Kulmbach - 10. August 2006

      Kulmbach - 10. August 2006

      Hallo meine Lieben! Nach langer, langer Zeit melde ich mich hier auch mal wieder zu Wort... Wie einige wissen *blick zu Gazon, Heiko & Karla, Jethro & Evi und Alex* waren Michael und ich in Kulmbach und auch Landshut live dabei. Hier noch einmal ein ganz herzlicher Dank an Gazon und seine Familie für die überaus freundliche, liebenswürdige und supertolle Aufnahme in ihrem Zuhause! Die Anfahrt nach Kulmbach war mörderisch und ich bin immer noch sprachlos wie Gazon das bei diesem Wetter geschafft hat, denn es kübelte aus allen Eimern an manchen Streckenabschnitten! Doch je näher wir kamen (und wer weiß, vielleicht sogar dank meiner Bitte an die Wolken ), desto stärker kam die Sonne heraus und die Schreckensvision von uns als gebadete Mäuse rutschte damit in die hintersten Winkel unserer Gehirne. Als wir vom Parkhaus zur Haltestelle des Shuttle-Busses gingen und dann oben bei der Plassenburg direkt wurde es sogar in der Sonne unerträglich warm. Vor dem Tor standen schon Massen an Menschen und ein Gewand schöner als das andere. Auch mein neues Kleid wurde so manches Mal "heimlich" bewundert und besonders mein hochgestecktes Haar mit dem Stirnschmuck schien besonderen Anklang zu finden (zumindest von Karla und Heiko - *mich nochmals dafür bedank*). Unsere Plätze in der 19. Reihe waren schön in der Mitte und damit eigentlich optimal, allerdings waren die Sitze in einer Ebene aufgebaut und zwar etwas versetzt, aber offenbar für mich "Riesin" doch zu wenig, denn ich sah so gut wie garnicht zur Bühne. *seufz* Wir drehten dann noch so unsere Runden, sprachen mit Karla am Merchandise-Stand der Geyers und dank Alex konnte ich einen schweineteuren Kerzenständer erstehen. Okay, okay, er ist in schwerer Ausführung und wundervoll gearbeitet, sogar mit Teelicht, aber sagt mal ehrlich - 10,- Euro dafür zu nehmen, ist schon heftig, oder nicht???? Deshalb nahm ich mir nur einen. Eigentlich wollte ich ja zwei haben - gierig wie ich bin! Die kleine Schloßglocke bimmelte kurz (wir saßen schon schön brav auf unseren Plätzen) und pünktlich um 19:30 begannen die Geyers mit ihrem Repertoire. Viele Lieder wie "Das freie Wort" kannte ich zwar von CD, aber noch nicht von Konzerten und wir waren angenehm überrascht. Leider hab ich mir nicht gemerkt wie das Lied hieß, daß auf speziellen Wunsch von Ritchie gespielt wurde (es war jedenfalls französischen Ursprungs ). Beinahe exakt eine halbe Stunde spielten sie und heizten uns gehörig ein. Und dann sollten gegen 20 Uhr BN anfangen.... Ja, richtig gelesen... sollte! Eine Durchsage teilte uns mit, daß wegen "Security-Probleme im Backstage-Bereich" der Konzertbeginn sich um eine halbe Stunde verzögern sollte. Okay, auch nicht schlecht. Noch hielt das Wetter und der Himmel war wolkenfrei. Also sahen wir uns den Innenhof genauer an, sprachen mit Heiko und genossen die Räucherung, die deutlich riechbar war. Oh ja, scheinbar hat unser Meister geräuchert. Wir fragten Heiko noch, wie wir erkennen würden, wann das Konzert begänne als er uns mitteilte, daß eigentlich schon das Intro gespielt werden würde. Wir also sofort zu unseren Plätzen, doch kaum saßen wir durchnäßte uns der erste Platzregen, der allerdings nicht lange anhielt. Zum Glück hatte ich meinen Samtumhang wieder mit (der Schirm lag wohlweislich im Auto), so setzte ich also lediglich die Kapuze auf und teilte ihn mit Michael. Als er aufhörte, atmeten wir alle auf.... doch zu früh gefreut, ein zweiter knallte kurzer Zeit und immer noch vor Beginn des Konzerts auf uns herab. Nun langte es den meisten Menschen und bis auf die, die Schirme und Regenumhänge mit hatten, flüchteten wir in die Alkoven. Nach einigem "Umstellen" fanden wir dann ein Plätzchen unter einem der großen Sonnenschirme und kaum standen wir da, begann das Konzert! Die Band war supergut drauf, witzelte und hatte ihren Spaß. Mit Bedauern hörten wir schon vor dem Konzert, daß Tudor Rose nicht mehr mit dabei wäre und - zumindest wir - vermißten sie schmerzlich. Bob und David übernahmen zwar vorbildlich ihre Solos, aber dennoch... eine Geige macht doch auch ein gewisses Flair aus! Was genau es war, was Ritchie störte, kann kaum nachvollzogen werden. Aus irgendeinem Grund änderte sich seine Stimmung ab "Child in time" und er mußte sogar offensichtlich von Candice überredet werden wieder die Bühne zu betreten. War es, daß ihm das wegen Rose durch den Kopf ging oder gar, daß Getränke - im speziellen Fall Flaschen - im Publikum anzutreffen waren? Wer weiß das schon... Jedenfalls dauerte danach das Konzert nicht mehr lange - alles im allen ca. 90 Minuten und keine einzige Zugabe!!!!!!! Gegen 22:30 endete damit das Konzert! Die allgemein hörbaren Buh-Rufe wurden von einer weiteren Durchsage ("wir sollten doch bitte Einsehen haben, da das Konzert schon so lange dauerte - Häääääääääääää?) durchbrochen und eben diese mit Hohngelächter quittiert! Ich fürchte, es hätte nur ein winziger Funke gefehlt und es wäre alles eskaliert!!!! Doch zum Glück waren wohl alle zu naß um es wirklich soweit kommen zu lassen. Aber wir alle zogen bitter enttäuscht ab... Das war wohl das mieseste Konzert, welches zumindest ich je erleben durfte/mußte! P.S. an Alex: Hoffentlich hast du ein paar hübsche Fotos, denn die von mir sind leider nichts geworden. Weiß der Henker warum!!!!!

