Deep Purple Live - 31.10.2008 - Arena Leipzig

      Deep Purple Live - 31.10.2008 - Arena Leipzig

      Deep Purple Live - 31.10.2008 - Arena Leipzig


      "Sirtaki in Leipzig" :lol3:




      Okay, bereit zur Gotthard/Purple-Show richteten wir uns am 31.10.08 ab ca. 16:00 Uhr vor der Arena Leipzig ein, im Gespräch mit anderen Fans verging die Zeit dann bis zum Einlass auch recht schnell, welcher dann so kurz nach 18:30 Uhr begann. Sogleich konnte man stundenlang auf Sparflamme gedrosselte Menschmaschinen einen Kaltstart hinlegen sehen, um einen der begehrten Plätze vor der Bühne zu ergattern. Die 1. Reihe war natürlich Sekunden später schon komplett belegt.
      Wir bezogen wie üblich Position auf der linken Hälfte der Bühne, also direkt vor Roger Glover, wir wollten den Bass spüren. Aber vorher gab es ja dann ja erst einmal Gotthard aus der Schweiz.

      Leider hatte ich aus dem Forum niemanden vorher getroffen, was natürlich schade war.



      Gotthard kam um 20:05 Uhr auf die Bühne und spielte aus ihrem Repertoire bis 21:05 Uhr. Ich hatte sie vorher noch nicht live gesehen und kannte auch nicht sehr viel von den Liedern, die Setlist kann man weiter unten bei dpfalki nachlesen. Gotthard machten ihre Sache gut und die Fans wurden sehr gut unterhalten.
      Nachdem sie sich vom angeheizten Publikum verabschiedet hatten begann die Umbaupause, welche nach ca. 20 Minuten auch schon locker abgeschlossen war. Am Ende das ganzen sah man wieder die Royale Putzkolonne mit dem Staubsauger den Teppich cleanen, schon hier dürfte dann auch wieder klar gewesen sein welches Schuhwerk Ian tragen wird, das hautfarbene.

      Leider begann aber Deep Purple nicht um 21:30 Uhr mit dem Gig sondern man lies uns noch etwas warten. Dies wurde den Fans aber etwas leichter gemacht, indem man die Bühne in ein strahlendes Blau hüllte, welches durch wabernde Nebelschwaden schon ganz richtig zu Halloween passte.
      Von der Bühnenausstattung her hatte ich mir zum 40-jährigen Jubiläum etwas mehr erhofft, was genau weiß ich aber nicht.



      Um 21:50 war es dunkel auf der Bühne und die 5 heiß erwarteten Purple-Musiker nahmen ihre Plätze ein um die Show mit „Pictures Of Home“ zu starten. Ohne Pause schloss sich dann „Things I Never Said“, „Into The Fire“ und Strange Kind Of Woman” an, wobei ich schon etwas unruhig wurde weil das Programm so „heruntergespult“ wurde, …. es wird doch kein Flieger warten und man muss die 20 Minuten raus spielen? Nein, dem war aber nicht so, denn nach dem Ende dieses Blocks begrüßte Ian Gillan barfüßig und freudig die Fans, er freute sich wieder in Deutschland zu sein. Und was soll ich sagen, Du meine Fresse, was hat der gute Ian abgenommen, gertenschlank und gut aussehend schwebte er über den Teppich.



      Alle 5 hatten auch gleich von Anfang an kraftvoll losgelegt, gerade Rogers Bass krampfte uns kraftvoll die Magengegend und lies die Haare tanzen. Steve Morse schien mir zu Anfang ein wenig festgenagelt auf seiner rechten Bühnenposition, was sich dann aber langsam gab und er auch mal unseren Teil beehrte. Ian Paice, wieder klasse frei einsehbar, war natürlich wieder von Anfang an mächtig damit beschäftigt die Felle ordentlich zu gerben, einmal sogar so sehr, dass ein Stick der Hand des Meisters entglitt und der Schwerkraft folgte.

      Don Airey war auch wieder in seinem Element und lies seine Finger über die Tasten fliegen, gerade die hinteren Reihen konnten dem Meister hier auch mal kräftig auf die Finger schauen, denn eine Kamera direkt bei Don lieferte dies Live auf zwei große Videoleinwände, welche die Bühne flankierten. Dies war aber nicht die einzige Kamera, eine weitere stand direkt im Bühnengraben, mit welcher ein Kameramann abwechselnd die Musiker einfing. Gerade bei Solis konnte man diese dann sehr gut beobachten.
      Ian Gillan wurde wohl auch hier wieder nach Kilometern bezahlt, denn er durchstreifte rastlos die gesamte Bühne während des Singens.



      Dabei hatte er, eben wie immer barfüßig, auch mal kurzzeitig mit etwas zu kämpfen was auf dem Teppich lag und nun am Fuß steckte. Das „Problem“ wurde schnell gelöst und weiterging es. So ging Ian auch während „Rapture Of The Deep“ zu Roger herüber, stellte sich erst links neben ihn um in dann schon fast zeitlupenhaft einen dicken Schmatzer auf die linke Wange zu drücken, worauf der schnell wieder in Richtung Steve verschwand. Roger hatte sich derweil wieder gesammelt und blickte Ian entgeistert hinterher! Ja ja, sie waren schon gut drauf die Jungs, es war eine Freude dies zu sehen. Dann war auch bald wieder Steve an der Reihe sein Soli zu bringen, in einem gleißenden Lichtkegel stiegen seine Klänge empor und Steve genoss des Publikums Aufmerksamkeit.



