Konzertbericht Bonn 15.06.2006

      Konzertbericht Bonn 15.06.2006

      Das Konzert in Bonn war wunderbar. Steve Morse war in besonders guter Spiellaune, er wirkte sehr inspiriert und hat teilweise längere Soli gespielt als bei den Frühjahrsterminen. Er hat den Sound (nicht immer gut, dürfte aber an der problematischen, merkwürdigen Location gelegen haben) voll dominiert und hat mich v.a. bei ROTD, Highway star und besonders Hush voll überzeugt. Alle anderen waren gut wie immer, Ian Gillan sang Perfect Strangers nahezu perfekt und himmlisch gut, war aber gerade zu Anfang (wohl mit voller Absicht, gnädig) in den Hintergrund gemischt. Setliste habe ich nicht mitgeschreiben, war aber wohl wie bei den letzten terminen, von ROTD wurden nur Things We Never Said, ROTD und Wrong Man (fein!) gespielt. Ansonsten habe ich nur noch anzumerken, dass es eines der besten Purple Konzerte war, die ich bisher erlebt habe, einzige Kritik: hoffentlich das letzte mit dieser antiquierten, peinlich-dümmlichen Poser-Show von Alice Cooper, der nach meiner Beobachtung zudem mit Einspielungen arbeitet, die mich daran zweifeln lassen, dass er wirklich immer live singt - er scheint den live-Gesang mit Backing-Tapes zu doppeln - im Vorprogramm - wenn er nochmal mit Purple auftritt werde ich diese Shows nicht besuchen, da er auch ein teilweise merkwürdiges Publikum anzieht, das die ganze Stimmung auf eine Art beeinflusst, die mir gar nicht gefällt. dd

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      Re: Konzertbericht Bonn 15.06.2006

      Hallo Dirtydog, danke für Deinen Konzertbericht. Ich freue mich schon auf Innsbruck. Es ist unglaublich, wie Deep Purple immer wieder frisch spielen kann, trotz der wahnsinnig stressigen Tourdaten. Was Alice Cooper angeht, nun, ich habe es genossen, ihn in Nürnberg und München zu sehen. Ich fand ihn großartig. Er sang gut, die Jungs (übrigens, die ganze Truppe inklusive Alilce war sehr nett hinter der Bühne, es sind sehr freundliche, herzliche Leute, die mit Überzeugung und Freude auf die Bühne gehen) spielten einen guten frischen Rock. Ok, die Show mit der Frau fand ich auch nicht so toll und ich fragte mich, was das soll, aber musikalisch waren sie echt gut drauf. Was sehr nett war, dass beide Gitarristen bei Smoke mit Deep Purple T-shirts in München mitspielten. Ich war von Alice Cooper und seinen Jungs angenehm überrascht und meine Tochter ist seit dem Aice Cooper Fan. Ich würde es mir wünschen, wenn sie wieder in Innsbruck mit auftreten würden. Das Playback irgendetwas mitgemischt wurde, habe ich nicht gemerkt. rogermäßige Grüße Evi

      Re: Konzertbericht Bonn 15.06.2006

      Hier ein Konzertbericht von freiepresse.de David Morse??? http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/582259.html Rocklegenden auf dem Museumsplatz Deep Purple und Alice Cooper begeisterten bei Konzert in Bonn Bonn (ddp-nrw). Fußball hin oder her - am Donnerstagabend liefen auf dem Bonner Museumsplatz zwei Rocklegenden der Weltmeisterschaft den Rang ab. Fast 7500 Besucher zogen trotz gewittriger Wetterlage den Hardrock-Doppelschlag dem Kickerturnier vor. Zuerst ließen sich die Rockfans von der Formation Snake Ride Rodeo aus Bonn und Köln aufwärmen, dann heizte ihnen Alice Cooper, der amerikanische Pionier des Gothic Rock, 80 Minuten lang ein. Schließlich brachte die britische Gruppe Deep Purple, die 1967 gegründet wurde und damit zu den langlebigsten Rockbands überhaupt gehört, mit ihren fetzigen Songs die Stimmung auf Hochtouren. Kaum aus einem weißen Nebel herausgetreten, legte der 58-jährige Cooper mit den drei eingängigen Songs «Cowboys», «Dirty Diamonds» und «Lost in America» los und wurde mit einer abwechslungsreichen Bühnen-Show seinem Ruf gerecht, der Schock-Rocker schlechthin zu sein. Der Mann aus Detroit, der zunächst eine schwarze Lederhose und ein silbernes Pailettenhemd trug, zog sich passend zu den Songs mehrmals um, hantierte mit einer gelben Python und füllte einen Sarg mit Zombie-Teilen. Zwischendurch verschaffte Cooper, der in den 70er Jahren mit Titeln wie «School´s Out», «Poison» und «No More Mr. Nice Guy» Welthits vorgelegt hat, den Fans etwas Abkühlung: Er warf ihnen Wasserballons zu, die beim Platzen einen feinen Wassernebel erzeugten. «Eine bombige Stimmung», bilanzierte eine Zuhörerin. Die Umbaupause währte nicht lange, so dass es den Rocksenioren von Deep Purple leicht fiel, die gute Stimmung des fast ausverkauften Open-Air-Konzerts fortzuschreiben. Mit einer cleveren Mischung von aktuellen Titeln aus ihrem jüngsten Album «Rapture of the Deep» und populären Rock-Klassikern wie «Fireball», «Speed King» und «Black Night» sorgten sie für 95 Minuten erstklassige Unterhaltung. Dass mit dem Sänger Ian Gillian und Bassist Roger Glover zwei Mitglieder die 60-Jahre-Grenze überschritten haben, merkte man den mitreißenden Rhythmen der Truppe an keiner Stelle an. Die Band, die neben Black Sabbath und Led Zeppelin zu den Gründern des Hardrock-Musikgenres zählt, brachte schon mit dem dritten Titel «Hush» die Menge zum Mitklatschen. Spätestens beim Song «Well Dressed», den David Morse mit einem brillanten Gitarrensolo bereicherte, sprang der komplett Funke über. «Der Bass ist so geil», kommentierte ein Konzertbesucher in Rockerjacke. Hatte sich der Frontman der Band «Simple Minds» vor zwei Wochen auf dem Bonner Museumsplatz noch mit mäßigem Erfolg abgemüht, die Zuhörer zum Mitklatschen zu animieren, so hatte das sein Deep-Purple-Kollege Ian Gillan kein einziges Mal nötig. Die versierten Musiker glänzten mit jeder Menge Soli: Gillan griff beim Song «Lazy» zur Mundharmonika, während der Keyboarder Don Airey eine ausladende Improvisation vorlegte, bei der er zur allgemeinen Erheiterung die deutsche Nationalhymne und die Titelmusik des Kinohits «Star Wars» anklingen ließ. Die Folge fetziger Titel steigerte sich von «Space Trucking» über «Highway Star» bis zum wohl bekanntesten Rocksong aller Zeiten: «Smoke on the Water», den das Publikum im Chor mitsang. Bassist Glover ging dabei so beherzt zur Sache, dass er irgendwie auf dem Allerwertesten landete und auf dem Bühnenboden sitzend unverzagt weiterspielte. Nach zwei mitreißenden Zugaben war das Konzert der Band, die mit mehr als 100 Millionen verkauften Platten zu den erfolgreichsten der Rockgeschichte gehört, leider vorbei. Ein Gitarrenplektrum, ein durchgeschwitztes Hemd und andere Devotionalien warfen die Musiker jubelnden Fans in den vorderen Reihen zu, ehe sie sich zurückzogen. Die Fußball-WM war da längst vergessen.