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      Re: Kulmbach - 10. August 2006

      Hallo Lightdancer! Ja ja unser Ritchie - manchmal stört ihn die Fliege an der Wand weil sie in D-dur brummt und er gerade auf der G Saite ein Solo in Vorbereitung hat. Manchmal hat man eben kein Glück - der Meister ist eben ein echter Blackmore - da muss man mit allem rechnen. In Königstein bei Dresden war er super drauf und hat gespielt bis sich sein Plektrum auflösste. Ich hoffe für Dich und Micha daß das 2 Konzert doch wesentlich besser war. Danke für den Bericht und nicht traurig sein - ist doch Blackmore - da weiss man nie so richtig. Mögen alle Geister Ritchie beschützen. Bis denne dann Frank

      Re: Kulmbach - 10. August 2006

      Hallo ja..schade, das Konzert in Kulmbach war schlecht, dazu noch schlechtes Wetter...ahhh dafür aber ein Superkonzert in Landshut. Wegen dem Wetter habe ich leider nicht so viele Fotos von Kulmbach gemacht, nur die hier: Habe natürlich in normaler Grösse, kann per e-mail senden Viele Grüsse, Alex

      Re: Kulmbach - 10. August 2006

      Hallo Frank, ich könnte so etwas nicht entschuldigen. Wenn ich es einmal so erleben würde - zum Glück ist es mir noch nicht passiert - ich wüsste dass das dann mein letztes Konzert dieser Truppe gewesen wäre. Blackmore hin oder her. Ich bezahle genug Kohle dafür, dann kann man auch eine ordentliche Gegenleistung verlangen. Man kann sich streiten ob 90 Min. genug sind oder nicht - aber wenn man die anderen Konzerte heranzieht, ist das ganz klar unter Niveau. Wenn ich zuhause einen Handwerker bestelle, erwarte ich auch ,dass er nicht mitten in der Arbeit alles stehen und liegen lässt und die Baustelle wegen irgend einem Grund einfach verlässt. Zum Glück ist man da ja in der Lage erst zu bezahlen wenn die Leistung gepasst hat. Da hat man im Bereich der Musiker natürlich Pech - da hat man das Ganze ja schon vorfinanziert. Man kann nicht immer eine Topleistung bringen, aber unter eine gewisse Grenze sollte man auch als Künstler nie fallen. Leider scheint das bei Ritchie immer wieder mal vorzukommen. Gruss Hans-Jürgen

      Re: Kulmbach - 10. August 2006

      Hi Hans-Jürgen, da vergleichst du aber die berühmten Äpfel mit Birnen! Beileibe hört R. nicht mitten während der Arbeit auf, denn wenn man Konzerte anderer Musiker heranzieht, dann sind 90 Minuten eine ausreichende Gegenleistung. Hinzu kommt, dass die 'Arbeit' ja hervorragend ausgeführt worden ist.Ich denke nicht, dass man einen Anspruch auf ein längeres Konzert daraus ableiten kann, dass an anderen Örtlichkeiten länger gespielt worden ist. BN geben i.d.R. 2 - 2 1/2 Std. Konzerte, wozu sie in keinster Weise verpflichtet sind. Und wenn dann mal ein Konzert kürzer ist, dann ist das halt Pech. Aber die Großzügigkeit der Künstler in hunderten Konzerten zuvor deshalb in Frage zu stellen, kann ich nicht nachvollziehen.

