Rainbow in Gitarre & Bass Ausgabe Dezember 2004

      Rainbow in Gitarre & Bass Ausgabe Dezember 2004

      Hallo Freunde, in der aktuellen Dezember-Ausgabe von Gitarre & Bass ist mal wieder ein interessanter Bericht über R. Blackmore (diesmal Rainbow) und Transskriptionen einiger Songs vom Live-Album "On Stage". Desweiteren ist ein Bericht über Roger Glover erschienen und für die viersaitige Fraktion sind ebefalls Transkriptionen verschiedener DP-Songs ausgearbeitet. Da freut sich das Fanherz - sehr empfehlenswert! Gruss Zlatko

      Re: Rainbow in Gitarre & Bass Ausgabe Dezember 2004

      Jo, hab ich auch gelesen! Was ich jedoch sch**** finde, ist, dass wie auch im Ritchie-Blackmore-Special (in der Ausgabe davor glaub ich) immer nur die ertsen Jahre Deep Purple und Rainbow in höchsten Tönen gelobt werden, Ritchie für was danach kommt dann jedoch als Teilnahmsloser Rumdudler hingestellt wird! Die letzten Rainbow-Alben waren vielleicht ein bisschen massentauglicher, meiner Meinung nach hat Ritchie da aber auch sein großes Talent als Songwriter gezeigt, Stone Cold ist trotz allem ein cooler Song, auch wenn es darin kein 5min Gitarrensolo gibt. Ein guter Gitarrist muss sich ja auch manchmal zurücknehmen können! OK, the Battle Rages On von DP finde ich persönlich auch eher schlecht, aber nicht von der Gitarristischen Seite her, sondern wegen Ian Gillan, der da sowas von scheiße klingt und seine Stimme mit Effekten überlädt (so auch Paicey, zu viel Hall auf den Drums, alles klingt wie aus weiter Ferne), und auch wegen Jon Lord, der an seiner alten Hammond bleiben sollte. Dass Ritchie Blackmore irgendwie "desillusioniert" wäre, ist die größte Scheiße, in Interviews mit ihm merkt man ihm davon nix an, wer Come Hell or High Water gesehen hat, weiß, dass er eigentlich der einzige war, der Deep Purple am Ende noch richtig hochgehalten hat, grandioses Gitarrenspiel...... So, jetzt erst mal 'n Bisschen beruhigen. Ritchie Blackmore ist und bleibt einer der größten Gitarristen, woran auch ein Gitarre&Bass Autor, der vielleicht nur mal kurz in die späteren Rainbowplatten reingehört hat und vielleicht noch nicht mal ein Interview mit Blackmore gelesen hat, nichts ändern kann.

      Re: Rainbow in Gitarre & Bass Ausgabe Dezember 2004

      Hi Rockfan! Ich bin zwar kein Musiker (leider!), aber ein Freund hat mir diese Berichte zukommen lassen. Jeder halbwegs purpur beschlagene müßte beim Lesen schlimme Krämpfe, die in Agressionen gegen den Autor enden könnten, bekommen haben. Habe mich zwar schon x-Mal zu der leidigen Come Hell or High water-Video-DVD Geschichte geäußert, werde aber niemals zu müde werden, jeden gegen Ritchie gerichteten Vorwurf zurückzuweisen. Ihm selbst dürfte es schon genug Nerven gekostet haben, diese saublöden Interpretationen der Becherwurf-Story zu erklären ........... lassen wir doch wirklich nur die Bilder dieser Videos/DVDs sprechen . Durch die Hilfe von guten Freunden war es mir heuer im Sommer vergönnt, Ritchie und seine Gitarrenkunst hautnah zu erleben. Da kann man dann für Ausdrücke wie "Herumdudler", "desillusioniert" etc. nicht einmal ein müdes Lächeln erübrigen - selbst in intimer, gemütlicher Atmosphäre versucht dieser geniale Musiker immer nur eines: Voll konzentriert sein möglichst Bestes geben ! Grüße aus Wien Michael
      Mother, please show the children
      before it's too late
      to fight each other, there's no one winning
      we must fight all the hate!
      (Ozzy "Revelation [Mother earth]" 1980)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „purplevienna“ ()