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      Re: Konzertbericht Bonn 15.06.2006

      Zitat:
      @dirtydog:da sind wir Cooperfans aber froh,daß uns so merkwürdige Typen wie du beim nächsten Mal erspart bleiben.Ach ja,und Playback oder ähnliches hat Alice Cooper nicht nötig!
      @Michael: ich wüsste nicht, dass wir uns persönlich kennen, deshalb solltest du dich mit persönlichen Urteilen über andere User des Forums zurückhalten. Ich schreibe hier in einem Deep Purple Forum was ich vom Vorprogramm von Deep Purple halte - und da lasse ich es mir nicht nehmen, zu schreiben was ich drüber denke - ich hab ja gar nix gegen Alice Cooper aber ich würde ihn mir normalerweise nicht anhören und deshalb schreibe ich hier, dass Purple das besser lassen sollten - ich bemängle das schon lange, das sie immer solche Pseudo-Doppel-Headliner-Tourneen machen z.B. auch mit Lynyrd Skynyrd und ich mag das nicht. BTW: ich gehe seit 1976 auf Rockkonzerte und traue mir durchaus ein Urteil darüber zu, ob eine Band mit Einspielungen arbeitet oder nicht und ich würde einiges wetten, dass Alice Cooper das macht, wenn nicht, ist es mir auch egal. Definitiv waren bei einem Stück gegen Ende der Show (Titel kenne ich nicht) Keyboards zu hören ohne dass einer der sichtbaren Musiker Keyboards gespielt hätte. Vielleicht krabbelte da die tolle Schlange, die er dabei hatte im hinteren Bühnenbereich über ein Keyboard. Noch ne Nachbemerkung: den Etat scheint er auch zusammengestrichen zu haben; gab es in Trier und Mannheim noch "Dirty Diamonds-Ketten" in Hülle und Fülle aus dem China-Import-Karton hatte er diesmal gerade mal 10 Stück dabei, die schon extra gerichtet waren, naja, neben mir wurden zwei gefangen und die Leute haben sich drüber gefreut - ist doch auch schon was. Ach ja, der neue Gitarrist den er dabei hatte, war wesentlich besser als der blonde Poser vom letzten mal!

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      Re: Konzertbericht Bonn 15.06.2006

      Vielen Dank für den Concertbericht und auch den Bericht aus der Zeitung, ich wusste echt nicht das David Morse neben seinen schauspielerischen Fähigkeiten auch noch so gut an der Klampfe ist! Und zum Thema Alice Cooper, streitet Euch doch nicht deswegen, jeder hat eine andere Meinung und die sollte man respektieren. Ich für meinen Teil sehe Alice sehr gerne, ich mag auch seine Show. Wenn dann eben jemand sagt er mag es nicht, dann sit das halt auch okay. Also, immer locker bleiben.
      Deep, deeper.... deepest-purple... :thumbup:

      Re: Konzertbericht Bonn 15.06.2006

      Unbenanntes Dokument

      Hallo allerseits,
      passend zum Concertbericht von Bonn habe ich von Manfred Stoffer die folgenden genialen Aufnahmen per Mail erhalten um sie im Forum zu präsentieren!

      Es sind echt klasse Bilder, wundervoll!

      Vielen Dank dafür Manfred!


      Deep, deeper.... deepest-purple... :thumbup:

      Re: Konzertbericht Bonn 15.06.2006

      Vielen Dank für den Bericht--DD--und an Manfred vielen Dank für diese tollen Fotos @DD:Auch ich muß Cooper nicht unbedingt haben aber die Show in Berlin vor dem DP Konzert war ok und die A.C.Fans sind auf ihre Kosten gekommen Wir DP Fans sind danach auf unsere Kosten gekommen so hat jeder das Seine!!!!! In diesem Sinne viele Grüße Irene
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