      Re: Kulmbach - 10. August 2006

      Weiterhin habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Eintrittspreise bei BN niedriger sind als bei anderen Top-Acts. Sicherlich wäre auch ich etwas entäuscht gewesen, aber ich wüßte auch, dass ich trotzdem 90 Minuten bestens unterhalten worden wäre und beim nächsten Konzert wieder 60 Minuten länger als bei anderen Musikern lauschen darf. Gruß S.

      Re: Kulmbach - 10. August 2006

      Hallo Sweet King, ich denke nicht dass ich da Äpfel mit Birnen vergleiche. Ich habe ja auch schon angedeutet dass man sich bei 90 Minuten streiten könnte ob das nicht genug ist. Aber grundsätzlich nimmt man ja in Augenschein was in der Regel bei der jeweiligen Band Standard ist. Bei BN waren eigentlich gute 2 h immer Standard. Mit dieser Erwartungshaltung würde ich auf jeden Fall auch zu einem Konzert gehen. Da stimmt dann auch das Preis-Leistungsverhältnis (Das bei BN aufgrund des Moderaten Kartenpreises durchaus als gut zu bezeichnen ist) Wenn ich aber statt der erwarteten 2 oder 2,5 h nur 90 Min. zu hören bekomme (noch dazu ohne Zugabe - was eigentlich Usus ist, wenn das Publikum entsprechend drauf ist) dann wäre ich schlicht und einfach sehr enttäuscht weil meine Erwartungshaltung bei weitem nicht befriedigt ist. Ich bin selbst Musiker und daher bin ich auf jeden Fall der Meinung, dass dem Publikum eine Zugabe zusteht wenn sie diese fordert. Gruss Hans-Jürgen

      Re: Kulmbach - 10. August 2006

      Hier habe ich noch einen Bericht, der ungefähr erhellt, was in Kulmbach das abrupte Konzertende ausgelöst hat: Gefunden unter: http://www.x-bay.de/news/97928/details_9.htm Zickige Musiker brechen Konzert ab Blackmore’s Night auf der Plassenburg: Schlecht gelaunte Künstler, schlechtes Wetter, aber gute Musik Von Tabea Mühlhaus Die Renaissance-Musiker von Blackmore’s Night gastierten am Donnerstag im Rahmen ihrer „The-Village-Lanterne”-Burgentour auf der Plassenburg in Kulmbach. Das Konzert war restlos ausverkauft. Das Ambiente war toll, aber die Atmosphäre angespannt, was sicher auch an den überaus unfreundlichen Securities lag. Außerdem mussten die Fans für gerade mal anderthalb Stunden Konzert 45 Euro blechen. Da tröstet es wenig, dass ein Euro pro Karte an die Naturschutzorganisation WWF gespendet wird. „Wegen Sicherheitsproblemen im Backstage-Bereich beginnt das Konzert eine halbe Stunde später”, wurde zu Beginn durchgesagt. Spekulationen und Aufregung bei den Fans. „Wenn die jetzt ’ne halbe Stunde später anfangen, hören die dafür bestimmt eine Stunde früher auf!”, scherzte ein Konzertbesucher. Doch er sollte recht behalten. Während der Wartezeit goss es in Strömen. Die Regenschauer hatten sich aber soweit verzogen, als Candice Night, Ritchie Blackmore und ihre Band die Bühne betraten. Letzterer kann auf jahrzehntelange Erfolge mit bekannten Rockbands der 60er, 70er und 80er Jahre zurückblicken: Deep Purple und Rainbow. Viele Fans aus dieser Zeit sind ihrem Idol auch bei seinem Renaissanceprojekt treu geblieben. „We try to play the rain away”, begrüßte die fröhliche Candice Night die Fans. Weniger gut gelaunt schien ihr Lebensgefährte Ritchie Blackmore zu sein. Die Band spielte Lieder von ihrer neusten CD „The Village Lanterne” aber auch ältere Stücke wie „Under A Violet Moon”. Richtig gut wurde die Stimmung bei „Home again”. Das Konzert war unpraktischer Weise bestuhlt, doch bei diesem Song stürmten die Fans vor die Bühne. Zumal die Musik geprägt von mittelalterlichen Instrumenten, dem Gitarrenspiel von Ritchie und der glasklaren Stimme von Candice geradezu zum Tanzen einlädt. Fans verscheucht Die Fans vor der Bühne wurden nach einer Weile von den Securitys verscheucht. Zum Ende des Konzerts hin stand der Bereich vor der Bühne aber wieder voll und diesmal durfte man auch stehen bleiben. Die gute Laune fand dann aber ein abruptes Ende. Candice behauptete, ihnen sei gesagt worden, aufzuhören. Ihre Reaktion auf die Rufe der enttäuschten Menge: „Tell the people here”, nicht ganz klar ob sie die Veranstalter oder ihre Band meinte. Ulf Schabacker vom Veranstaltungsservice Bamberg GmbH erklärte auf Anfrage, dass der überraschende Abbruch auf die schlechte Laune des Künstlers zurückzuführen sei. Eine Spielzeit bis halb zwölf wäre genehmigt gewesen. Schabacker erklärte, der Künstler sei von einigen Sachen genervt gewesen. Ein Unbefugter hätte sich im Backstage-Bereich rumgetrieben, das Wetter sei mies, und dann hätte das mit dem Ausschank nicht geklappt, wie Blackmore das gewollt habe. Der gute Herr hatte den Ausschank während des Konzertes nämlich verboten. Unnötig zu erwähnen, dass das Mitnehmen von Flaschen in den Burghof auch verboten war! Es ist zwar bekannt, dass Künstler so ihre Eigenarten entwickeln, aber wie Blackmore’s Night ihre Fans halten will, wenn sie sich derart zickig aufspielen, bleibt abzuwarten. Zumal die Musiker Fans aus der ganzen Welt haben, die zum Teil extra nach Kulmbach angereist waren. „Die ersten vier Reihen bei einem Konzert gehören immer den gleichen Leuten, egal ob Deutschland, Russland, wo auch immer. Es gibt immer wieder Fans, die zu guten Freunden werden”, hat Candice bei einem Interview gesagt. Für gute Freunde kann man aber auch noch ein paar Zugaben geben, oder? Anderthalb Stunden Konzert für 45 Euro sind zu teuer. „Die Fans müssen ihre Konsequenzen ziehen!”, sagte auch Ulf Schabacker. Fazit: Mein letztes Konzert von Blackmore’s Night war das ganz sicher, auch wenn ich die Musik echt schön finde. Blackmore’s Night auf der Plassenburg. Die eigene schöne Musik schaffte es nicht, die Musiker bei Laune zu halten. Foto: Mühlhaus Viele Grüße Frank -

