RotD Reviews - Presse, Fachzeitschriften, Onlinemagazine etc

      Re: RotD Reviews - Presse, Fachzeitschriften, Onlinemagazine etc

      eine weitere Review, welche ich mal posten möchte stammt von CD Starts Im Jahr 2008 feiert das erste Deep-Purple-Album „Shades Of Deep Purple“, das bei EMI veröffentlicht wurde, seinen 40. Geburtstag. Wir gratulieren, denn das heißt, dass es die Band genauso lange gibt. Im April 1968 schlossen sich Jon Lord (Keyboards), Ritchie Blackmore (Gitarre), Nick Simper (Bass), Rod Evans (Gesang) und Ian Paice (Drums) zusammen. Mit der Zeit kam es zu diversen Umbesetzungen und Ausstiegen, Nebenprojekte wie Rainbow wurden gegründet. In der Hochphase entstanden Songs, die jeder schon mal irgendwo vernommen hat und wenn es nur in der Plattensammlung des Vaters ist. Dazu zählen die Klassiker „Smoke on the water“, „Black night“, „Speed King“, „Child in time“, „Fireball”, „Burn“ und „Stormbringer“, die allesamt unvergessene Stücke darstellen, deren Dynamik und Intensität in späteren Werken nur noch annähernd erreicht wurde. Nach dem Album „Come Taste The Band“ kam es zu einer neunjährigen Pause, da die kommerziellen Erfolge zu wünschen übrig ließen. Mit „Perfect Strangers“ wurde 1984 ein fulminantes Comeback gestartet, das bis zur 98er-Platte „Abandon“ anhielt. Erst 2003 erschien „Bananas“ und wurde von den Fans bis auf Chart-Platz 3 gehievt. Nachdem die letzten Outputs bei BMG und EMI erschienen waren, sind Deep Purple erstmals bei Edel Records angelangt. „Rapture Of The Deep“ wurde in den Chunky Style Studios in Los Angeles, Kalifornien aufgenommen und enthält zehn frische Stücke der Hardrock-Veteranen, die in der heutigen Besetzung mit Ian Paice (Drums, einziges permanentes Mitglied in der gesamten Bandgeschichte), Steve Morse (Gitarre), Don Airey (Keyboards), Ian Gillan (Gesang) und Roger Glover (Bass) auftreten und an den Erfolg des Vorgängers anschließen wollen. Meisterwerke wie „Machine Head“, „In Rock“ oder „Burn“ versucht man gar nicht mehr zu erreichen, damit würde die Latte eindeutig zu hoch angesetzt werden. Vielmehr beschränkt sich das Quintett auf seine Stärken und liefert den Fans die gewohnte Kost aus Licks, Riffs, Schlagzeugfolgen und Soli, die man über die Jahre ins Herz geschlossen hat und auf keinem neuen DP-Album missen möchte, auch wenn gegen etwas Innovation nichts einzuwenden wäre, zumal auch das vorliegende Album etwas gedrosselter und schwerfälliger als der vorangegangene Longplayer daher kommt. So beginnt „Money talks“ äußerst kraftvoll und treibend mit einem gewohnten Orgelgewitter Marke „And the adress“ und gefällt natürlich auf Anhieb. Allerdings geht dem Song nach der Hälfte die Luft aus und wird nach einem Solo durch ständige Wiederholung beendet. Zumindest die Schlusssekunden gleichen einem Paukenschlag. Mit „Girls like that“ verhält es sich nicht anders, einzig und allein der Refrain ist gewöhnungsbedürftig und könnte selbst einem Fan auf die Nerven gehen. Ein treibender Bassakkord zeichnet dann „Wrong man“ aus, bleibt aber sonst auf durchschnittlichem Niveau. Erst der Titelsong bedient sich beim Track „A touch away“ von „Purpendicular“ und ist durchgehend mitreißend, ohne Längen aufzuweisen und „Clearly quite absurd“ gefällt als Midtemposong ebenfalls. Souverän wird „Don´t let go“ eingespielt, das die Anhängerschaft aber nicht vom Hocker reißen wird. Dann schon eher „Back to back“, das im Mittelteil eher an das Album „Rising“ von Ritchie Blackmore´s Nebenprojekt „Rainbow“ erinnert oder „Kiss tomorrow goodbye“ in dem Ian Gillan zu Höchstform aufläuft. Seit langem war er nicht mehr so zornig zu hören. „Junkyard blues“ fällt wieder in das Schema „altbekannt und trotzdem gut“, benötigt aber einige Durchläufe bis es zündet. Der Schlusspunkt „Before time began“ beginnt mit einer erzählerischen Struktur (beinahe Sprechgesang) und benötigt drei Minuten, bis etwas passiert, kommt dann ordentlich in Fahrt und rundet den Song mit einem sanften Ausklang ab. „Rapture Of The Deep“ lässt sich inhaltlich mit „By The Way” der Red Hot Chili Peppers vergleichen. Gab es längere Zeit nichts von den feurigen Schoten zu hören, kamen sie mit dem lauten „Californication” zurück und waren sofort wieder oben mit dabei, ehe sie mit dem Nachfolger eine ruhigere Platte ablegten. Auch „Bananas“ war eindeutig lauter und flotter als die neue CD. Die altgediegenen Fans der sympathischen Herren aus England können „Rapture Of The Deep“ dennoch sorgenfrei neben die restlichen 17 Studioalben stellen. Der Teil, der nur die fetzigen Kracher des letzten Oeuvres oder die alten, grandiosen Haudrauf-Songs mag, wird mit dieser CD weniger Freude haben. Anspieltipps: Back To Back Before Time Began Rapture Of The Deep Clearly Quite Absurd Autor: Albert Ranner
      MfG Olaf

