Verfasst am: 15.10.2004, 18:59 Titel: Gefunden in Spanien, für Euch übersetzt!
Wer kennt nicht Ritchie Blackmore? Für den Fall das ihn jemand nicht kennen sollte: er ist der Gründer der Band Deep Purple, eine der großartigsten Bands aller Zeiten und für viele die Band, die den Heavy Metal erfand. Es ist klar das der Name Blackmore damit ein großes Gewicht in der internationalen Rockszene hat, aber wir wollen hier nicht über Ritchie reden, sondern über Jürgen Richard, dem Sohn des berühmten Rockers.
Jürgen Richard Blackmore wurde 1964 in London geboren, anders gesagt, wir reden hier nicht von einem Bengel der seine erste Gitarrenstunde hatte und jetzt seinen Vater nachahmen will, vielmehr von einem erwachsenen Komponisten der sich seit seinem zehnten Lebensjahr der Musik verschrieben hat. Obwohl es klar ist, dass sein Name in keinster Weise die Popularität von dem seines Vaters erreicht hat (und das es nicht immer leicht ist die Last eines so berühmten Namens zu tragen), so hat er doch dessen musikalisches Talent und Fähigkeit geerbt, für Gitarre zu komponieren.
Nachdem er mit vielen kleineren (Amateur)-Bands in Berührung kam, stürzte er sich mit „Winds Of War“, einem der größeren Erfolge von Iron Angel, in die Metal Welt. Einige Jahre später, 1990, gründete er J.R.Blackmore’s Superstition, die Formation mit der er seine größten, kommerziellen Erfolge erzielte. Sie veröffentlichten eine CD, „Still Holding On“, die momentan remixed wird, aber nicht viel mehr. Und heute scheint Jürgen im Alleingang (in Zusammenarbeit mit seinem Freund und Keyboarder Malte Rathke) mehr als je bereit, in die Welt des Metal und Hard Rock zu drängen und hätte dafür nichts besseres machen können, als „Recall The Past“ zu veröffentlichen. Eine EP mit vier Tracks, als Appetitmacher für die im Frühjahr 2005 kommende CD, die unter seinem eigenem Label Musikerei veröffentlicht wird, unter dem er bereits diese EP, sowie verschiedene Arbeiten anderer Gruppen veröffentlichte.
Wenn man sich „Recall The Past“ bzw. die 4 Songs darauf anhört, wird sofort klar das das musikalische Talent in der Familie liegt. Jürgen versucht sich weder mit seinem Vater zu vergleichen, noch möchte er sich dessen Reputation zunutze machen (mit diesem Nachnamen hätte er schon seit Jahren auf der „Welle mitreiten“ können). Die vier Stücke auf der CD demonstrieren eine enorme Kreativität. Sie bewegen sich zwischen Heavy Metal, Hard Rock, Folk Metal und Progressive, der intelligente Einsatz des Orchesters und der sehr originelle Sound der Keyboards jedoch, verleihen der EP etwas Neues, Innovatives. Es ist vielleicht kein Wendepunkt für das Genre, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Anhänger des Heavy Sounds „Recall The Past“ zumindestens erfrischend finden.
Was kann bei dieser EP hervorgehoben werden? Insbesondere die Qualität der Gitarren-Passagen ist durchgehend außergewöhlich. Die Gitarren-Soli haben eine eigene Identität, erinnern aber dennoch an die Großen, wie Steve Vai, Joe Satriani, King Crimson oder – wie sollte es anders sein - Ritchie Blackmore. Technisch gibt es bei J.R.Blackmore nicht zu kritisieren, mit Sicherheit meistert er alle Bereiche, wie zum Beispiel die letzte Passage von „Invisible Touch“, mit dem sehr emotionalen Solo, im langen Intro zu „Recall The Past“ (dem Stück) mit dem langsamen und komplizierten Zupfen, bei dem man sich mehr als einmal mit offenem Mund und gelöschtem Verstand ertappt, beim folkloristisch anmutendem Ende des gleichen Songs oder in dem im Ohr bleibenden Grundriff von „Time Travelling“. Nicht zu vergessen die Arbeit von Malte Rathke an den Keyboards, der es versteht die Stücke aus dem Hintergrund mit Tiefe und Magie zu füllen und durchaus Ähnlichkeiten zu so vielschichtigen Keyboardern wie Nobuo Uematsu (das beste Beispiel ist der Anfang von „Invisible Touch“), Mike Oldfield (der als einer der Haupteinflüsse des Duo Blackmore-Rathke gilt) oder Rick Wakeman aufweist.
Wirklich, „Recall The Past“ ist exzellent, abwechslungsreich, technisch und unterhaltsam, dank der perfekten Kombination von Instrumenten, Sounds und Stilen. Nachdem man diese 4 Stücke gehört hat, wünscht man sich mehr, also bleibt zu hoffen, dass die Zeit bis zum nächsten Release nicht zu lang wird...
Das Beste: 4 technische Stücke, abwechslungsreich, unterhaltsam und sehr gut produziert. Exzellente Gitarren- und Keyboardpassagen. Sehr gute Orchestrierung.
Das Schlechteste: Es ist zuwenig. Wann gibt es mehr Material?