      Dieser Lichtkegel war natürlich nicht das einzige was da so über die Bühne huschte, eine Vielzahl von abgestimmten Lichtern setzten Deep Purple ins rechte Licht. Für meine kleine Cam war das Licht sehr oft schon viel zu strange, es gab Momente, da löste die Kamera durch das grelle Licht erst aus als z.B. Ian schon wieder fast auf der anderen Seite der Bühne war. Ja super, so war die Ausbeute an Bildern da auch nicht gerade berauschend, es sollte aber dennoch etwas brauchbares dabei sein.



      Für Überraschung sorgte dann natürlich „Wring That Neck“, klasse, den Titel hatte man lange nicht mehr gehört. Auch das folgende „The Battle Rages On“ wurde begeistert aufgenommen.
      Roger feuerte mit seinem Bass regelrecht durch den Titel, er hatte auch während der Show wieder seine alte Rickenbecker am Start und diese ist immer echt der Hammer, ein wahrer Genuss!
      Nun war auch Don Airey bei seinem Solo angelangt und beglückte die Fans mit einem Klassik-Block, in diesen war auch die deutsche Nationalhymne eingebunden.
      Nach dem Soli folgte natürlich, was auch sonst: „Perfect Strangers“, für mich selbst immer wieder ein Highlight. Über „Space Truckin‘“ kam man dann zum geliebten „Highway Star“, welches durch Roger und Steve wundervoll eingeleitet wurde.

      Nach einem kurzen und neuen Intro wurde durch Steve der wohl bekannteste Song von DP eingeleitet: „SOTW“. Nachdem dies mit der Sangesunterstützung der Fans zu Ende gebracht wurde verteilten Ian, Roger und Steve wieder „Holz“ und „Plastik“ an die glücklichen Fans die etwas erhaschen konnten. Daraufhin verließen die 5 obligatorisch die Bühne um kurz darauf wieder die Platze für die Zugabe mit den beiden Titeln einzunehmen.
      Hier kam dann nun auch Paicey in den Genuss seines Drumsolos, welches dann in den „One-Hand-Shuffle“ gipfelte und natürlich von den Fans honoriert wurde.



      Nach „Hush“ folgte dann nun der Closer des Abends: „Black Night“, und hier kam Steve noch einmal in den Genuss, um ein wenig mit dem Publikum zu spielen. Er gab die Töne auf der Gitarre vor, worauf die Fans im Chorus das Echo mimten. Steve hatte Freude daran die Passagen immer mehr zu verschachteln und zu erschweren, als er dann zufrieden war übergab er das Zepter an Ian Gillan.
      Nach 105 Minuten ging dann dieses Concert und ein schöner Abend zu Ende.



      Natürlich habe ich auch schon davon gehört, dass manche dieses Concert als so grausam empfanden, sodass sie das Concert schon vor Ende verlassen mussten. Ich habe davon nichts mitbekommen, also weder das dieses Concert so schlecht war, noch das eben viele die Halle schon vor der Zugabe verließen.

      Mein Fazit zum Concert, es war kein schlechtes Concert, die Jungs waren gut drauf und spielten auch sehr gut. Leider hatte ich mit dem Sound so meine Probleme, vielleicht rührte dies aber eben auch daher, dass ich gerade vor Rogers brachialem Bass stand. So hörte ich manchmal Ian Gillan gar nicht singen und auch Steve an der Gitarre war nicht optimal, jedenfalls für mich. Natürlich hatte auch Ian an einigen hohen Passagen Probleme, wie eben gerade auch in „The Battle Rages on“, aber das dürfte ja schon bekannt sein, ich glaube man kann dies ja auch nicht mehr verlangen, die Zeit des Feuers am Genfer See ist nun mal schon etwas länger her als nur 10 Jahre.
      Es gab auch bei Roger mal ein kleines Brummen auf dem bass und auch bei Don wurde an den Keys mal kurz getunt, aber das ist nun mal live möchte ich sagen. Abgesehen davon war es dennoch ein Concert was mir sehr gut gefallen hat, es bekommt allemal eine 7/10!

      Zur Aftershow luden dieses Mal nur Roger Glover und Ian Gillan, welcher ja sonst auch eher selten angetroffen wird, dafür erschienen aber Steve und Don nicht. Auch Ian Paice war nicht zugegen, was aber meistens eh der Regelfall ist. Die beiden Ian’s haben nun mal mit die stressigsten Parts während der ganzen Show und so ist es voll und ganz zu verstehen
      Ein schöner Abend fand so seinen Ausklang, vielen Dank dafür.



      SETLIST:

      01 - "Pictures Of Home"
      02 - "Things I Never Said"
      03 - "Into The Fire"
      04 - "Strange Kind Of Woman"
      05 - "Rapture Of The Deep"
      06 - "Wrong Man"
      07 - "Contact Lost"
      08 - "The Well Dressed Guitar"
      09 - "Mary Long"
      10 - "Sometimes I Feel Like Screaming" sorry, nicht "Watching The Sky" danke dpfalki [lag am schlechten Concert] :sound:
      11 - "Wring That Neck"
      12 - "The Battle Rages On"
      13 - "Don Airey Solo - Klassik Improvisation"
      14 - "Perfect Strangers"
      15 - "Space Truckin'"
      16 - "Roger Glover & Steve Morse Intro - Highway Star"
      17 - "Steve Morse Intro - Smoke On The Water"


      ENCORE:

      18 - "Hush"
      19 - "Black Night"


      CONCERTDAUER: ca. 105 MIN.