      Re: RotD Reviews - Presse, Fachzeitschriften, Onlinemagazine etc

      und noch eine Seite, wo es mehrere Reviews gibt: http://www.rocktimes.de Dort heißt es: "Selten hatten wir eine CD, über die so viel gesprochen wurde. Die Klickzahlen der beiden bisherigen Reviews 'explodieren' fast und schon wieder erreichte uns eine Meinung, die Ihr gleich lesen könnt. Wie auch immer: Deep Purple scheinen in aller Munde zu sein." (Die Redaktion) Eine der Reviews: "ROTD" ist ein sehr kraftvolles, harmonisches, anspruchsvolles, teilweise auch schwieriges Rockalbum. Man muss die Scheibe aufmerksam anhören und kann sie nicht so nebenbei laufen lassen. Sicher sind auch ein paar Füller dabei, aber selbst diese sind genial, was Spielkönnen und Gesang betrifft. Das Album wirkt auf mich nicht 'düsterer' als die Vorherigen; im Gegenteil, es zeigt einen Purple-Stil, wie ich ihn gewohnt bin, auch wenn Don Airey mehr in den Vordergrund tritt. Don bringt frischen Wind in den Purple-Sound, lässt seine jazzigen Einflüsse spielen und gibt der Band einen spritzigen Touch, der nun eben mal etwas anders klingt. Die 'düsteren' Empfindungen kommen von den gewohnten Purple-Molltonarten, die es schon immer gab und die ich so sehr schätze. Der Titeltrack erinnert mich durchaus an alte "Fireball" Zeiten. Es ist ein orientalisches Rockkunstwerk und könnte ein Klassiker wie "Fools" werden. Für mich eine Nummer, über die ich einfach nur staunen kann. "Bevore Time Began" ist fast ein Theaterstück, wenn man das so beschreiben kann. Ein absolut dramatisches, mystisches Kunstwerk. Wer in den Genuss von "MTV" gekommen ist, wird es entweder mögen oder ablehnen. Ich liebe es. Es ist eine Parodie auf 'MTV' und kommt total gelungen rüber, ein fantastischer Song mit schwierigsten Passagen, Disharmonien (leicht freejazzig), bestem Gesang und feinem Rhythmus. Es erinnert mich ein wenig an "No One Came". Fazit: "ROTD" ist ein sehr anspruchsvolles gelungenes Album, welches zugegebenermaßen nicht bei allen Stücken gleich ins Ohr geht. Man muss es aufmerksam anhören und je mehr man es hört, desto mehr wird man es lieben. Meine Favoriten sind "Wrong Man", "Rapture Of The Deep", "Clearly Quite Absurd", "MTV" und "Bevore Time Began". Ich bin sehr beeindruckt von der Kreativität und dem Können dieser starken Band und sie gehen ihren Weg, ohne an die breite Masse zu denken. Das Cover ist spritzig und hat Pfiff. Viele Rockfreunde lehnen es ab, gerade deshalb ist es interessant und gibt Impulse. Ein Männchen, dass sich verkehrt herum spiegelt, umgekehrt die Bäume im Hintergrund. DP gehen nicht auf die breite Masse ein, sie können es sich leisten zu machen, was sie selbst wollen. Sie beweisen es mit ihrer neuen Scheibe "Rapture Of The Deep" und ich freue mich bereits auf die nächste Deutschland Tour.
      MfG Olaf

