Review zu "Rapture Of The Deep"

      Review zu "Rapture Of The Deep"

      „Rapture Of The Deep“ Okay, hier nun meine bescheidene Review zur neuen Scheibe, es hat leider etwas länger gedauert, aber ich musste mich erst einmal wieder von der Scheibe lösen um darüber schreiben zu können! Dies ist einfach meine eigene Meinung die ich hier zur neuen Scheibe darlege, sie ist also nicht verbindlich für jedermann.
        - Money Talks -
      Zu Anfang dachte ich mein Player spinnt, aber es war die Einleitung zum Song! :0) Dann reißt einen die Orgel mit und die Instrumente pegeln sich ein, die Orgel steigert sich hinein, es könnte aus einem Film sein, gefällt mir sehr gut! Dann geht es los, Ian ist da und beginnt die Scheibe die mir nach mehrmaligem Hören wirklich ausgezeichnet gefällt. Der Rhythmus gefällt mir, Ian ist oft im „Erzählstil zu hören“. Auch hier in diesem Song denke ich einen „leichten“ orientalischen Touch zu bemerken, ich liebe es! Steve spielt hervorragend, harmoniert mit Roger, welcher im Verlauf der Scheibe seinen Bass noch oft mehr als nur sprechen lassen wird! Don ist in gewohnter Manier zu hören, ein Perfektionist der hier ja nun nicht seine erste Scheibe abliefert! Und Paicey hält natürlich mit seinen „Stöcken“ alles bestens zusammen, super Arbeit.
        - Girls Like That -
      Steve leitet den Titel ein, nach dem ersten härteren Titel nun ein etwas „sanfterer“, ich ertappe mich gerade dabei wie ich im Takt mitwippe, tja, ich habe nichts an dem Stück auszusetzen. Ian lässt immer wieder einmal seine Schreie hören, das versetzt einen dann schon richtig in Concertstimmung. Der Refrain ist sehr eingängig, man hört es immer wieder gern. Don hat einen guten Part im Stück, man ist das klasse, ich bin begeistert.
        - Wrong Man -
      Wow, also mit diesem Titel sollte man die Lautstärke seiner Anlage nicht abstimmen, vor allem nicht den Bass, der Wahnsinn! Roger entfesselt den Bass, es geht einem unter die Haut und den Nachbarn (die ja nicht wissen was da Gutes läuft) sicherlich auf den Sack, denn dieser Bass überträgt sich und der Subwoofer tut seine Pflicht! Roger lässt es hier so richtig krachen! Ein guter Titel, klasse Orgel, Bass sowieso und da ist wieder Steve, Yeah, ein toller Titel. Sehr druckvoll das ganze, es macht Spaß immer wieder etwas lauter zu machen.
        - Rapture Of The Deep -
      Ja, was soll ich sagen, dieser Titel ist einfach genial! Der Orient streut seinen Sand ins Zimmer, in einer Fatamorgana sitze ich mit den fünf Purpurnen in einer Oase und esse Feigen. ;0) Die Melodie ist so eingängig, orientalisch gut, schöne Instrumentalparts sind vorhanden und man hofft der Titel wird nie enden. Ian singt einfach begnadet und ist mit Herz, Seele und Stimme dabei! Dieser Song ist für mich auf jeden Fall einer der „großen Drei“ auf diesem Album! Dies ist ein absoluter "Hammersong"!
        - Qlearly Quit Absurd -
      Ein Song zum Träumen, einfach genial, die „Echos“ bringen das richtige Feeling hinein. Ein ruhiger Song, eine Ballade sollte man sagen, dies ist auf jeden Fall der 2. der „großen Drei“ auf diesem Album! Und dann diese Steigerung im Lied, man denkt es geht dem Ende zu, aber da geht es in immer höhere Sphären. Ian begeistert mich hier wieder vollends mit seiner Gesangsleistung. Wie schon an anderer Stelle gesagt, dieser Titel erinnert mich manchmal an „Red Rain“ von Peter Gabriel, was positiv zu verstehen ist, ich mag diesen Titel sehr. Ich „hoffe“ ich habe im Verlauf dieses Schreibens noch etwas an dem Album auszusetzen sonst wird noch behauptet ich wäre nicht objektiv und würde alles gut finden! :0)
        - Don’t Let Go -