      ***************************************************


      Concertkritik der LVZ vom 03.11.2008 von Norbert Wehrstedt

      Deep, deeper.... deepest-purple... :thumbup:

      Jetzt meine 1. Eindrücke. Deep Purple ist Deep Purple!
      Das ist fakt. Ich hätte nie gedacht, dass ich mit meinen 47 Jahren bei einem Konzert zu den jüngeren Besuchern gehöre.
      Kurz, nachdem die ersten Klänge des 1. Lied gehört habe, wusste ich, dass Child in Time nicht gespielt wird.
      Ian ist ein Gott am Mikro, aber die hohen Töne sind halt weg! Und er kann ja keine anderen Lieder spielen.
      Ich stand in der ersten Reihe und habe gesehen, wie er sich bemüht hat.
      Aber die Spielfreude ist nach wie vor da. Und instrumental ist Deep Purple noch immer eine Welt für sich! Jeder ein Künstler vor dem Herrn.

      Für die weiteren Konzerte: Es ist schon ein Erlebnis. Für jeden Fan ein muss.
      Konzertbericht vom 31.10.2008 in der Arena Leipzig

      Obwohl noch niemand bei einer Konzertbeschreibung die Vorgruppe ausführlich er-wähnt, werde ich dieses an dieser Stelle trotzdem vornehmen.

      Mit meinem Kumpel bin ich nach Leipzig gefahren, um GOTTHARD zu sehen. Ganz ehrlich hat mich diesmal der Hauptact nichtsonderlich dazu bewogen die Arena in Leipzig zu besuchen. Schließlich haben unsere Jungs seit der letzten Tour noch kein neues Album auf den Markt gebracht. Aus diesem Grunde hatten wir auch keine Kar-ten vorab geordert. Zum Glück und dies im wahrsten Sinne des Wortes gab es an der Abendkasse noch Restkarten zu kaufen.

      Ich dachte mir dass Snakebite auch in der Halle sein wird, habe ihn aber leider nicht sehen können. Seine Fotos und die Setlist beweisen aber, dass er ebenfalls mit an-wesend war.

      Ohne dass ich seinen Bericht gelesen habe, kann ich an dieser Stelle schon sagen, dass sich der Trip nach Leipzig voll gelohnt hat. Deep Purple haben für mich wirklich sehr überzeugend und stellenweise auch überraschend gespielt. Diesmal hatte ich mich im Vorfeld auch nicht mit der aktuellen Setlist vertraut gemacht. Zum Glück!

      Zum Glück auch, dass es noch Karten gab. Ein Hinweis an dieser Stelle an Madame Butterfly: GOTTHARD waren sehr gut, doch an die Wand habe sie DP nicht ge-spielt. Im Gegenteil, die alten Herren haben meiner Meinung nach so gut und spiel-freudig gerockt, wie lange nicht mehr.

      Nun zum eigentlichen Konzert.

      Die Halle war trotz der vorhandenen Restkarten fast ausverkauft, ich schätze es wa-ren so 8000 Leute da.

      Um 20.05 Uhr betraten GOTTHARD die Bühne und verließen diese erst wieder nach genau einer Stunde um 21.05 Uhr. Die Zeit dazwischen nutzten die sechs Musiker intensiv, um den Fans ihre Musik nahe zu bringen. Die Massen nahmen diese Band auch sehr wohlgefällig auf. Es ist schon von einem ernormen Vorteil, wenn man als Vorband von DP sich vorher schon sein eigenes Publikum erarbeitet hat.

      Nebenbei bemerkt hatte ich an diesem Abend fast das gleiche Gefühl, wie damals als ich DP mit Joe Satriani gesehen habe, damals war URIAH HEEP die Vorgruppe.

      Die ersten beiden Songs spielten G. nahtlos hintereinander. Nach dem dritten Lied sprach Steve mit den Leuten im Saal auf deutsch (ein Vorteil, den Schweizer haben) und hatte so die Massen erst recht hinter sich gebracht. Bei „Mountain mama“ hatte sich Leo seine doppelhalsige Gitarre umgeschnallt und mit dem Schlauch am Mikro (vielleicht kann mir mal jemand sagen, wie man diese Art der Musikerzeugung nennt) den Song akustisch unterstützt. Ähnlich wie weiland Gillan und Blackmore intonierten Steve und Leo das folgende „Sister moon“ abwechselnd mit Mund bzw. Gitarre. Dies ging so lange, bis Steve keinen Bock mehr auf die Vorgaben seines Gitarristen hatte und kurzer Hand die Mundi zückte, um eben die „Mondschwester“ zu besingen. Die fast obligatorische Ballade von G. war diesmal „Let it be“. Zum Schluss des Songs lieferten sich die beiden Gitarristen der Band ein kleines „Duell“. Der Drummer Hanna begleitete die beiden mit Drumsticks, an deren Enden Wollknäuel angebracht waren. Vor dem 10. Lied, dessen Namen ich leider nicht verstehen konnte, hatte sich der Sänger etwas frei gemacht, er trug nur noch ein Muscleshirt statt des Hemdes. So „befreit“ animierte er die Fans im Saal zum Mitsingen, was auch bereitwillig ange-nommen wurde. Ein sehr gutes Zeichen für einen Voract. Auch die letzten drei Songs spielten die Jungs aus der Schweiz professionell herunter und mussten sich, leider für mich, nach 60 Minuten verabschieden.

