BN auf dem Kyffhäuser am 30.07.

      BN auf dem Kyffhäuser am 30.07.

      Unter dem Kyffhäuser Mond Angekommen am Kyffhäuser wollten wir uns erst einmal das Denkmal ansehen. Den Eintritt von 5 Euro wollten wir aber dann doch nicht bezahlen, zumal wir zwei Stunden später sowieso (fast) alles sehen würden. Nach der üblichen Kontrolle an den Eingangstoren waren wir dann gegen 20:00 Uhr im Gelände. Die Bühne stand etwas erhöht (8 Steinstufen im Halbkreis und dann noch ein kleiner Vorplatz von ca. 4 Metern) direkt vor dem Denkmal. Das sollte sich am Anfang der Show als nicht vorteilhaft erweisen. Nach den ersten zwei Reihen war ebenfalls ein größerer Abstand zu der restlichen Bestuhlung. Dies erwies sich im Laufe des Konzertes als äußerst ungünstig, da gerade bei den ruhigeren Songs das ständige Hin- und Hergelaufe im Rücken unheimlich störte. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie laut Sand sein kann! Und dann noch diese Glöckchen an den Beinen. Was machen diese Leute eigentlich beim Konzert? Eine Show ansehen und -hören oder Spazieren gehen? Gegen 21:00 betraten dann die Geyers die Bühne und spielten in gewohnter und gekonnter Weise ein paar Stücke aus ihrem umfangreichen Repertoire. Der Applaus und die Rufe aus dem Publikum sprachen für den guten Auftritt der Geyers. Nach ca. einer halben Stunde waren sie dann fertig. Albert Dannenmann setzte sich dann auf die Stufen vor der Bühne, um mit ein paar Bekannten zu reden. Auf einmal kam von links ein dunkel gekleideter Herr mit Hut gelaufen. Ich traute meinen Augen nicht. Ritchie setzte sich zu Albert und sie unterhielten sich. Es dauerte nicht allzu lange und eine Menschentraube umringte die zwei. Ritchie verschwand dann Richtung Bühne. Gegen 21:45 ging es endlich los. Die Musiker betraten einer nach den anderen die Bühne. Alle mit großen Applaus bedacht. Den meisten, wen wunderts, Ritchie und Candice, welche als Letzte die Bühne betrat. Eröffnet wurde die Show mit einer Violineneinleitung, welche in die (Standard) Eröffnung "Cartouche" überging. Bis zum sechsten Song war die Reihenfolge identisch mit der von Neuhaus. Wieder sehr schön "Mondtanz" mit eingebetteten "Child in time". Der Mond war übrigens wunderschön anzusehen. Er stand tief und glänzte (nein, nicht violett) in dunkleren Gelb. Passender ging es nicht für das Konzert. "Still remember" war auch optisch durch die simulierten Sterne ein Genuss. Bei "The clock ticks on", zusammen mit den Geyers, dachte ich schon das die Show vorbei wäre. Aber dann kam noch "Once in a million years". Die Menge klatschte ohne Unterlass und ich sah wie Jim die Strat schnappte und nach hinten trug. Rock war angesagt. Und los ging es dann auch mit "All for one". Die Massen wurden angeheizt. Danach "Temple of the king" übergehend in "Self portrait". Die Menge kochte. Dann beruhigte Ritchie die Massen mit "Beyond the sunset". Ich weiß nicht wann dies das letzte Mal live gespielt wurde. Ein Pianosolo läutete einen Teil ein, welcher mir wahrscheinlich sehr nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. Das Solo ging in "Writing on the wall" über. Und Ritchie zeigte dann dass er der Gitarrengott ist. Wahnsinnssolo! Was hatte er für eine Laune am Spielen. Es war wunderbar! "Black night" und "Dandelion wine" sorgten als Abschluss für einen wunderbaren Abend. Um ehrlich zu sein ging für mich die richtige Show diesmal erst mit den Zugaben los. Showtime: 2 Stunden und rund 15 Minuten Setlist: Cartouche Queen for a day (Part 1&2) Under a violet moon Minstrel hall Past time with good company Soldier of fortune Hanging tree Mr. Peagram's morris and sword Home again Diamonds and rust Durch den Wald zum Bachhaus (mit Violinensolo) Ghost of a rose Mond Tanz (mit Child in time) Still remember Renaissance faire The clock ticks on (mit den Geyers) Once in a million year All for one Temple of the king (oder wars Difficult to cure?) / Self portrait Beyond the sunset Piano Solo / Writing on the wall (Super Solo von Ritchie) Black night Mid winter's night / Dandelion wine So long!