      Re: Rainbow in Gitarre & Bass Ausgabe Dezember 2004

      Hallo Rockfan, hallo Michael, Euren Unmut über den Artikel kann ich nicht nachvollziehen, denn der Autor würdigt schliesslich RB als einen der einflussreichsten Gitarristen aller Zeiten und dass nur die ersten Rainbow-Alben musikalisch gewürdigt werden ist doch nicht verwunderlich. Alles was in der Ära JLT kam hatte nichts mehr mit der Musik zu tun für die RB geschätzt und geliebt wurde/wird. Das klang nun wirklich nach Foreigner oder sonstiger seichter Rockmusik und folgte dem Mainstream. Mir treibt es deshalb nicht die Zornesröte ins Gesicht, da der Autor so empfindet wie ich - aber darüber kann man sich streiten. Noch eine Anmerkung zu "The Battle Rages On", dieses Album ist rein von RB sehr interessant - hier powert er nochmals so richtig schön und die Licks und Riffs sind super und prägen sich ein Gruss Zlatko

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Zlatko“ ()

      Re: Rainbow in Gitarre & Bass Ausgabe Dezember 2004

      Hallo Fabian, es kommt immer darauf an von welchem Standpunkt man dies betrachtet und was man erwartet. Kam "Down To Earth" für viele (die meisten?) Fans einem Kulturschock gleich, so war aber dann alles was dannach von Rainbow kam eher als langweilig und weit entfernt von dem was man von RB erwartete zu betrachten. "Slaves and Masters" knüpfte da an wo "Bent Out Of Shape" aufhörte und setzte die Seichtigkeit und Belanglosigkeit fort, aber zum Glück nur für ganze kurze Zeit. Gruss Zlatko

      Re: Rainbow in Gitarre & Bass Ausgabe Dezember 2004

      Hallo Michael, da hab ich jetzt was nicht verstanden. Zitat: werde aber niemals zu müde werden, jeden gegen Ritchie gerichteten Vorwurf zurückzuweisen. Zitatende Aber es sind doch gerade Jon und Ian (Paice) die in den Interviews aus dem Nähkästchen plaudern. Jon ist ja richtig sauer und auch Ian sagt das er ganz schön kompliziert sein kann. Und denen glaube ich das schon (auch wenn Jon Lord mich schon mal in seiner diplomatischen Art glattweg angelogen hat - aber das ist eine andere Geschichte). Welche Vorwürfe mienst Du denn dann, Michael? Grüße Frank

      Re: Rainbow in Gitarre & Bass Ausgabe Dezember 2004

      Hi Frank! Ich meinte damit, jene Schauermärchen rund um die Produktion des "Come hell or high water" Videos! Die entsprechenden Interviews dazu findest Du hier im Forum von früheren Postings! Das mit den früheren Interviews von Jon und Ian (Paice, dem Schwager von Jon!) liegt wohl daran, daß die beiden mit Ritchie auf einer Wellenlänge waren und sind - nämlich zurückhaltend und ehrlich (charakterlich, nicht immer musikalisch!)! Das klingt jetzt wahrscheinlich verwirrend, aber Tatsache ist, daß Ritchie wegen seiner Treue zu den Fans und der Tatsache, daß er niemals mit seiner Meinung zurückhält, am Ende immer als der egozentrische, überhebliche Arsch dargestellt wurde! Vielleicht auch darin liegend, daß diese drei die Gründungsmitglieder von DP sind ........ Es ist auch kein Zufall, daß genau diese drei in ständigem Dauerkontakt stehen - und das nicht, weil sie einander nicht ausstehen können ! Aber ich würde sagen, warten wir mal ab, was die nähere Zukunft bringen wird ! Grüße aus Wien Michael
      Mother, please show the children
      before it's too late
      to fight each other, there's no one winning
      we must fight all the hate!
      (Ozzy "Revelation [Mother earth]" 1980)

      Re: Rainbow in Gitarre & Bass Ausgabe Dezember 2004

      Hallo Michael, ich habe mal eine Frage zu Deiner Aussage über Ritchie's Treue zu den Fans und zwar wie ist diese Treue zu verstehen? Ich habe bestimmt nicht so viele Konzerte mit Ritchie auf der Bühne erleben dürfen wie Du. Als er Deep Purple in den 70-ern verliess war ich noch in der Grundschule und als später Dio und Powell bei Rainbow ausstiegen durfte ich noch nicht auf Rockkonzerte gehen, daher kam ich leider "nur" in den Genuss Ritchie erst live zu erleben als JLT bei Rainbow war und natürlich später nach der Reunion von Deep Purple. Ritchie ist nun mal mein grosses Vorbild und seine Musik, sein Gitarrenspiel hat mich sehr stark beeinflusst und inspiriert. Aber dennoch habe ich neben den vielen grandiosen Konzerten auch Konzerte erlebt (wohlgemerkt in den 80-ern) erlebt, wo er offensichtlich keine Lust zu spielen hatte, ganze Passagen wegliess und halbherzig oder gelangweilt "herumdudelte" (entschuldige wenn ich dies so sage). Damals fühlte ich so etwas wie Enttäuschung in mir und dies verstehe ich nicht als Treue oder Ehrlichkeit gegenüber den Fans. Mag sein, dass sich diese Treue eher auf seine "Blackmore's Night" Fans bezieht und nicht unbedingt von allen Deep Purple und Rainbow-Fans so empfunden wird! Um nochmals den Artikel in Gitarre & Bass anzusprechen, so muss ich Dir bzgl. Deiner Aussage widersprechen, denn allein schon die Tatsache, dass in regelmässigen Abständen in der führenden deutschsprachigen Gitarren-Fachzeitschrift über ihn berichtet wird ist eine enorme Huldigung seiner Leistungen und seines Platzes in der moderneren Musikgeschichte. Immerhin machen sich Leute die Mühe um Transskritionen seiner Songs zu erstellen und diese wunderbare Musik der jüngeren Generation näher zu bringen und lebendig zu halten. Gruss Zlatko