      Die Bühne wurde während des Sets gut ausgeleuchtet, am Bühnenhintergrund prangte das Gotthard-Logo von „Lipservice“, obwohl viele Songs vom aktuellen Al-bum der Band „Domino effect“ stammten. Die vorhandenen Videoleinwände durften die Eidgenossen nicht nutzen.

      Hier noch die Setlist:

      1. Master of illusion (Domino effect)
      2. Gone too fall (Domino effect)
      3. Top of the world (Human zoo)
      4. ?????
      5. Mountain mama (Dial hard)
      6. All we are (Lipservice)
      7. Guitar & Vocals
      8. Sister moon (G.)
      9. Let it be (G.)
      10. ????
      10. The Oscars goes to you (Domino effect)
      11. Lift it up (Lipservice)
      12. Anytime, anywhere (Lipservice)


      Nach einer kurzen Umbaupause ertönten um 21.50 Uhr sehr kuriose, evtl. orien-talische Klänge vom Band und die Hauptband begann ihr Set mit einem fulminantem „Pictures of home“. Sehr zur Freude von meinem Kumpel und mir. Wir dachten erst es würde wieder mit “Fireball” beginnen. Weiter ging es ohne Luft zu holen mit „Things I never said“, dann „Into the fire“, sowie mit „Strange kind of woman“. Erst dann machten die Fünf eine kurze Pause, Ian konnte die Massen bergrüßen und schon waren die ersten 20 Minuten wie im Flug vergangen.
      Schon beim ersten Track hatten Roger, Steve und Don Gelegenheit sich mit einem kurzen Solo in Szene zu setzen.

      Mit den nächsten vier Stücken griffen DP auf ihre jüngsten Plattenveröffentlichungen zurück und Roger schnallte sich für „Wrong man“ einen anderen Bass um. Dann ga-ben DP mit „Mary Long“ wieder einen Oldie zum besten. Das anschließende „Some-times I feel like screaming“ erfreute sicher nicht nur unsere beiden Gemüter, auch wenn komplett auf den Einsatz von Akustikgitarren verzichtetet wurde und Ian, Roger und Steve sich beim Refrain ein Mikro teilen mussten. Dieser Klasse-Song von „Pu-pendicular“ hatte es verdient, endlich wieder live gespielt zu werden. Natürlich über-raschte uns das darauf dargebotene „Wring that neck“ noch mehr. Dieses Stück hat-te ich erst- und letzmalig im Jahre 2000 während der „Concerto-Tour“ gehöhrt. Und als dann noch „Battles rages on“ den Weg zurück auf die Bühne fand, war unsere Freude und Überraschung am größten. Nochmal Glück gehabt und zum Konzert nach Leipzig gefahren, sagten wir uns spätestens zu diesem Moment. Selbst Don’s Solo begann anders als sonst. Eine fette „Bach-Salve“ dröhnte auf die Massen her-ab. Jon hätte es nicht besser machen können. Auch die eingeflochtene „deutsche Nationalhymne“ hätte vom Meister persönlich sein können. Zum Beginn von „Perfect strangers“ schien die ganze Halle zu beben, so stark drehte Mister Airey seine Reg-ler auf. Während der gesamten Show wurden die Dinos durch eine ausgeklügelte Lightshow unterstütz. Es ist schon erstaunlich, was für eine Lichttechnik heutzutage eingesetzt werden kann. Hatte man früher bei „Perfect...“ immer noch auf die Laser-einsätze gewartet, wurde man an diesem Abend mit einem Stroposcopgewitter über-rascht. Auf den 4 Leinwänden am Bühnenhintergrund und auf den beiden seitlich angebrachten Videoleinwänden wurden zudem psychedelische Muster eingeblendet, dass man fast denken konnte einem PINK FLOYD-Konzert beizuwohnen. Warum zum Schluss von „Perfect ...“ dieses Muster von Totenköpfen umrahmt wurde, weiß ich jedoch nicht zu deuten. Schön war es allemal.

      Mit „Space truckin’“ begann dann das letzte Drittel des Konzerts. Roger spielte sei-nen Bass mitten im Song dann eine Weile ohne Plektrum, was sehr funky rüber kam. Auch den Anfang von „Highway star“ haben die Jungs nochmals überarbeitet. Steve und Roger gestalteten den Anfang des Songs zusammen mit Ian an den Drums, so dass „Nichtfans“ sicher mit einem neuem Song rechnen könnten. Auch den Anfang von „SOTW“ gestaltete Steve wieder mal neu, ohne Riff-Raff-Gewitter begann er DAS Riff der Hardrockwelt aus einem kleinen Serenadenintermezzo. Optisch kam die Hymne auch sehr gut rüber. Bei der Textzeile zu Frank Zappa sah man des Alt-meisters Kopf auf den Videoleinwänden aufblitzen und die Worte „Smoke“, „Water“ und „Fire“ wurden mit eben ihren bildlichen Pendants unterstützt. Herr Glover hatte sich für dieses Meisterwerk extra noch mal eine andere, die dritte, Bassgitarre ge-schnappt.

      Offiziell war dann 23.23 Uhr Schluss. Doch es verging keine Minute und die Akteure kamen für nochmals gut 20 Minuten mit zwei Stücken, die ebenfalls ohne Punkt und Komma hintereinander gespielt wurden, zurück auf die Bühne. Nun durfte auch ian Paice seine Künste in einem knapp 3minütigem Drumsolo unter Beweis stellen, ein-schließlich dem „Einhand-Wirbel“. Roger und Ian Gillan „duellierten“ sich dann bei „Black night“ miteinander, wobei Steve doch noch mitten im Track sein Riff-Riff-Gewitter herunterspielte.