      Re: Kulmbach - 10. August 2006

      Danke gazon für das Einstellen des Artikels, auch wenn er mal wieder sehr negativ ist! Okay, bei diesem Konzert hat man halt wirklich Pech gehabt, aber was soll´s! Man kennt eben seine "Götter" und wenn man gewisse Launen nicht akzeptieren will, muß man eben die Konsequenz daraus ziehen... Ich werde deshalb weiterhin so oft wie möglich zu BN gehen bzw. fahren! Und das es vermutlich mit den Flaschen im Zusammenhang stand, haben wir ja auch in Landshut schon gehört! Ach ja, und die "sehr unfreundlichen" Securitys kann ich nicht bestätigen. Im Gegenteil, die waren zwar bestimmt, aber höflich und nicht aufdringlich! Sie mußten einfach nur ihre Arbeit machen... Und wenn die Leute, die vielleicht zum ersten Mal bei einem BN-Konzert waren, nicht wissen, daß es usus ist beim "Home again"-Refrain aufzustehen und sich nachher zu setzen, oder gar einfach wirklich jedes Konzert "bestuhlt" ist, dann sollte man sich vielleicht einmal näher informieren oder zumindest ein weiteres Konzert besuchen. Aber Schwamm drüber!!!!

      Re: Kulmbach - 10. August 2006

      Hallo zero! Wem es zuviel ist, der braucht es ja nicht zu zahlen... wir für unseren Teil haben "lediglich" 39,- Euro bezahlt. Möglich, daß nur die ersten Reihen so "teuer" waren. Und wenn ich so an die Preise von Deep Purple denke, wo mein Michi ab und an hinfährt und wo es ab 50,- Euro aufwärts geht, sag ich nur, daß 45,- Euro für die ersten Reihen nicht so happig ist!

      Re: Kulmbach - 10. August 2006

      Naja, wir haben bei DP auch 50 Euro gezahlt, allerdings waren das Karten für den VIP-Bereich und das Konzert hat mit Vorgruppe um einiges länger gedauert, als das hier von BN. Das war ja auch nicht abwertend gemeint, ist halt schade, dass da anscheinend nicht alles optimal gelaufen ist für das Geld, um es mal so zu formulieren, inkl. Wetter, dass man leider nicht vorhersehen kann.