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Zlatko“ ()

      Re: Rainbow in Gitarre & Bass Ausgabe Dezember 2004

      Hey Zlatko, ich verstehe dich ja, die Zeit mit Dio war wohl die beste, Long Live Rock'n'Roll ist meine Lieblingsplatte, die CD die ich auf eine einsame Insel mitnehmen müsste....Die Alben der JLT-Ära sind nicht unbedingt das Beste von Rainbow und auch ich bin der Meinung, dass die ersten Alben von Rainbow die besten sind, ich hör sie auch am liebsten. Und dennoch: Was Rainbow mit Joe Lynn Turner rausbrachten, ist meiner Meinung nach besser als 99 Prozent der Musik, die es sonst noch auf der Welt gibt! Stell dir vor, Radiosender würden die Menschen nicht mit sowas schrecklichem wie britney spears (schreib's absichtlich klein :) quälen, sondern Songs von Rainbow mit Joe Lynn Turner spielen, Stone Cold, Street of Dreams, dann würde Radio hören doch richtig Spass machen. Also, nicht zu hart urteilen über Musik, die zum Besten gehört, was die Welt zu bieten hat. Es gibt kaum gute Bands, die heute noch unterwegs sind, und die so mitreißend wie Rainbow sind......

      Re: Rainbow in Gitarre & Bass Ausgabe Dezember 2004

      Hi Zlatko, noch einmal! Ich will zumindest versuchen, meinen Emotionen mehr Ausdruckskraft zu verleihen - sorry, aber bei diesem Thema bekomme ich immer Durchblutungsstörungen ! Mal davon abgesehen, daß es natürlich viel schöner wäre, wenn man sich in so einem Fall persönlich austauschen kann! Ich weiß auch nicht mehr, wie oft ich DP & Co. schon gesehen habe! Es waren auch nicht alle Shows aus der Sicht des Fans oder zahlenden Besuchers - je nach Betrachtungswinkel! - echte Highlights! Ich bekomme heute noch Gänsehaut, wenn ich an die Show von 1993 denke ........ Ritchie und Ian benahmen sich wie zwei Raubkatzen und beflegelten sich 90 min. lang. Es hat allerdings jede für das Publikum sichtbare Aktion auf der Bühne eine Vorgeschichte ....... Das kann schon mal sein, daß Ritchie bereits Stunden am Nachmittag in der Konzerthalle verbrachte, um am besten Sound herumzutüfteln, während sich andere Bandmitglieder den angenehmen Seiten des Lebens widmeten. Wenn dann bei der Show, aus welchen Gründen auch immer, der Sound ganz anders kommt, dann reagiert sich Ritchie den Frust eben auf seine Weise ab. Das gab's bereits zu Rainbow Zeiten ....... Und Ritchie sagt niemals: Jetzt spiele ich dies oder das sondern ich glaube, sie (die Fans) würden jetzt gerne das hören! Darum auch die Sache bei dem Birmingham Konzert, als Ritchie sich vehement gegen die Kamerapositionen für die Video-Aufnahmen aussprach, weil diese den Fans die Sicht genommen hätten! Bei der Bandbesprechung wurde sein Vorschlag akzeptiert, und als er auf die Bühne ging war dann doch wieder alles anders - darum der Becherwurf, der nicht gegen Ian Gillan gerichtet war, sondern gegen die hinter Ian anfahrende Kamera! Oder jeder kann sich im Video von California Jam davon überzeugen, wie aufgebracht er wurde, als eine Kamera entgegen den Abmachungen auf die Bühne gefahren kam. Da gäbe es noch unzählige Stories, die allesamt belegbar sind, aber die Medien wollten seinen Ruf als "Bad, black guy" möglichst lange aufrechthalten. Und je mehr er sich zurückzog, desto wilder wurden die verschiedensten Gerüchte geschürt. Da gäbe es noch die Story vom Pariser Konzert, als seine Kollegen zur Zugabe nicht mehr auf die Bühne wollten - Ritchie ging dann alleine raus und spielte nur auf der Strat für ca. drei Minuten SOTW - auch das hat er sicherlich nicht für sich getan, sondern er wollte wieder einmal das Image des Bad guy ablegen und den Fans ihren Wunsch erfüllen! Natürlich spricht es für ihn, wenn sich noch heute Fachzeitschriften mit seinen Interpretationen intensiv beschäftigen, ich habe mich bloß über diesen speziellen, einen Artikel bzw. dessen Verfasser geärgert. Als Nichtmusiker habe ich auch nicht den entsprechenden Zugang zu diesen Fachzeitschriften. Vielleicht klappt's ja einmal mit einem persönlichen Treffen - bis dahin Grüße aus Wien Michael P.S. Ganz ausdrücklich möchte ich noch festhalten, daß ich trotz meiner Vorliebe für Ritchie's Gitarrenarbeit, keinerlei Aversionen gegen irgendein anderes Bandmitglies von DP hege - nur um ganz sicher zu gehen
      Mother, please show the children
      before it's too late
      to fight each other, there's no one winning
      we must fight all the hate!
      (Ozzy "Revelation [Mother earth]" 1980)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „purplevienna“ ()