      So ging dann um 23.40 Uhr wieder mal ein sehr schöner Deep Purple Abend zu Ende, bei dem Ich erstmals gar nichts zu meckern hatte.

      Wenn man ein Auge zudrückt und „Srange kind ...“ mit zu „Fireball“ rechnet, haben Deep Purple fast von jedem Ian Gillan Album Songs gespielt. Lediglich Songs von „House of blue light“ und „Abandon“ wurden außen vor gelassen. Also wie schon des Öfteren im Bericht erwähnt, Glück gehabt, dass man sich diesen historischen Abend nicht zu Hause um die Ohren geschlagen hat.

      Hier noch die Setlist: (Snakebite hatte einen kleinen Fehler drin)

      1. Pictures of home
      2. Things I never said
      3. Into the fire
      4. Strange kind of woman
      5. Rapture of the deep
      6. Wrong man
      7. Contact lost
      8. Steve solo
      9. Well dressed guitar
      10. Mary Long
      11. Sometimes I feel like
      12. Wring that neck
      13. Battles rages on
      14. Don solo
      15. Perfect strangers
      16. Space truckin’
      17. Highway star
      18. Smoke on the water
      19. Hush
      20. Black night


      Viel Spaß bei den folgenden Konzerten wünscht euch

      dpfalki
      Danke für die Berichte. dpfalki, Du solltest dann mal im Aviator für Klarheit sorgen :)

      Dann freue ich mich sehr auf Kiel - auf DP und Gotthard.

      Mit dem Fehler in der Setlist von Snakebite kann ich leben. Ich mag weder "Watching The Sky" (blöder Hiphop Gesang) noch "Sometimes I Feel Like Screaming" (nach meiner ganz subjektiven Meinung die langweiligste DP-Ballade - da ist "The Aviator" besser). Aber ich denke "Watching" wäre die größere Überraschung gewesen.

      Mutig finde ich, was Uriah Heep gerade machen. Sie spielen tatsächlich Ihr neues, großartiges Album "Wake the Sleeper" KOMPLETT und als Bonus einige alte Songs....

      Nochmals DANKE

      Kalle



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...
      hi snakebite,

      von einem grausligem sound kann ich eigentlich nichts sagen.

      ich war aber auch sehr weit hinten in der halle, war ja sehr spät erst drin.

      für mich war der sound völlig okay. die jungs haben sich super bewegt, sich den "a..." abgespielt, ledigich sind einige textpassagen durch ian's pressgesang verlorengegangen.

      sicher alles subjektiv, trotzdem kann ich mit fug und recht für mich sagen, schön dass ich die jungs nochmal erlebt habe und ich hoffe, dass sie noch länger spielen.

      cheers dpfalki
      So, danke für die Berichte. Ich bin nächsten samstag in Stuttgart und freue mich schon. Ich hatte sie letztes Jahr in Luxemburg gesehen und die Setlist ist ja kaum verändert - aber: ich Hoffe sie spielen auch in Stuttgart SIFLS!!! Ich verstehe dich nicht ganz Kalle, dass du dieses Stück (für mich das beste in der nach Ritchie Phase) nicht magst. Aber die Geschmäcker sidn verschieden. Genauso geht es mir mit watching The Sky, hätte ich such sehr gerne gehört.

      Zu den Reviews im Aviator: ist doch immer so, dass ein paar Leute dort immer die Konzerte niedermachen, dort posten immer viele Leute, die noch im Jahr 1993 leben und meinen RB müsste zurückkommen, komischerweise rennen sie dann aber immer noch auf die Konzerte und schreiben danach negative Berichte. Also, ich nehm das nicht ernst.
      Original von dirtydog
      Ich Hoffe sie spielen auch in Stuttgart SIFLS!!! Ich verstehe dich nicht ganz Kalle, dass du dieses Stück (für mich das beste in der nach Ritchie Phase) nicht magst. Aber die Geschmäcker sidn verschieden. Genauso geht es mir mit watching The Sky, hätte ich such sehr gerne gehört.



      Nun - es liegt tatsächlich am unterschiedlichen Geschmack. Aber ich möchte nicht zu weit in die Ritchie vs. Steve Diskussion eintauchen. Es ist wirklich subjektiv.

      Ich mag Steve. Aber mir nicht gefällt ist das sture Abspielen von irgendwelchen langweiligen, schnellen Frequenzen , dass Steve leider (viel zu) oft macht, obwohl er es nicht nötig hat. Ich bin kein Musiker und weiß nicht wie man es nennt, daher nenne ich es gern "Gefriggel" - soll aber nicht so abwertend sein, wie es klingt.

      Und gerade bei SIFLS macht er es besonders häufig - und das bei einer Ballade!

      Daher habe ich auch bewusst "The Aviator" alls Gegenbeispiel genannt, weil mir dort gefällt, wie er Gitarre spielt. Bewusst habe ich nicht "Holy Man", "Soldier Of Fortune", "Lalena" oder "When A Blind Man Cries" aufgezählt, denn ich wollte nicht Steve mit Ritchie vergleichen.

      Auch wird SIFLS immer stur wie die Studio-Version gespielt - ohne Improvisationen - schade.

      "Watching The Sky" ist an sich ein sehr interessanter, abwechlungsreicher Song mit tollen Breaks, aber mich stört der Sprechgesang. Auch wieder ganz subjektiv.

