DP Konzertbericht aus Kempten im METAL-HAMMER

      DP Konzertbericht aus Kempten im METAL-HAMMER

      Hi purpurne Freunde! Beim Durchblättern des neuen Hard Rock & Metal Hammer, Jänner 2004, wurde ich im "Live Konzert"-Teil fündig: Ein Konzertbericht der Show aus Kempten vom 15/11/2003! Dieser Bericht von Andreas Schöwe fällt eindeutig positiv aus - wir alle haben es ohnehin schon immer gewußt ! Ich möchte hier nur kurz den Schlußsatz auszugsweise zitieren: .... "Schwarze Nacht" einen kurzweiligen Konzertabend beschließt, der klar macht, daß Rock keine Alters-, sondern eine Einstellungsfrage ist - und die hätte heute bei allen Akteuren, Molly Hatchet explizit eingeschlossen, kaum besser sein können! Grüße an alle Freunde aus Wien Michael
      Mother, please show the children
      before it's too late
      to fight each other, there's no one winning
      we must fight all the hate!
      (Ozzy "Revelation [Mother earth]" 1980)

      Re: DP Konzertbericht aus Kempten im METAL-HAMMER

      Hallo Michael und Fabian, von den drei Konzerten die ich gesehn habe, war Kempten das Beste, wobei die anderen auch grandios waren. München haben wir ja gemeinsam bestaunen können, Frankfurt war super, aber Kempten war wirklich herausragend. Vielleicht lag es an der guten Stimmung. Es waren nur rund 3000 Besucher in der Halle und viel mehr fasst diese auch nicht. Es war alles viel vertraulicher. Das Puplikum war großartig und die Musiker total locker und sehr improvisationsfreudig, wobei die Band super zusammmen einstieg und Spaß hatte, es stimmte die Chemie in der Band und mit dem Puplikum. Roger verließ mitten unter dem Spielen mit samt seinem Bass die Bühne, sprang in den Konzertgraben und gab ein heruntergefallenes Pic einem glücklichen Fan. Sowas hab ich noch nie gesehn, dass er das macht. Dann sah Gillan, dass ein Security einem Fan die Kamera abnehmen wollte. Gillan verhinderte dies, indem er durchs Mikrofon mitten unter dem Lied rief, gib ihm die Kamera zurück. Es war ganz einfach großartig, das Konzert war total locker und deshalb musikalisch das Beste. Roger sagte mir selbst, dass es das Beste von der ganzen Deutschlandtournee gewesen sei. Von der Vorband kann ich nicht viel sagen, ich habe sie mir nicht angesehn, weil ich zu spät dran war und weil ich sie von München und Frankfurt ja schon kannte. Bis auf ein paar gute Lieder (eines wurde mit einer Konzertgitarre gespielt) waren sie für mich ziemlich eintönig und breiig. Ich wollte sie mir nicht nochmal anhören. rogermäßige Grüße Evi Madame Butterfly

