung. Pavane von Sarabande wurde von ihm perfekt umgesetzt. Ein Highlight war für mich Gigue auch von Sarabande. Da konnten alle Solisten von Percussion über Schlagzeug bis hin zum Meister selbst an der Hammond richtig überzeugen. Der Unsquare Dance kam auch komplett anderst rüber als beim letzten Mal. Bei dem Song für Harrison wurde dann noch Here comes the sun eingebaut was auch eine schöne Überraschung war. Alles in allem gab es kein Stück, das irgendwie aus dem Qualitätsraster herausgefallen wäre. Das Programm war sehr ausgewogen und Jon Lord war sehr locker in seiner Moderation. Nach der letzten Zugabe Bouree kam er nochmal auf die Bühne und gab statt der eingeforderten Autogramme noch ein gute Nachtlied am Flügel zum Besten. Also - ich war restlos begeistert und werde mir die DVD aus Köln jetzt auf jeden Fall zulegen. Hoffentlich habe ich nochmal die Möglichkeit in Zukunft ein Jon Lord Konzert zu erleben. Gruss Hans-Jürgen

      Re: Jon Lord im Theaterhaus Stuttgart 7.2.05

      Hallo Evi, diese Art von Musik sucht meiner Meinung nach seinesgleichen. Was Jon Lord da über die Jahrzehnte wohldosiert geschaffen hat ist absolut was Besonderes und einmaliges. Es ist experimentell genug um sich von dem ganzen Einheitsbrei mit Rock und Klassik total abzugrenzen, aber auch so eingängig gemacht, dass es einer sehr breiten Masse oder Altersstruktur gefallen könnte - wenn es nur etwas mehr bekannt wäre. Ich werde die Werbetrommel im Bekanntenkreis auch zukünftig rühren. Gruss Hans-Jürgen

      Re: Jon Lord im Theaterhaus Stuttgart 7.2.05

      Das Konzert in Stuttgart war wirklich toll! Jon hat eine sehr abwechslungsreiche Mischung aus seinem Repertoire gewählt (allerdings hätte ich noch gerne Before I Forget gehört) und die Musiker harmonierten sehr gut. Jon hat mit seinem typischen Humor auch immer mal wieder für eine Auflockerung gesorgt. Das Publikum hat die Darbietung dann auch entsprechend gewürdigt! Es hat sich total gelohnt!

      Re: Jon Lord im Theaterhaus Stuttgart 7.2.05

      Ergänzung zum Bericht von Hans(@Evi: Klaus heißt nur sein Bruder!)-Jürgen und Fabian: Volles Haus in Stuttgart – zu Recht ! Auch ich war sehr gespannt, ob dieser Abend noch mal so ein einzigartiges Erlebnis werden könnte, wie die Pictured Within-Tour-Auftritt vor Jahren. Nach diversen Platzwechseln (Danke an H-J`s Frau Gemahlin und Schwägerin!) hatten wir im Stuttgarter Theaterhaus einen tollen Überblick: die Platzreihen waren recht steil, so daß für wirklich jeden Besucher eine optimale Sicht auf die Künstler gewährleistet war. Die recht große Bühne war „angerichtet“ und so wurde schon der Einlauf der Stuttgarter Streichertruppe mit warmem Applaus begrüßt. Dann die „Men in Black“, dank Miller Anderson sogleich als die restlichen Musiker zu erkennen, und Last but not least: James Last – äh: ... Entschuldigung! The Maestro himself: Tosender Applaus! Was dann folgte... kann nicht mit Worten beschrieben werden (zumindest nicht von mir!). Dem wunderbaren Pictured Within wurde mit Sarabande sofort ein Knaller hintan gestellt, sodaß dem Publikum sofort klargemacht wurde, was eine Harke ist! Dann endlich: der Meister richtet sein Wort an die Zuhörerschaft. Eine herzliche, humorvolle Begrüßung und man fühlte sich sofort in seinen Bann gezogen. Hier muß ich mal sagen: ich könnte mir auch den ganzen Abend nur Erläuterungen und Geschichtchen von Jon Lord anhören, ohne daß mir die Musik womöglich fehlen würde. In seinem klaren Englisch (Natürlich entschuldigte er sich unnötigerweise, ob seiner nicht voll ausgebildeten Deutschkenntnisse) verstand man wirklich alles, auch jeden kleinen Joke, denn er noch anhängte. Nach gewonnenem Kampf und Tanz(!) mit dem Mikrokabel gings dann aber wieder in die Vollen: In The meadow, Gigue, Cologne Again folgten und zwischen drin Pavane (!): für mich der erste Höhepunkt, da ich dieses eher ruhige Stück nicht erwartet hatte. Anscheinend hatten wir die Aufführung auch nur dem Gitarristen Paul Shitahara (keine Haftung für den Nachnamen!) zu verdanken, der wie Jon erklärte, dieses Stück vorschlug und auch wunderschön zelebrierte: Fantastische Darbietung ! Nach ca. einer Stunde wurden wir in eine halbstündige Pause verabschiedet: Riesiger Applaus! So: soviel wollte ich eigentlich garnicht schreiben, aber der Abend muß ja doch angemessen gewürdigt werden. Daher nur noch kurz: der zweite Teil begann mit den Gedenksongs und steigerte sich dann später über den Telemann und den Miller Anderson Blues (Tobender langanhaltender Applaus!) bis zum Bouree! (Standing Ovations!) Die ganze Halle stand zu Ehren dieser fantastischen Truppe und der wundervollen Kompositonen auf. Eigentlich ein Grund für weitere Zugaben doch der Abend war schon weit fortgeschritten, ohne daß dies wohl irgendwer gemerkt hätte. Der Blick auf die Uhr brachte jedoch die Erkenntnis, daß die Zeit verflogen war! Egal: ich freue mich für alle, die dieses Erlebnis noch vor sich haben und gratuliere allen Besuchern zum Kauf ihrer Eintrittskarte. P.S.: Meine (unter anderen) mitgeschleppte PUR-verseuchte Schwester samt Mainstream-Musik-versauten Schwager waren während des ganzen Abends wie gebannt von dem, was sie da gerade erlebten, und werden sicher ihren Spott über Musik aus Hardrockkreisen in Zukunft etwas sparsamer anbringen. Dessen ist sich sicher: PM