      Ich würde gerne einige andere Songs von "Bananas" oder "Rapture Of the Deep" hören. Dafür dürfen gern ein paar Mark II Songs weggelassen werden, die Steve Morse nicht so gut zu Gesicht stehen, wie "Perfect Strangers" oder "Space Truckin'". Andere Songs wie z. B. "Highway Star" oder "Into The Fire" spielt er klasse. Sehr gerne würde ich mal "Flight Of The Rat" hören - mich würde interessieren, wie Steve die Wah-Wah-Gitarre spielt - das stelle ich mir von ihm super vor.

      Aber ich freue mich auf Kiel - auch auf Steve Morse.

      Kalle



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...
      Danke Dpfalki,
      ein wunderschön ausführlicher Konzertbericht, der wieder einmal beweist, dass DP ein gutes Konzert geliefert haben. Meine Meinung ist ja immer, ein schlechteres DP-Konzert ist immer noch absolut genial, es liegt an dem Können der einzelnen Musiker, sie vertuschen nichts, haben kein Playback usw. sie sind einfach Vollprofies, die man mittlerweile im Musikgeschäft suchen muss.

      Kalle, ich liebe Sometimes I Feel Like Screaming (sie wechseln 30 mal die Tonart), ich würde mir aber auch seltene Lieder wünschen, wie z. B. Place In Line, ich glaube, dass ist noch nie live gespielt worden, wie so manch andere. Schade ist auch, dass die Bananasstücke so in Vergessenheit geraten sind. Ich liebe Bananas, es ist so was von großartig..... Oder auch von Rapture Bevore Time Began..... und und und. Ja ich weiss, die Setliste würde jeder gerne anders zusammenstellen. Ich könnte z.B. liebend gerne auf Smoke und Black Night verzichten.

      Aber macht nix, ich freue mich jedenfalls, dass sie wieder in Deutschland sind und dass wir sie wieder sehen dürfen. Wer weiss wie lange das noch geht?

      Ich hasse es wenn so respektlos über die Band geschrieben wird, Kritik finde ich schon ok, aber das was ich im Aviator gelesen hab, hat mich sehr geärgert und jetzt bin ich wieder versöhnt. Ich habe mir geschworen, mich nicht mehr in so ein Geschreibsel einzumischen.

      Rogermäßige Grüße,
      Evi
      Original von Madame-Butterfly
      ...

      Ich hasse es wenn so respektlos über die Band geschrieben wird, Kritik finde ich schon ok, aber das was ich im Aviator gelesen hab, hat mich sehr geärgert und jetzt bin ich wieder versöhnt. Ich habe mir geschworen, mich nicht mehr in so ein Geschreibsel einzumischen.

      Rogermäßige Grüße,
      Evi


      Hi Evi,

      dir geht es sicher nicht alleine so. Danke für deine Worte, denn sie treffen den Kern. Es geht nicht um Kritik an sich, sondern wie man diese äußert.

      Jeder hier weiß, daß ich mit Steve Morse sein Gefriggel (danke Kalle für das geile Wort) nicht viel anfangen kann. Deswegen würde ich aber nie derart mich in der Wortwahl vergreifen, wie es vereinzelte beim Aviator tun. Wer so respektlos über DP und deren Musiker schreibt, der sollte sich auch nicht als Purple Fan bezeichnen. Wie sagte einst Turner:

      Eine Band ist wie eine Fußballmannschaft, einzelne Spieler werden ausgetauscht. Deswegen bleibt man aber Fan von der Mannschaft (Band).

      Auch wenn man Morse sein Gitarrenspiel nicht mag, so ist und bleibt rein instrumentalisch einer der besten.

      Bei der Songauswahl könnte ich mir wie viele hier vorstellen, daß mehr von den letzten Alben oder auch unbekannte Songs gespielt werden. Ich selbst mag Fingers to the Boone, Wrong Man und Walk On sehr und könnte mir diese 3 Songs sehr gut live in der jetzigen Zeit vorstellen.

      Bei den MK2 Sachen denke ich, daß DP sich selbst covern. Dies klingt nicht immer gut, teilweise für mich sogar schrecklich (Smoke on the Water, Perfect Strangers). Was mich ärgert ist, daß Steve bei Living Loud bewiesen hat, daß er auch solche Sachen nah am Original spielen könnte. Daher frage ich mich, bekommt er vielleicht von Gillan vorgeschrieben, so rumzufriggeln, damit Gillans teilweise schlechter geworderner Gesang nicht so auffällt und die Fans nicht über ihn mit Kritik herfallen?

      Ganz ehrlich, Songs wie Smoke ..., Black Night oder Perfect Strangers sind für mich in der jetzigen Purple Version relativ ausgelutscht und einfach nur noch langweilig bis nicht hörenswert. Ich glaube auch nicht, daß die Fans unbedingt immer diese Songs hören wollen. Daher wäre ein ändern der Setlist mehr als wünschenswert, Hit hin oder her. Man könnte stattdessen die MK2 Hits in ein 15 Minütiges Medley verpacken und gut ist. Anderenfalls sehe ich bald die Zeit gekommen, wo DP selbst von den Fanss als DP-Coverband verrufen werden.

      Wenn man aktuelle Cover Bands und deren Demos mit denen der jetzigen DP-Live Performance vergleicht, da weiß ich, warum ich nicht zu DP Konzerten gehe. Ich wünschte mir, ich hätte einen Grund zu DP-Konzerten zu gehen, nur das x wievielte mal das selbe zu hören muß nicht sein.
      MfG Olaf
      Hallo zusammen!