      Bei diesem Titel muss ich mich sicherlich noch etwas hineinhören, ich will nicht sagen das er nicht gut wäre, nach meiner Empfindung ist er wie eigentlich auf jedem Album auch anderer Bands zu finden, eben ein Stück der das Ganze ausmacht. Er reißt mich nicht so sehr mit wie die anderen, aber das kann sich noch ändern.
        - Back To Back -
      Dieser Titel reißt mich wieder voll mit, die Band bringt Ihre Instrumente hier hervorragend zum Einstaz. Paicey leitet das ganze souverän ein, die anderen steigen dann nach und nach ein, es erwartet den Hörer wieder ein Titel zum Mitwippen, und das kann man auch hier wieder gut! Einige, die Steve’s Gitarrenspiel nicht so viel abgewinnen können werden hier wieder nicht so begeistert sein, er betritt dort wieder höhere Sphären, was mir nun wiederum sehr gut gefällt. Don bringt wieder ein sehr gutes Spiel ein, wie natürlich in allen Titeln, sehr gut.
        - Kiss Tomorrow Goodbye -
      Ein etwas schnellerer Titel der es nach mehrmaligem Hören schafft sich im Kopf zu manifestieren, wie immer ein klasse Zusammenspiel der „Instrumente“ und vor allem Ian schreit sich hier wieder die Seele aus dem Leib! Der Titel hämmert gut rein, hört man diesen beim Autofahren, dann fährt man sicher etwas „agressiver“! :0)
        - Junkyard Blues -
      Wieder ein Titel der sehr eingängig ist, sehr ausgeprägt, vor allem gefällt mir der jeweilige Übergang zum Refrain, klasse. Ja und dann Steve’s Soli, habe gerade wieder eine „Gänsehaut“ (wie so oft bei dieser Scheibe), dies gefällt mir ausgesprochen gut, einfach klasse. Don lässt seinen Part in diesem mit einfließen, „The Piano Man“ untermalt dies sehr gut und Steve kehrt zurück um den Weg frei zu machen für Ian, der dann kraftvoll wieder einsetzt. Ein Titel der oft wechselt und mir sehr gut gefällt.
        - Before Time Began -
      Dieser Titel ist nach mehrmaligem Hören einer meiner absoluten Favoriten geworden, er ist der dritte im Bunde der „großen Drei“! Wunderbare Solis sind eingeflochten und der Rhythmus geht absolut ins Blut, also diesen Titel liebe ich wirklich. Dies ist ein Song bei dem ich in einem Cabriolet bei bestem Wetter eine Strandpromenade entlang cruisen möchte! Ian bringt das Lied in einer Art Ballade herüber, es reicht von ruhigem Erzählen bis zu kraftvollen Passagen im Refrain, es ist ein wahres „Wohlfühllied“, hier stimmt für mich alles. Wenn man Ian so zuhört dann möchte man die Augen schließen, sehr beruhigend und fesselnd zugleich, wer es hört der weis sicher was ich meine! Zu Anfang war es ein Titel von vielen aber nun ist es ein absoluter Ohrwurm geworden, aber das entscheidet jeder für sich selbst!
        Fazit:
      Okay, alles in allem kann, muss und darf ich sagen das dieses Album für mich sehr ausgereift ist, es hat meine Erwartungen voll übertroffen und ich kann Deep Purple zu dieser Scheibe nur gratulieren, ich bin begeistert! Sicher werden einige Fans das wieder etwas anders sehen (hören) aber das ist nun mal so, jeder hat einen etwas anderen Geschmack und eben Musikverständnis! Ich wünsche dann allen viel Spaß dabei sich eine eigene Meinung zu bilden, also, viel Spaß beim Hören! Auf jeden Fall hat „ROTD“ für mich den Status der „Bananas“ erreicht, wenn sie nicht sogar noch einen Tick besser ist. P.S. Den etwas negativen Kommentar zu „Don’t Let Go“ habe ich natürlich nur geschrieben um überhaupt mal etwas negatives anbringen zu können, wie sieht das denn sonst aus wenn ich alles nur toll finde! ;0) Eigentlich kann ich dem Album nur gutes abgewinnen. Und nochmals vielen Dank an die Firma "Edel" für die Bereitstellung der Promo zur "ROTD"!
      Deep, deeper.... deepest-purple... :thumbup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Snakebite“ ()