      Re: RotD Reviews - Presse, Fachzeitschriften, Onlinemagazine etc

      und noch eine Reviewe von Rocktimee.de Teil 1 Und jetzt auch noch Deep Purple! Gerne bemüht als Mitbegründer des Terminus 'Hard Rock', obwohl anno 1968 die Anfänge doch etwas anders aussahen. Aber ab Sommer 1969 fand sich dann die legendäre MKII - Besetzung, bestehend aus Ian Gillan (voc.), Ritchie Blackmore (guit.), Roger Glover (bass), Jon Lord (keys) und Ian Paice (drums), zusammen und veröffentlichte ausgesprochen erfolgreich 4 Studioalben, ein Live-Doppelalbum und das ambitionierte Projekt "Concerto For Group And Orchestra". Die Ergebnisse und Spuren für die weitere Entwicklung der Rockmusik sind bekannt, genauso wie personelle Wechsel bis zum vorläufigen Ende der Gruppe 1976. MKII stieg 1984 mit dem erfolgreichen Studiocomeback "Perfect Strangers" wie Phönix aus der Asche und zeitigte weitere zwei Studioalben, bevor wieder einmal ein Personalwechsel anstand, der 1992 zurückgenommen wurde. 1994 stieg schließlich Originalgründungsmitglied Ritchie Blackmore zum zweiten und letzten Mal nach 1975 aus und seitdem ist MKII Geschichte. Nachdem 2002 auch das weitere Originalgründungsmitglied Jon Lord die Gruppe verlassen hatte (ausnahmsweise mal nicht im Streit!) befindet sich nunmehr mit Schlagwerker Ian Paice nur noch ein Originalmitglied in den Reihen von Deep Purple. Zu den übriggebliebenen MKII Helden gesellen sich mittlerweile der Saitenartist Steve Morse (immerhin schon seit November 1994) und der Tastenakrobat Don Airey, beide selbstredend mit langer musikalischer Vita. Dieses Quintett brachte vor ca. 2 ½ Jahren ihr erstes Album raus ("Bananas"), an dem Jon Lord allerdings noch in Teilen am Songwriting beteiligt war. Dies wirkte sich unüberhörbar auf die Tastenbeiträge Don Aireys aus, außerdem gab es beim Songwriting auch Co-Produktionen von Ian Gillan mit dem Produzenten Michael Bradford, so dass jetzt mit dem brandneuen "Rapture Of The Deep" erstmals ein Werk vorliegt, wo alle Songs in den Credits die fünf aktuellen Mitglieder von Deep Purple ausweisen. Der Kollege Frank Hesterberg hatte ja das Album bereits vor einem Monat mit Hilfe einer Kurzpromo und zwei Wochen später das Ganze komplett vorgestellt. Er ist dabei zu Erkenntnissen gelangt, die ich persönlich so nicht teilen kann: "Die Nummern "Money Talks", "Wrong Man" und "Rapture Of The Deep" könnten aus der Zeit von "Fireball" stammen ..." Gut, fangen wir mal ganz streng mit der musikalischen Seite an. Mit Verlaub, ich höre fast nichts, was mich auch nur annähernd an "Fireball" von 1971 erinnern könnte, oder an DP Alben, die kurz davor und danach erschienen sind. Meine diesbezügliche Erkenntnis hat sehr viel mit einer anderen Aussage des Kollegen zu tun: "Natürlich ist ein Richie Blackmore und ein Jon Lord für die Band heute nicht mehr greifbar - aber bei dem neuen Scheibchen vermisse ich sie wirklich nicht. Hier stimmt von vorn bis hinten einfach alles. Morse und Airey spielen sich frei und keiner denkt dabei noch an Blackmore/Lord." Hier darf und sollte sich natürlich jeder/jede seine/ihre eigene Meinung bilden, aber ich denke schon, dass das brandneue Werk deutlich offenbart, dass die Herren Morse/Airey (musikalisch/technisch/individuell als Persönlichkeit) reichlich wenig mit Blackmore/Lord zu tun haben. Und daraus folgt zwingend, dass Deep Purple anno 2005 relativ wenig mit den Deep Purple zu Zeiten von "Fireball" gemein haben. Das heißt im Klartext, wer nun erwartet, dass auf "Rapture Of The Deep" die altbekannten, klassischen Deep Purple erklingen und zum gepflegten Partyheadbanging einladen, wird vermutlich arg enttäuscht werden! Insofern finde ich es auch schwierig, von "einem der besten Deep Purple-Alben aller Zeiten" zu sprechen. Die prägenden, musikalischen Köpfe der Originalband, nämlich Blackmore/Lord, waren einfach zu signifikant, als dass mensch den kreativen Output Deep Purples von heute in eine Reihe mit den Produktionen der Vorgenannten stellen könnte. Aber was hören wir nun wirklich von Deep Purple 2005? "Zurück zu den Anfängen - die wilden 70iger lassen grüßen!" "Mit Steve Morse und Don Airey zurück zu den Roots." Nun, vielleicht habe ich ja etwas an den Ohren, aber diese Aussagen führen meines Erachtens etwas in die Irre. Und zwar deshalb, weil es gerade die große Stärke von "Rapture Of The Deep" ist, nur sehr bedingt an sogenannte 'gute, alte Zeit' anzuknüpfen. Das liegt mit Sicherheit nicht zuletzt am Produzenten Michael Bradford, der schon für das Vorgängeralbum "Bananas" (2003) verantwortlich zeichnete, und der u.a. Künstler wie Uncle Kracker, Kid Rock und Terence Trent D'arby betreute und produzierte. Der Sound ist einfach ein anderer, er wirkt vergleichsweise auf der Höhe der Zeit, ohne den alten Background völlig zu verleugnen.
      MfG Olaf

