Wiesen, 10.07.2009

      Wiesen, 10.07.2009

      DP haben gestern im Rahmen des Lovely Days Festival in Wiesen (Burgenland, AUT) gespielt, kurz ein paar Eindrücke von mir. Allgemein muss ich sagen, dass solche Festivals für mich nicht so das Wahre sind, weil ich einerseits mit den halben Gruppen nicht viel anfangen konnte (Ten Years After, Foreigner, Australian Pink Floyd Show...) und andererseits ist es doch etwas mühsam, wenn das Festivalgelände drückend voll ist und man rausgehen muss, um sich ein bisschen frei bewegen zu können. Wie auch immer, positiv überrascht hat mich vor allem Eric Burdon + Animals, war wirklich guter Sound und der Typ singt immer noch hervorragend, zumindest für mich als Laie. Auf den Rest möchte ich nicht näher eingehen, alles hab ich auch gar nicht gesehen bzw. nur von weiter weg mitverfolgt. DP kamen dann als Headliner zum Schluss, ich war da etwa 15 - 20 Meter von der Bühne entfernt, eigentlich wollte ich ja unbedingt mal ein Morse-Plektron (hab vorher eins von Foreigner am Weg gefunden), aber tja....die ersten Reihe waren sehr schnell besetzt und mein Gehör wollte ich das auch nicht mehr antun. Ich kann die Setlist nicht ganz genau wiedergeben, eröffnet wurde jedenfalls mit Highway Star, ich hab DP mittlerweile drei Mal gesehen, davon schon einmal in Wiesen und einmal in der Halle, aber der Sound kam mir gestern sehr gut gemischt vor, besonders die Stimme von Gillan war überraschend gut rauszuhören und seine Schreie auch weniger heiser als sonst schon gehört. Das Spiel war zwar gewohnt auf hohen Niveau, aber wurde fast etwas routinemäßig abgespult, ich hab keine Ahnung, wie weit da der Veranstalter Vorgaben macht, aber ich fands etwas schade, dass das Gitarren-Solo relativ kurz war und doch einige Titel (Lazy, Speed King, Woman from Tokyo...) gefehlt haben - als Zugabe gabs noch Hush (wenn ich mich richtig erinnere) und Black Night. Die Band wirkte relativ fröhlich und durchaus spielfreudig, aber es war wohl etwas komprimiert das Ganze, vermutlich durch die Zeitvorgabe.
      Fotos hab ich keine gemacht, mein Vater hatte aber die Kamera dabei, mal sehen, ob da was brauchbares dabei ist. Witzig war auch, dass ich irgendwie auf ein Morse-Autogramm gehofft hatte, wir sind dann bei der letzten Band vor DP (Austral. Pink Floyd) nochmal vom Gelände raus und da runterspaziert, wo die Busse stehen und ein Typ meinte, die kommen nicht mit großen Bussen, sondern meistens einzeln in kleinen Bussen - plötzlich fährt auch schon ein roter Kleinbus an uns vorbei und wer steigt vorne aus....tja....der Morse, bis wir dort waren aber bereits irgendwie Backstage verschwunden und nicht mehr zu sehen. Ich hoffe, ich hab nichts gravierendes vergessen, zwei eher negativen Sachen am Festival selber war eine etwas umständliche Behandlung beim Eingang, wo ein Ordner mal meinte, mein Vater muss die Kamera (Lumix) abgeben und nach der Pixelanzahl?? gefragt hat (sehr sinnvoll), aber es ging dann doch und einige Leute, die anscheinend zu so einer Veranstaltung gehen, um einen Rekord im Saufen aufzustellen, ich glaub, das geht auch für weniger Geld.
      Hi Zero,

      danke für Deine aufschlußreichen Eindrücke. Ich bin echt erleichtert, dass Gillan wieder besser auf Dich gewirkt hat, dass es ihm anscheinend wieder gut geht.
      In Mühldorf war ich echt um seinen Gesundheitszustand besorgt. Dein Bericht nach scheint das wieder im Lot zu sein.
      Ich freue mich sehr darüber.....

      Rogermäßige Grüße,
      Evi
      Naja, ich kann seinen Gesundheitszustand nicht wirklich beurteilen, aber er wirkte relativ fröhlich auf der Bühne, sicher ist er ziemlich schmall geworden, aber das muss ja jetzt nicht negativ sein und ich denke, wenn es gesundheitliche Gründe hätte, dann würde er das Tourprogramm nicht so durchziehen? Seine Stimme fand ich aber ganz ok, wobei ich vorhin bereits eine eher negative Kritik von einem Festivalbesucher zu seiner Stimme gelesen hab, allerdings auch recht unpräzise formuliert.
      Naja, teilweise hat dieser Autor sicher recht (Gastronomie überfordert...), aber der falsch geschriebene Eric Burden (der natürlich Burdon heißt) lässt gewisse Zweifel in mir aufkommen, wie seriös so ein Artikel sein kann. Nebenbei finde ich es unsinnig ein Konzert zu kommentieren, welches man nicht mal bis zum Schluss mitverfolgt hat.
      Ich kann nur berichten, was ich wahrgenommen habe, der DP-Auftritt war sicher nicht der Knaller, aber ich schiebe das zum Teil auf das Zeitmanagement bei so einem Konzert - ich habe durchaus auch einige Hände in der Luft gesehen und die Leute haben lautstark bei Black Night mitgesungen als Roger diverse Noten am Bass angespielt hat (was der Autor vermutlich ja verpasste, wenn er das Konzert frühzeitig verlassen hat), natürlich auch bei SOTW usw. Ich kann jetzt auch nicht sagen, dass da Leute gegangen wären, im Gegenteil, ständig haben welche noch nachgedrängt - wobei eine gewisse Bewegung ist ja sowieso immer im Publikum.
    • Benutzer online 1

      1 Besucher