      Re: Review zu "Rapture Of The Deep"

      Man, Snakebite! Du schreibst echt so, das einem das Wasser im Munde zusammenläuft! Ich binn nun Wahnisinnig gespannt auf die CD! Für mich klingt das Ganze eigentlich zu Gut, um wahr zu sein! Also wenn DP wirklich so ein tolles Album rausgebracht haben, ist das vielleicht ein Zeichen, das Rock'n'Roll noch lebt! Sag mal, es hieß ja, dass das Motto von ROTD u.a. auch "Back To The Roots" sei. Stimmt das, hört sich die Scheibe wieder etwas "Klassischer" an? Long Live Rock'n'Roll kashmir

      Re: Review zu "Rapture Of The Deep"

      Ich wollte euch nicht stören aber ich hab gelesen, das bei einer Deutschlandtour erstmals in ihrer Karriere Deep Purple und Alice Cooper zusammen zu Gastspielen nach Deutschland kommen. Hier der Link, wo ich das gelesen habe (wenn er etwas nützen sollte): http://www.bloom.de/articles/article_006378_php4.htm Wäre aber irgendwie krass, oder! Und was den Song ROTD angeht, genauso hab ich´s mir vorgestellt! Wird vieleicht der beste Song überhaupt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Richmore“ ()

      Re: Review zu "Rapture Of The Deep"

      Hallo Richmore, um genaues nachzulesen was die Tourdaten angeht so schaue unter dem Thraed ROTH Tour 2006.Dort findest Du alles was Du brauchst und kannst sogar sehen wo es Tikets zu kaufen gibt! Gruß Irene

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „----“ ()

      Re: Review zu "Rapture Of The Deep"

      Danke Snakebite für diese wirklich vielversprechenden und detaillierten Eindrücke. Ich freu mich auch schon.. Aber wo zum Henker hast du eigentlich das Album schon jetzt her? Ich geb' mir ja wirklich Mühe immer schnell zu sein.. Aber vor der Veröffentlichung legal an ein komplettes Album zu kommen erscheint mir schwierig. Mike

      Re: Review zu "Rapture Of The Deep"

      Auch ich möchte mich bedanken für diesen vorzüglichen Appetitanreger von Snakebite ! Falls unser "Cheffe" nichts dagegen hat, würde ich gerne seinen Text ausgedruckt in unserem Jugendheim als Kaufanreiz auslegen? Kann natürlich sein, dass meine Brillengläser zu purpurgetönt sind, aber mich locken solche Lobpreisungen immer ganz ungemein (auch bei anderen Bänds) ... Jetzt ist mein Flitzebogen noch gespannter, als er es sowieso schon war ! Schöne Grüße PM

      Re: Review zu "Rapture Of The Deep"

      Hallo Snakebite, vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht über das neue DP-Album, irgendwie stimme ich mit Dir total überein. Heute mittag habe ich meine ROTD endlich auspacken können. Ich bin geradezu überwältigt von diesem Album, obwohl ich mich erst noch richtig hineinhören muss. Für mich ein sehr anspruchsvolles und auch teilweise schwieriges Album mit sehr guter Rockmusik. Im Gegensatz zu vielen Meinungen gefällt mir das Cover, es ist spritzig und hat Pfiff. DP zeigen immer wieder, dass sie voller Power und Kreativität stecken, ich freue mich schon auf die Deutschlandtour. In Düsseldorf hatte ich ja schon die Gelegenheit, Wrong Man und Rapture Of The Deep life zu erleben und ich war wirklich überwältigt..... rogermäßige Grüße Evi