      Re: RotD Reviews - Presse, Fachzeitschriften, Onlinemagazine etc

      Teil 2 Allerdings muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass die kopiergeschützte neue Disc in den Mitten völlig verhangen ist, bei der Sprache scharfe, zischelnde und somit unsaubere S-Laute von sich gibt und insgesamt gesehen nicht annähernd die luftige, transparente, räumliche und differenzierte Durchhörbarkeit erreicht, welche die 1996er Remastered-Version von "Fireball" auszeichnet. Wenn ich bedenke, dass zwischen beiden Originalaufnahmen geschlagene 34 Jahre liegen, dann frage ich mich ernsthaft, ob seitens der Musikindustrie das Tonträgermedium CD bewusst zu Grabe getragen werden soll?! Aber zurück zur eigentlichen Musik. Diese zeichnet sich nämlich mitnichten durch die Attribute aus, die Anfang der 70er für die Mucke Deep Purples Pate standen - nämlich die hochenergetische, äußerst spannende Konterkarierung von Jon Lords klassischer (im wahrsten Sinne des Wortes) Ausprägung und dem harten, bluesbeeinflussten Rock 'n' Rolls Ritchie Blackmores. Waren früher viele Songs von Deep Purple in letzter Konsequenz mitreißender oder zumindest grooviger Rock 'n' Roll in einer bis dato nicht bekannten Ausprägung, so kommt "Rapture Of The Deep" heute vergleichsweise düster und sperrig daher. Statt Anklänge an die Klassik gibt's deutliche Orienttendenzen (Titelsong), der Opener "Money Talks" macht mit tiefergelegtem Riffing auf sich aufmerksam, genauso wie "Wrong Man", wo eine für das ganze Album signifikant schwermütige, fast depressiv dunkle Stimmung verbreitet wird. Die Texte sind ernsthaft, ambitioniert wie ihre musikalische Umsetzung, nehmen teilweise deutlich zum desolaten Zustand unserer vermeintlichen Zivilisation Stellung und zeichnen in ihrer Tendenz wahrlich ein düsteres Bild. In diesem Zusammenhang gewinnen das Coverartwork und der Titel des Albums ihre vermutlich intendierte Bedeutung. Mit dem tollen "Clearly Quite Absurd" ist eine Ballade vorhanden, sehr dramatisch angelegt und mit einer fast Angst einflößenden Orgel. Hellere Hoffnungsschimmer bekommen wir lediglich durch "Girls Like That" und "Don't Let Go", die sich durch fast poppige Refrains und geniale Hooklines auszeichnen. "Back To Back" fällt dagegen völlig aus dem Rahmen, gemahnt es doch durch seinen riffigen Funky-Groove an die MKIII Besetzung mit David Coverdale und Glenn Hughes und besticht durch ein furioses Solo von Steve Morse und wilden Moog-Synthesizer - Klängen. Mit "Kiss Tomorrow Goodbye" rocken wir dagegen dem Weltuntergang entgegen, hier geht's tatsächlich richtig kraftvoll und aggressiv zur Sache. Der "Junkyard Blues" entpuppt sich als tatsächlicher Blues, allerdings stark riffrockend, mit sehr dunkler Grundstimmung, einem konterkarierend fröhlichen Piano, Ian Paice in Klasse-Form, wie übrigens auf dem ganzen Album, einer geilen Hookline und einem Steve Morse, der einmal mehr deutlich beweist, dass er wirklich alles spielen kann, aber keine bluesy - guitar!!! Beim Rausschmeißer "Before Time Began" geht es textlich dann richtig zur Sache (Gemetzel im Namen irgendeines Gottes und als Anklage ganz zum Schluss: "And for those who remain with your chosen gods - May your prayers be answered."). Das ist starker Tobak und musikalisch passend mit einer Art Militärmarsch unterlegt. Ian Gillan spuckt dazu Gift und Galle, wie er überhaupt hervorragend bei Stimme ist und dem Ganzen eindrucksvoll seinen Stempel aufdrücken kann. Don Airey gewinnt gegenüber dem Vorgängeralbum deutlich an eigenem Profil, leidet aber wie sein sehr solider Kollege Roger Glover am suboptimalen Sound der CD. Fazit: Wir haben es hier mit einem musikalisch wie textlich überraschend ambitionierten Werk zu tun, welches in Ruhe und Konzentration gehört werden will. Auf einer Rock-Party hat es dagegen wenig zu suchen und könnte höchstens die Stimmung vermiesen. Dafür ist es zu sperrig und komplex ausgefallen. Ich finde das vergleichsweise mutig, denn es erscheint auf einem neuen (kleineren) Label und richtet sich hörbar nicht nach dem Mainstream oder den vermuteten Erwartungen, die an eine Institution wie Deep Purple gerichtet werden, sondern geht scheinbar ganz bewusst neue Wege und unterscheidet sich damit deutlich vom Vorgängeralbum, ohne allerdings Übersongs wie dessen "Walk On" oder solche Schmeichler wie "Haunted" hervorbringen zu können. Dieseposte ich deshalb, weil diese Review mir, als auch jeden anderen Blackmore Fan zeigt, daß man DP anno 1970 oder auch MK2 + MK2b und c mit den heutigen DP nicht immer vergleichen sollte und den "Neuen DP" durchaus eine Chance zugestehen kann. Der Bandname ist zwar noch der selbe wie vor 27 Jahren, aber Zeitern ändern sich, Musik verändert sich, Menschen verändern sich, warum soll sich also nicht auch DP verändern dürfen? Dies respektiere ich, auch wenn es mir nicht immer so gefällt, wie vielleicht vielen anderen!
      MfG Olaf