      Re: DP Konzertbericht aus Kempten im METAL-HAMMER

      Hallo Evi & Fabian! Ja, München war Extraklasse, aber die Akustik in der Olympiahalle doch eher mäßig. Außerdem hat mir ein Gitter den Weg von der Tribüne zu Dir, liebe Evi, versperrt ! Nun, Fabian, ich fand nicht Molly Hatchet schlecht, sondern die Soundtechnik hat in höchstem Maße versagt. Ich hatte schon Befürchtungen wegen Deep Purple, aber hier arbeiteten die Soundtechniker hervorragend! Ich bekam kürzlich ein Boot der Extraklasse in die Hände: Molly Hatchet am 22/12/2000 im Z7 in Pratteln! Das ist fast zwei Stunden volle Power, mit einem Frontmann, Phil McCormack, der von der ersten Minute an den Kontakt zum Publikum sucht, findet und nie verliert. An der Gitarre Bobby Ingram, den wahrscheinlich besten Southern Gitarristen der Gegenwart. Er hat während dieser Show zumindest ein Dutzend Soli und jedes ist anders angelegt - oft entsteht der Eindruck, er spielt zwei Soli gleichzeitig ! Abgesehen davon sind die Amis spätestens seit dem Zeitpunkt in meiner Achtung gestiegen, als sie den Support von DP bei der AVO-Session in Basel ablehnten, weil sie nicht vor "so einer Bonzenparade den Kasperl herunterreissen" wollten. Wobei ich den Auftritt von DP damit keineswegs kritisieren möchte, aber diese charakterfeste Einstellung imponiert mir eben (wobei es die Amis wahrscheinlich auch nicht so dick haben und die Kohle sicher brauchen hätten können!). Aber das alles liegt wahrscheinlich daran, daß im mitteleuropäischen Raum der Southern Rock eben schlecht ankommt. In den USA (ich bin wirklich kein Fan dieser Staatengemeinschaft, ganz im Gegenteil!) würden Molly Hatchet, Blackfoot, Lynard Skynard oder ZZ Top ein Stadion drei Tage hintereinander problemlos füllen, bei uns in Europa gelänge das zur Zeit wahrscheinlich nur Robbie Williams ! Grüße an alle Freund aus Wien Michael
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      Re: DP Konzertbericht aus Kempten im METAL-HAMMER

      Hallo! Ich habe Molly Hatchet auf der DP-Tour zum zweiten Mal live gesehen nach einem Solo-Auftritt Ende der achtziger Jahre in Frankfurt und besitze alle ihre Alben. Es ist natürlich undankbar, wenn man als Support-Act für eine andere Band spielen muss, zumal, wenn die eine ganz andere Musik machen. Mein Eindruck ist etwas zwiespältig; die Band ist heute kaum mehr als ein Begleitband für Bobby Ingram, der sicherlich zu den besseren Southernrock-Gitarristen gehört (da stimme ich purplevienna zu). Früher lebte Molly Hatchet aber von der Spannung zwischen zwei und ganz am Anfang sogar drei Gitarristen (am Anfang hatten sie keinen Keyboarder). Heute spielt der zweite Gitarrist fast nur noch Rhythmguitar, und das ist schade. In einem möchte ich aber doch eine andere Meinung als purplevienna vertreten: In den USA sind Molly Hatchet schon lange kein Top-Act mehr; wenn Du Dir ihre website anschaust, siehst Du, dass sie zwar viel live spielen, aber nicht in großen Hallen oder Stadien. Es ist ja auch bezeichnend, dass sie ihre CDs seit Mitte der neunziger Jahre nur noch in Deutschland aufnehmen und dort von einem kleinen Label in Hannover produzieren lassen. In den USA bekommen die schon lange keinen attraktiven Plattenvertrag mehr. Deutschland ist eine ihrer letzten Bastionen; und das ist wohl auch der Grund, warum sie von DP angeheuert wurden. Da DP dieses Mal meist in größeren Hallen spielten als in den vergangenen Jahren, wurden Molly Hatchet wohl verpflichtet, weil man hoffte, dass die in der Lage sein würden, ein nennenswertes Publikum anzuziehen. Gruß Bad Attitude

      Re: DP Konzertbericht aus Kempten im METAL-HAMMER

      Natürlich ist es immer auch Geschmacksache und ich muss gestehen, dass ich kein grosser Fan von Southern Rock bin. Aber Lynyrd Skynyrd waren beispielsweise im Sommer um Welten besser als Molly Hatchet auf der Bananas-Tour! Bei Molly Hatchet bin ich fast eingeschlafen und auch meine acht Begleiter waren froh, als es vorbei war. Zum schlechten Sound kamen auch noch diese peinlichen Posen hinzu, welche bei uns teilweise nur Kopfschütteln hervorriefen. Glücklicherweise haben Purple uns danach wieder wachgerüttelt!