      Re: Rainbow in Gitarre & Bass Ausgabe Dezember 2004

      Hallo Michael, meinst Du mit Pariser Konzert 1985? Dann wäre es zwar verständlich, daß es keine Zugabe mehr geben sollte, so wie Ian's Stimme 'beinand' war, aber natürlich könnte man in so einem Fall ja ein Instrumental spieln. Man ich wäre ausgerastet wenn ich jemals Wring that neck (mit Blackmore) live ghört hätte oder Son of Alerick. Die Sache mit der 1mna Zugabe ist aber wohl eher selten und öfters andersrum Z.B. waren in München 1986 (oder war's 87 HOBL Tour jedenfalls bei SOTW) auch nur 4 Mann auf der Bühne. Ritchie fehlte. Ich fragte Jon nach dem Konzert, was mit Ritchie los war und er sagte: Oh he hurt his leg. Charmante Lüge! (hab ich glaub ich oben schon mal erwähnt) denn als ich Roger darauf ansprach, 'will Ritchie be ok for tomorrow?' (weil sie ja da in Stuttgart spielen mußten) sagte er: Why should he be ok for tomorrow he hasn't been ok for the last 10 years. Also ich weiß nicht, ich hab den Meister selbst ja leider persönlich nie getroffen (hast Du schonmal Michael?), aber diese Aussagen seiner 'fast Lebensgefährten' sind doch keine Informationen aus zweiter Hand. Nein, ich meine das Ritchie wohl nicht einfach sein kann, nach diesen Äußerungen einem wildfremden fan gegenüber. Obwohl Du sicher recht hast damit, daß die Presse die Lage bewußt auch nicht richtig schildert. Grüße Frank

      Re: Rainbow in Gitarre & Bass Ausgabe Dezember 2004

      Noch ein Kommentar von mir hinterher: Auch ich bin ein großer Fan von Ritchie und daher entschuldige ich auch viel lieber und schneller seine Reaktionen oder sein (nach außen hin so empfundenen) divenhaftes Verhalten, das immer seltener vor kommt. (Letzteres kann man ja seit BN-Zeiten inzwischen ungestraft hinzufügen!) Trotzdem ist er sicher ein schwieriger Charakter, der von seiner Umgebung leicht mißverstanden werden kann. Dann kommt noch (bei allen Engländern) ein leicht schwarzer Humor dazu, der nicht immer erkannt werden kann. Egal: wenn man seine Interviews liest, hat man immer das Gefühl, daß er wirklich ein positiver Mensch ist, nur etwas konsequenter und kompromissloser als die Umwelt - was ich sogar vorbildlich finde! Soweit mein kleiner philosophischer Exkurs... Animiert zu diesem Schrieb hat mich die abschließende Grußformel meines Vorgängers , die meiner Meinung nach das meiste sagt (selbst zu diesem Thema): "...Long Live Rock`n`Roll and (hier komm ich immer mit meinem RJDIO-Zitat -Final Vinyl-daher:) not: let`s go home and drink a beer." PM
    • Benutzer online 1

      1 Besucher