      Re: RotD Reviews - Presse, Fachzeitschriften, Onlinemagazine etc

      Hi Purplelord, keine Sorge, Du konntest ja nicht ahnen in welche Richtung sich so etwas entwickeln kann, da hätte ich auch selbst nie damit gerechnet, aber so ist das eben, man lernt immer dazu. Du hast also keine Schuld an irgendetwas von diesem ganzen Trouble! Vielen Dank auch an alle anderen die hier unterstützend gesprochen haben, ich denke mal es war ersichtlich das dies nur von einer Person ausging, aber so etwas findet man nun mal in jedem Forum irgendwann und in irgend einer Form. Wir sind eben halt einfach: "zu jung, ahnungslos und nur verblödet", ... da kann man nichts machen! Okay, damit ist der Fall erledigt, vielen Dank noch einmal!
      Deep, deeper.... deepest-purple... :thumbup:

      Re: RotD Reviews - Presse, Fachzeitschriften, Onlinemagazine etc

      Zitat:
      Hier noch eine Rezension mit der Schlußfolgerung: Die Fans werden sich freuen, der Rest wahrscheinlich weniger: http://www.cdstarts.de/kritiken/deep%20purple%20-%20rapture%20of%20the%20deep.html
      @Bad Attitude, schau mal bitte ganz oben auf dieser Seite, da habe ich die Review bereits reingestellt. Macht aber nix, doppelt hält besser
      MfG Olaf

      Re: RotD Reviews - Presse, Fachzeitschriften, Onlinemagazine etc

      Für alle Steve Morse und Don Airey Fans habe ich noch eine wohltuende Review auf www.videothek.us gefunden. Link zur Review Eine wummernde Hammond-Orgel erhebt sich aus dem Sumpf elektronischer Nebengeräusche, ein signifikantes Gitarrenmotiv gesellt sich hinzu, wenige Sekunden später beruhigt der vertraute Sangesstil des Ian Gillan den Deep-Purple-Altfan vollends: "Money Talks" lässt ihn zum Portemonnaie greifen. Der Einstiegssong von "Rapture Of The Deep" signalisiert, dass auf die Herren Verlass ist. Wo Deep Purple draufsteht, ist auch Deep Purple drin. Keiner hat ein bahnbrechendes Werk erwartet, keiner einen kreativen Höhenflug über fremdes Gelände, wie ihn der Legendenkollege und Zeppelinpilot Robert Plant kürzlich vollführte. Aber nach dem starken "Bananas" rechnete jeder mit einem Album, das den Namen Deep Purple zu Recht trägt. Also einem ziemlich guten. Das ist "Rapture Of The Deep" geworden. Die Maxime: so überraschend wie nötig, so vertraut wie möglich. Ein konsolidiertes Gespann Airey / Morse lässt endgültig die Akten Blackmore und Lord ins Archiv wandern. Unüberhörbar vor allem der eigene Ton des Gitarristen, aber auch die pianistisch lockere Gewandtheit des Don Airey weiß zu gefallen, führt beispielsweise den Durchschnitts-Purple-Rocker "Don t Let Go" auf das Siegertreppchen. "Junkyard Blues" sowie der großartige Ruhepunkt "Clearly Quite Absurd" profitieren ebenfalls vom Einfallsreichtum der beiden Männer, welche die schwere Last ihrer Vorgänger mit Leichtigkeit tragen. Reminiszenzen an die Vergangenheit dominieren über weite Strecken das Geschehen und kulminieren im Titeltrack, gleichzeitig Highlight der Scheibe und eindeutigster Querverweis auf "Perfect Strangers", auf Blackmore sche Kuscheleien mit dem Exotischen. Aber Veränderung ist kein Tabu, solange sie im sanften Stil vonstatten geht. "Before Time Began" verblüfft tatsächlich. Mit einem eindringlichen, von der Stimmmelodie an David Bowie orientierten Ian Gillan als Reiseführer geht es über psychedelische Berge und düstere Untiefen, und wenigstens anfangs auch fort von kompakten Hardrockriffs. Die gibt es in "Wrong Man" ebenso wie in "Kiss Tomorrow Goodbye", obwohl hier der jugendlich stichelnde Kritiker dazu verleitet werden könnte, von einem "Burn" für die Konsumentengruppe der "Best Agers" zu sprechen. Imposante Rockdinosaurier indes hat die Szene in Zeiten gehypter Küken nötiger denn je, um die natürliche Balance zu erhalten. Deep Purple bleiben mit "Rapture Of The Deep" eine sichere Bank, die ihre Fonds nicht zu konservativ bestückt und personell die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Da schleppt man sein Geld gerne hin.
      MfG Olaf