      Songauswahl:
      höchstwahrscheinlich könnten wir hier die ganze Nacht debattieren welche Lieder denn jetzt gespielt werden sollten.
      Wie wird denn höchtswahrscheinlich die Songauswahl vorgenommen?
      Bekanntheitsgrad? Naja die wenigsten werden alle Platten nebst div. Konzertaufnahmen (Perfect Purple Tracker usw.) zuhause haben und die Lieder der Purple 'Family Tag und Nacht hören. Also muss die Band die Lieder irgenwie schon spielen die "die Leute" halt kennen und auch irgendwie erwarten das diese auch gespielt werden.

      Gillans Stimme:
      höchstwahrscheinlich hat ein Vorschreiber recht wenn er behauptet die Band wird schon das spielen was auch der Frontmann gut rüberbringt. Dem ist auch nichts hinzuzufügen.

      Klang:
      also ich hab dp vor zwei Jahren in Trento und Rimini gesehen. Auch ich war mehr oder minder direkt "vor dem Bass" - ich bin zwar kein Soundmanager,aber es wird halt mal so sein das wenn man vor den Boxen steht es sich einfach anders anhört als wenn man 15 m weiter mittig steht. Div. Gegebenheiten wie Hallenprofil etc. wird die Sache ja noch erschweren

      IG:
      Respekt Herr Gillan - wenn man die Fotos von mitte der 90er ansieht denkt man er hat mehrere Wochen auf einer proffessionellen Beautyfarm verbracht mit vorheriger Schönheitsoperation .
      Manche Leute werden älter im laufe der Jahre (gerade in diesem Business - gilt aber mehr für die Jüngeren!), aber Herr Gillan wird immer Jünger!
      meine erste Schallplatte habe ich mir 1981 gekauft - Made In Japan.
      Hi Snakebite und alle anderen, die sich an der Diskussion beteiligen,

      erst mal HERZLICHEN DANK FÜR DEINEN GROSSARTIGEN KONZERTBERICHT MIT DEN SCHÖNEN BILDERN....So wie auch von dfalki und Dir kann ich mir nun ein Bild davon machen, wie es wirklich war.

      Ja, dass DP sehr routiniert sind, habe ich auch in Benediktbeuern zu spüren bekommen und ich frage mich oft, warum sie so viel herumtouren müssen. Dieses ständige Touren laugt die Band aus und auch wenn Du schreibst, die Band sei spielfreudig gewesen, so ist doch vieles Routine. Sie können mit ihrem Können natürlich viel überspielen, aber der Eindruck war auch bei mir, dass die Lieder nur so heruntergerasselt wurden. Ok, Köln war da meines Erachtens ganz anders, aber ein ganz neutraler Freund von mir, der zum zweiten mal auf einem Konzert war, sagte mir, er muss es nicht mehr haben, weil die Band so routiniert gespielt habe. Das ist ein Kritikpunkt, dem ich mich schon irgendwie anschließen kann. Natürlich freue mich mich, dass ich die Gelegenheit habe, DP wieder sehen zu dürfen, denn wie gesagt, auch eine routinierte Band wie DP ist ein Erlebnis, nur ich verstehe nicht ganz, warum sie sich immer wieder diesem großen Stress aussetzen. Sie touren bis zum Umfallen und das gefällt mir nicht.
      Ok, sie überraschen immer wieder, kein Konzert ist wie das andere, aber meine Sorge gilt der Band, die sich völlig übernimmt.

      Trotz allem freue ich mich, dass ich noch einmal die Gelegenheit habe, DP zu sehen. Ich weiss, ich wiederspreche mir da, aber es ist für mich immer ein großartiger Genuß, den ich niemals missen werde.....

      Rogermäßige Grüße,
      Evi
      Ich würde sagen, die Songauswahl richtet sich nach dem Publikum. Die wenigsten Besucher werden "echte" Fans gewesen sein, die wie wir jedes Album von Deep Purple zu Hause haben.

      Die wollen natürlich die Hits der MKII und explizit von den Alben "Deep Purple in Rock" und "Made in Japan" hören.

      Das merkt man auch an der Reaktion, wenn diese Lieder gespielt werden.

      Bei den neueren Sachen war sie recht reserviert am Anfang, was aber natürlich besser wurde.

      Ich war echt erstaunt, wie viel Stimmung "alte" Menschen noch machen können! :D

      Viele Grüße

      Peter
      Original von Kalle

      Ich mag Steve. Aber mir nicht gefällt ist das sture Abspielen von irgendwelchen langweiligen, schnellen Frequenzen , dass Steve leider (viel zu) oft macht, obwohl er es nicht nötig hat. Ich bin kein Musiker und weiß nicht wie man es nennt, daher nenne ich es gern "Gefriggel" - soll aber nicht so abwertend sein, wie es klingt.

      Kalle


      Hallo Kalle,

      für mich bist du ja das wandelnde DP-Lexikon (die Ausgabe mit den 120 Bänden).
      Die allerletzte Bildungslücke bez. Steve Morse' Spieltechnik will ich gerne schließen helfen (das Wort "Gefriggel" tut mir doch irgendwie weh):

      Die Technik, die du wohl meinst, nennt sich "Alternate Picking"; ich muss ja nicht erwähnen, wer der Meister darin ist ;) . Paradestück dafür ist "Tumeni Notes" (aufgrund meines Nicknames fühle ich mich daher auch fast gezwungen, etwas dazu zu schreiben) von seinem Solo-Album "High Tension Wires".

      lesenswert dazu ist wie (fast) immer Wikipedia:

      Dort wird auch kurz auf andere von ihm angewandte Techniken eingegangen (Harp Harmonics, Chicken Pickin, Tapping, Legato).