      Re: Jon Lord im Theaterhaus Stuttgart 7.2.05

      Hallo zusammen, auch wir waren von dem Konzert gestern restlos begeistert !! ... neben dem Meister selber eine gut eingespielte Band, dazu die Streicher und Sänger, von denen mir v.a. wieder Miller Anderson sehr gefallen hat, eine schöne Auswahl von tollen Stücken, eine sehr gute Akkustik ... die anderen Konzertbesucher haben es oben schon so schön beschrieben, daß ich mich dem einfach anschließen möchte. Sehr gefreut haben sich mit uns noch einige andere Konzertbesucher, denen Jon und Miller anschließend noch Autogramme gaben (hierbei konnte sich Jon mitunter Kommentare zu bestimmten alten Platten nicht verkneifen). Kleine Ergänzung zu Purple-Marc: Der beeindruckende Gitarrist heißt Paul Shigihara. viele Grüße Lucky

      Re: Jon Lord im Theaterhaus Stuttgart 7.2.05

      Hallo Lucky, du Glücklicher! Leider dachte ich falsch: nachdem Jon Lord die Autogrammwünsche so charmant abgelehnt hatte und dafür das "Guten Abend, gute Nacht"-Lied gespielt hatte, war ich der Meinung, er würde sich ins Hotel zurückziehen... Ist er wirklich nochmal auf die Bühne gekommen und dann auch noch mit Miller Anderson? Welche Kommentare gab er denn zu welchen Platten ab? ... und Danke für die Berichtigung: Paul Shigihara werde ich mir ab sofort merken! Schöne Grüße auf den Berg schickt PM

      Re: Jon Lord im Theaterhaus Stuttgart 7.2.05

      Hallo PM, ja schade, daß Du nicht gewartet hast. Nach ca. 15min kam er zur Seitentüre (neben den Streichern) rein. Jemand hielt ihm eine alte Whitesnake-LP zum Signieren hin: "oh, I hate this thing". Er wurde dann noch verschiedenes gefragt, z.B. ob er sich vorstellen könne, mal wieder mit DP zu spielen, z.B. im Rahmen einer Benifizveranstaltung. Er beantwortete m.E. sehr routiniert und sinngemäß, wie wohl an andere Stelle auch: Ausschließen möchte er es nicht, aktuell gibt es kein Vorhaben, und prinzipiell wäre es möglich, wenn es jemand in die Hand nehmen würde. ... so zumindest habe ich es mitbekommen. viele Grüße Lucky

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      Re: Jon Lord im Theaterhaus Stuttgart 7.2.05

      Hallo Lucky, ich bin jetzt nicht so der Hardcorefan, der nach den Konzerten noch versucht irgendwas zu ergattern oder den Musikern noch versucht die Hand zu schüllten. Ich hatte meine 12 jährigen Sohn dabei und da war es um 23.00 Uhr einfach Zeit schnellst möglich nach Hause zu kommen. Wenn man sich die Zeit nimmt und Glück hat ist das aber sicherlich interessant ein paar Worte mit den Jungs wechseln zu können. Gruss hans-jürgen

      Re: Jon Lord im Theaterhaus Stuttgart 7.2.05

      Mit dem Abstand von einigen Tagen möchte ich mich auch den sehr guten Kritiken meiner Vorgänger anschliessen. Paul Shigihara hat sich am Anfang 2x kurz verspielt, was vom 'Maestro' mit mißbilligenden Blicken und Gesten ´gewürdigt wurde. Danach hat er sich aber gesteigert und nahtlos in das musikalisch excellente und hervorragend eingespielte Orchester eingefügt. Miller Anderson interpretierte in seiner unnachahmlichen Art mit Harp und Guitar das Traditional 'That's why God is singing the blues' und garnierte das Ganze davor und danach mit lustigen Sprüchen zu Jon und dem Publikum wegen des Weinkonsums auf der Busfahrt von München nach Stuttgart. Ein unvergesslicher Abend.....hoffentlich haben wir nochmals Gelegenheit, den Maestro liove zu erleben Grüsse Uto

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      Re: Jon Lord im Theaterhaus Stuttgart 7.2.05

      Hallo Uto, ich hoffe auch dass ich nochmal ein Lord Konzert erleben darf. Seinen Aussagen nach will er dieses Konzept ja noch machen so lange er kann. Ich hoffe nur, dass es nicht wieder 6 Jahre dauert bis er on Tour geht. Das wäre dann ja rechtzeitig zu seinem 70-sten. Lassen wir uns mal überraschen. Gruss hans-jürgen
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