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      Re: RotD Reviews - Presse, Fachzeitschriften, Onlinemagazine etc

      Hallo Olaf, vielen Dank für "Deine Fleißarbeit"die Du hier in diesem Thread leistet aber dennoch hätte ich eine Bitte.Könntest Du bitte nur die LINKS posten dann kann es nicht zu "doppelten Beiträgen kommen--- siehe den letzten von BA"und wir behalten alle die "Übersicht" Man kann dann den LINK anklicken und sich auf der entsprechenden Seite den Bericht anschauen.!!?? Ich danke Dir schon jetzt und hoffe auf weitere LINKS von Dir Viele Grüße Irene

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      Re: RotD Reviews - Presse, Fachzeitschriften, Onlinemagazine etc

      Hallo zusammen, heute habe ich das Interview mit Gillan/Glover im "Focus" gelesen, ... mein Kommentar: Spart Euch das Geld. Nicht wegen der Äußerungen der beiden Herren, sondern weil einfach nichts neues drinsteht (außer es kennt jemand vielleicht nicht die Entstehungsgeschichte von SOTW ), über die neue Platte wurde praktisch nicht gesprochen (Ausnahme: Gillan mag die Platte und bezeichnet sie als kontemplativ). Der Beitrag ist - wie gesagt - sicher nicht wegen der Äußerungen von G/G schwach, sondern vermutlich eher weil alles in das Konzept der Zeitschrift passen muß und entsprechend gekürzt und "überarbeitet" wurde. viele Grüße Lucky

      Re: RotD Reviews - Presse, Fachzeitschriften, Onlinemagazine etc

      (Nur ganz kurz zum letzten Beitrag, weil es hier vor Monaten im Zusammenhang mit einem anderen Interview auch schon einmal Missverständnisse gab: Die Praxis ist so, dass der Interviewte vor dem Abdruck den Text des Interviews sehen und dort bei Bedarf SEINE Äußerungen noch ändern kann - allerdings NICHT die Fragen. Insofern kann ein Interview gegen den Willen des Interviewten nicht "bearbeitet" werden in dem Sinne, das man ihm Äußerungen in den Mund legt, die er nicht gemacht hat. Eine andere Frage ist, ob jeder Interviewgast wert darauf legt, den Text zu sehen - aber für so etwas gibt es ja das Management oder Leute von der Plattenfirma. Was die Länge betrifft: Sicherlich muss die "passend" gemacht werden, aber in der Regel wissen Interviewgäste in etwa, wieviel Platz das Medium zur Verfügung stellt und können sich so bei ihren Antworten danach richten.)

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      Re: RotD Reviews - Presse, Fachzeitschriften, Onlinemagazine etc

      Habe das Interview auch gelesen: Die Fragen waren Standard, witzlos und ohne Wert. Auf solche Fragen gibt 2 Möglichkeiten zu reagieren: 1. Man laässt es über sich ergehen und gibt Standard-Antworten, oder 2. man bricht das Interview ab. Ich empfehle dazu auch den Text von "MTV". Mike