      Re: Review zu "Rapture Of The Deep"

      Die Lyrics sind einfach unglaublich! Wenn ich Girls Like That höre und dazu die Lyrics lese, muss ich immer grinsen, weil die zwei Situationen so perfekt dargestellt sind! In der ersten Strophe/der ersten Situation: Er ist in Eile (in a bad spot/can´t hear what you say - könnte auf eine stressige Situation hinweißen, ist aber sowieso Interpretationssache), konnte nicht hören, was sie sagt, würde gerne bleiben und quatschen, aber sie ist schon weg. Er hat aber ihre überzeugende Art gehört und es hat ihn überzeugt sie anzurufen, weil sie so gut am Telefon ist (was für eine Anspielung! ), es dauert ein bisschen, bis sie fertig ist, aber er wartet (lest euch die original Zeilen durch - da ist wieder Ian´s Humor! :( Women being what they are! In der zweiten Strophe/der zweiten Sitautione: Hier kann "reasonable girl" viele Bedeutungen annehmen: vernünftiges Mädchen, zumutbares Mädchen (gefällt mir am besten), kostengünstiges Mädchen (wäre auch sehr schön auf Deutsch ausgedrückt), usw. ... An diesem Beispiel kommt wieder Big Ian´s bekannte Fähigkeit zum Vorschein, einem Wort im Kontext mehrere passende Bedeutungen zu verleihen. Hier wird das Telefongespräch von der ersten Strophe weitergeführt (She said you know what I mean But I couldn't understand). Er entschuldigt sich, indem er sagt, dass er nur Spass hat und es nicht so gemeint war (It wasn't meant that way/I was only having fun), aber es ist schon passiert, sie ist sauer. Er ist unter ihrer Fuchtel, schaut weg, aber er muss ihr unterliegen. Ein Meisterwerk eines Fun-Songs! Für alle Songausschnitte gilt: Copyright liegt bei Edel 2005, Airey/Gillan/Glover/Morse/Paice

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „cg“ ()

      Re: Review zu "Rapture Of The Deep"

      Klasse Cd,nicht ganz so eingängig wie Bananas,aber sie hält den Standard und fällt nicht so extrem ab wie seinerzeit abandon (schwächstes DP-Album überhaupt).Schließe mich fast komplett der Meinung von Andree(aviator) an. Girls l.,Dont let go und back to back sind allzu gewöhnlich für Purple,wobei dont let go noch am besten gefällt,so ein bischen auf Hendrix getrimmt.Aber die anderen Titel habens doch in sich und sind jeder auf seine Art klasse.Auch Rapture hebt sich nicht ganz so ab.Meine 3Highlights sind Before time began-fängt langsam an,schöne,typ. gillanstimme und steigert sich dann über ne klasse Orgel ,nimmt richtig Tempo auf und entlädt sich über Gillans Hammergesang,dann einziges Manko Steves Gedudel(Tausendmal gehört) und nochmal Gillan the best-genial-Gänsehaut.Wird nur übertroffen von Passagen aus fools und cit.Kiss tomorrow ist ne Abgehnummer,könnt von 1970 sein,macht an,rauh,brachial.Rapture mit seinem orient. Touch ebenfalls genial.Und Leute wenn einige(wahrsch. Neider oder ewig Gestrige)sagen,die bringens nicht mehr oder sollen aufhören,also ich weiß nicht.Bestimmt werden wir im Jahre 2015,wenns DP aktiv nicht mehr geben wird,sagen:man haben die in 2005 nach 38 Berufsjahren noch klasse Rockmusik vom Feinsten gemacht,auch wenns die beschriebenen 3 Songs viell. nicht zum Klassiker gebracht haben.Und Gillans Stimme,wollen wir doch immer noch hören oder nicht????Kaputte Stimme hin ,Sprechgesang her. Einen schönen purpurnen Abend noch
    • Benutzer online 1

      1 Besucher