Alternativen: Steve Vai, Joe Satriani, Saxon, Deep Purple, Mike Oldfield, Iron Wing, Whitesnake, Blind Guardian, Scorpions, Jaded Heart, Accept
Wer kennt nicht Ritchie Blackmore? Für den Fall das ihn jemand nicht kennen sollte: er ist der Gründer der Band Deep Purple, eine der großartigsten Bands aller Zeiten und für viele die Band, die den Heavy Metal erfand. Es ist klar das der Name Blackmore damit ein großes Gewicht in der internationalen Rockszene hat, aber wir wollen hier nicht über Ritchie reden, sondern über Jürgen Richard, dem Sohn des berühmten Rockers.
Jürgen Richard Blackmore wurde 1964 in London geboren, anders gesagt, wir reden hier nicht von einem Bengel der seine erste Gitarrenstunde hatte und jetzt seinen Vater nachahmen will, vielmehr von einem erwachsenen Komponisten der sich seit seinem zehnten Lebensjahr der Musik verschrieben hat. Obwohl es klar ist, dass sein Name in keinster Weise die Popularität von dem seines Vaters erreicht hat (und das es nicht immer leicht ist die Last eines so berühmten Namens zu tragen), so hat er doch dessen musikalisches Talent und Fähigkeit geerbt, für Gitarre zu komponieren.
Nachdem er mit vielen kleineren (Amateur)-Bands in Berührung kam, stürzte er sich mit „Winds Of War“, einem der größeren Erfolge von Iron Angel, in die Metal Welt. Einige Jahre später, 1990, gründete er J.R.Blackmore’s Superstition, die Formation mit der er seine größten, kommerziellen Erfolge erzielte. Sie veröffentlichten eine CD, „Still Holding On“, die momentan remixed wird, aber nicht viel mehr. Und heute scheint Jürgen im Alleingang (in Zusammenarbeit mit seinem Freund und Keyboarder Malte Rathke) mehr als je bereit, in die Welt des Metal und Hard Rock zu drängen und hätte dafür nichts besseres machen können, als „Recall The Past“ zu veröffentlichen. Eine EP mit vier Tracks, als Appetitmacher für die im Frühjahr 2005 kommende CD, die unter seinem eigenem Label Musikerei veröffentlicht wird, unter dem er bereits diese EP, sowie verschiedene Arbeiten anderer Gruppen veröffentlichte.
Wenn man sich „Recall The Past“ bzw. die 4 Songs darauf anhört, wird sofort klar das das musikalische Talent in der Familie liegt. Jürgen versucht sich weder mit seinem Vater zu vergleichen, noch möchte er sich dessen Reputation zunutze machen (mit diesem Nachnamen hätte er schon seit Jahren auf der „Welle mitreiten“ können). Die vier Stücke auf der CD demonstrieren eine enorme Kreativität. Sie bewegen sich zwischen Heavy Metal, Hard Rock, Folk Metal und Progressive, der intelligente Einsatz des Orchesters und der sehr originelle Sound der Keyboards jedoch, verleihen der EP etwas Neues, Innovatives. Es ist vielleicht kein Wendepunkt für das Genre, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Anhänger des Heavy Sounds „Recall The Past“ zumindestens erfrischend finden.
Was kann bei dieser EP hervorgehoben werden? Insbesondere die Qualität der Gitarren-Passagen ist durchgehend außergewöhlich. Die Gitarren-Soli haben eine eigene Identität, erinnern aber dennoch an die Großen, wie Steve Vai, Joe Satriani, King Crimson oder – wie sollte es anders sein - Ritchie Blackmore. Technisch gibt es bei J.R.Blackmore nicht zu kritisieren, mit Sicherheit meistert er alle Bereiche, wie zum Beispiel die letzte Passage von „Invisible Touch“, mit dem sehr emotionalen Solo, im langen Intro zu „Recall The Past“ (dem Stück) mit dem langsamen und komplizierten Zupfen, bei dem man sich mehr als einmal mit offenem Mund und gelöschtem Verstand ertappt, beim folkloristisch anmutendem Ende des gleichen Songs oder in dem im Ohr bleibenden Grundriff von „Time Travelling“. Nicht zu vergessen die Arbeit von Malte Rathke an den Keyboards, der es versteht die Stücke aus dem Hintergrund mit Tiefe und Magie zu füllen und durchaus Ähnlichkeiten zu so vielschichtigen Keyboardern wie Nobuo Uematsu (das beste Beispiel ist der Anfang von „Invisible Touch“), Mike Oldfield (der als einer der Haupteinflüsse des Duo Blackmore-Rathke gilt) oder Rick Wakeman aufweist.
Wirklich, „Recall The Past“ ist exzellent, abwechslungsreich, technisch und unterhaltsam, dank der perfekten Kombination von Instrumenten, Sounds und Stilen. Nachdem man diese 4 Stücke gehört hat, wünscht man sich mehr, also bleibt zu hoffen, dass die Zeit bis zum nächsten Release nicht zu lang wird...
Das Beste: 4 technische Stücke, abwechslungsreich, unterhaltsam und sehr gut produziert. Exzellente Gitarren- und Keyboardpassagen. Sehr gute Orchestrierung.
Das Schlechteste: Es ist zuwenig. Wann gibt es mehr Material?
Alternativen: Steve Vai, Joe Satriani, Saxon, Deep Purple, Mike Oldfield, Iron Wing, Whitesnake, Blind Guardian, Scorpions, Jaded Heart, Accept