      Aber wer könnte "Alternate Picking" besser erklären als der Meister selbst:

      Guitar Clinic

      Aber wie gesagt, dass soll jetzt nur helfen, Begrifflichkeiten zu klären. Ich gehe nicht davon aus, dass du Steve beim Konzert in Kiel deshalb mit anderen "Ohren" sehen wirst.
      Übrigens SIFLS finde ich grandios, aber das hatten wir ja schon das ein oder andere Mal.




      Original von Madame-Butterfly

      Ich hasse es wenn so respektlos über die Band geschrieben wird, Kritik finde ich schon ok, aber das was ich im Aviator gelesen hab, hat mich sehr geärgert und jetzt bin ich wieder versöhnt. Ich habe mir geschworen, mich nicht mehr in so ein Geschreibsel einzumischen.

      Evi


      Hallo Evi,
      zum Aviator will ich nur kurz sagen:
      niemand ist gezwungen, eine klasse Band auch so zu finden. Von daher finde ich die Konzertkritik von Lars auch ok. Wenns einem nicht gefällt, darf man das auch sagen. Man kann keinen Geschmack erzwingen.
      Zu anderen Beiträgen, die allerdings gar nicht gehen, habe ich mich zunächst auch nicht geäußert.
      Mittlerweile verhalte ich mich da aber anders (manchmal Keule, manchmal Humor), denn es wäre schade, wenn das Forum zum AviaThor verkommt.

      Gruß Norbert
      Hallo Norbert,

      ich bin wirklich sehr dankbar für die Aufklärung - ahbe mir auch das video angesehen. Wirklich interessant. Ich versuche, das Wort "Gefrigeel" zukünftig zu vermieden. Hoffentlich behalte ich "alternate picking". Ich hab's mit meiner Blockflöte versucht. Klappt nicht :D

      Genau das ist es, was mich an Morse's Spielweise stört - vora llen Dingen,w eil er es ständig macht und vor allen Dingen bei Mark II Songs.
      Blackmore, Gary Moore oder Malmsteens pielen auf Ihre Art auch schnell (wobei ich Malmsteen dafür nicht loben möchte). Aber bei diesem "alternate picking" von Steve kommt hinzu, dass es in meinen Ohren dissonant klingt. So als ob die Töne nicht zusammen passen...

      Zum Aviator:
      Ich mag das Forum sehr gern.
      Der Vor- und Nachteil ist, dass man sich nicht registrieren muss. So ist zum einen keine Hemmschwelle dort und viele stellen nur mal so Fragen. was super ist. Andererseits melden sich dann auch die "Leute" zu Wort, die sich nur wichtig tun und Schwachsinn erzählen und natürlich keine eMail-Adresse hinterlassen. Sie wollen nur aufmischen. Schade.

      Gut finde ich allerdings, dass es trotzdem fast ohne Moderation von Andree auskommt. Ich hätte einige sicherlich schon verwarnt....

      @Evi:

      Ich gebe Dir Recht und es mist mir so noch gar nicht bewusst geworden:
      Die Routine in der Band hat trotz aller Spielfreude enorm zugenommen, was der Musik nicht dienlich ist. Vielleicht wäre es besser, sie würden weniger touren und dafür ein Studio-Album mehr herausbringen.
      Guter Aspekt, Evi.

      Kalle



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...
      "Mit Smoke, aber ohne Schmus"

      Heute erschien in der "LVZ" (Leipziger Volks Zeitung) eine Koncertkritik von Norbert Wehrstedt zur Leipzig-Show.

      Diese liest sich überaus positiv, also so schlecht kann das Concert ja dann nicht gewesen sein, ist man doch sonst ganz andere Kritiken gewohnt.
      Bis auf ein paar kleine Fehler (DP=Heavy-Metal-Band usw.) ist es klasse geschrieben! :read: :thumbs:

      Ich habe den Artikel am Ende meines Startpostes angeheftet, viel Spaß beim lesen! :hb:
      Deep, deeper.... deepest-purple... :thumbup:

      Original von Madame-Butterfly
      ... nur ich verstehe nicht ganz, warum sie sich immer wieder diesem großen Stress aussetzen. Sie touren bis zum Umfallen und das gefällt mir nicht.
      ...


      Dieser Kritikpunkt sollte man dem DP Management vortragen. Allerdings ist es ja einer dessen Aufgaben, sich um die Geschäfte der 5 Musiker und einem ganzen Stab an Mitarbeitern zu kümmern.

      Seit geraumer Zeit ist "DP on Tour" eine verlässliche "Bank", die regelmäßig gute Einnahmen verspricht. Ganz im Gegensatz zu den Alben, die die Band herausbringt. Letzteres ist kein Phenomen, das nur DP betrifft, sondern ein fast allgemeingültiger Zustand der "Plattenindustrie" seit den späten 90er.

      Ich erinnere mich an die Zeiten zwischen 1971 und 1973, bei der diese Band von einer Tour zur nächsten hechelte. Das Ergebnis ist uns ja bekannt - und damals waren die Jungs um die 25 Jahre jung. Und heute? Gut, sie haben immerhin ein Problemkind weniger mit an Bord - vielleicht ist das ja das Geheimnis an der ganzen Geschichte.