BN in Heidelberg 12.7.09

      BN in Heidelberg 12.7.09

      Hallo zusammen,
      gestern war ich nun auf meinem zweiten Blackmores Night Konzert (Nach 2004 in Esslingen)
      In einem Satz ausgedrückt: es war schön !
      Jetzt aber etwas ausführlicher.
      Die Stadthalle mitten in HD am Neckar ist ein Bau von 1903 und stellt somit das richtige Ambiente für ein BN Konzert dar.
      Um 19.45 Uhr begannen die Geyers (etwas überraschend) vor noch fast leeren Stühlen (was sich dann aber schnell geändert hat). Ich habe die Geyers zum ersten mal gehört und muss sagen dass sie mir sehr gefallen haben. Sehr ausgewogener Sound und gute Lieder, gute Stimmung. Beeindruckend war der Herr mit der Bass Stimme die dem Tiefbass einer Kirchenorgel gleich kommt - da kann Ivan Rebroff daheim bleiben. =)
      Nach einer kurzen Pause ging es dann ca. 10 min. vor 21.00 Uhr mit BN los. Die Setlist kann ich leider nicht liefern, da mir die Songtitel vom Namen her nicht geläufig sind.
      Der Sound war vor allem bei den leisen Passagen glasklar und perfekt gemischt. Wenn es lauter wurde war er dann ab und an etwas aufdringlich in den Mittenbereichen. Ich muss sagen, dass sich Candice stimmlich extrem weiterentwickelt hat. Alle Töne kamen druckvoll und klanglich perfekt. Auch die Geige wurde super integriert und hat die Musik sehr aufgewertet. Candice war wie gewohnt sehr locker drauf und hat munter drauf losgeplaudert. Ritchie hielt sich an dem Abend weitgehend im Hintergrund auf. Sein Gitarrenspiel wie immer sehr harmonisch - für mich zum Teil zu leise. Besondere Akzente seinerseits konnte ich allerdings kaum erkennen. Er stand meistens hinter Candice.
      Der Keyboarder hatte auch noch Gesangseinlagen wie auch der Bass von den Geyers. Die Backroundstimme der Geigerin hat auch sehr gut zu Candice gepasst. Vom Schlagzeuger und Basser war nicht viel zu sehen. Der Schlagzeuger saß weit hinten, und der Schlapphut des Bassers hat sein Gesicht konsequent verdeckt. Musikalisch war aber alles sehr stimmig. :]
      Die Strat kam nicht zum Einsatz - ich habe das aber auch nicht vermisst.
      Außer Soldier of fortune kam kein Purple Song zur Aufführung. Nach gut zwei Stunden und 2 (oder 3 ? ) Zugaben war das Konzert kurz vor 11 Uhr beendet.

      Als grundsätzliches Resumee kann ich sagen, dass sich der Abend gelohnt hat weil es eine sehr runde angenehme Darbietung war. In Begeisterungsstürme würde ich jetzt nicht ausbrechen, aber ein BN Konzert ist einen Besuch auf jeden Fal wert. Was mir allerdings auffällt ist, dass sich die Melodien mit der Zeit sehr stark ähneln. Wenn man, wie ich, die Songs nicht alle auswendig kennt, kommt es einem ab und an vor, als wäre manches Lied schon mal an dem Abend gespielt worden.So ist auch die Konzertlänge von 2 Stunden absolut o.k.
      Für alle die es noch vor sich haben - viel Spass!
      Gruss Hans-Jürgen

      Ach ja, wenn es da eine Aufnahme gibt - wäre ich da interessiert dran !
      Hallo Kalle,
      das kommt immer darauf an mit welchen Erwartungen man da hingeht.
      Wenn ich DP Songs hören will, gehe ich zu Deep Purple. Für BN war das für mich wie beschrieben o.K. Wie ich geschrieben habe hat Ritchie keine Akzente gesetzt. Er fungierte wie ein normales Bandmitglied. Den absoluten Frontpart hatte eindeutig Candice, die aber stimmlich einen super Job gemacht hat.
      Ich war mit einer Truppe dort, die das zum ersten Mal gesehen hat - für die war das völlig in Ordnung.
      Die Betrachtungsweisen und Erwartungen sind da immer sehr unterschiedlich.
      Ich gehe auf jeden Fall wieder hin wenn sie in der Gegend sind.
      Gruss Hans-Jürgen
      Hallo Kalle,
      das ist sicher gut so, dass es verschiedene Meinungen gibt. Was mich bei dieser Sache immer etwas negativ berührt ist die Tatsache - dass die Meinungen und Erwartungen immer extremer auseinanderdriften. In unserer heutigen Gesellschaft scheint es Usus zu sein, dass man seine Einschätzung oder Erwartung als verbrieftes Recht einfordert. ?(
      Ich glaube dass die wenigsten sich einen Kopf machen ob sie selbst in der Lage wären das zu leisten was sie von anderen einfordern.

      So frei nach dem Motto: die meisten Mitarbeiter betrachten ihre Anwesenheit als Arbeit und geraten selbst bei einfachsten Tätigkeiten in Stress.

      - Solche Leute sind häufig die heftigsten Kritiker, wenn es um die Leistung Anderer geht.

      Gruss Hans-Jürgen
      Original von hst.net
      Hallo Kalle,
      das ist sicher gut so, dass es verschiedene Meinungen gibt. Was mich bei dieser Sache immer etwas negativ berührt ist die Tatsache - dass die Meinungen und Erwartungen immer extremer auseinanderdriften. In unserer heutigen Gesellschaft scheint es Usus zu sein, dass man seine Einschätzung oder Erwartung als verbrieftes Recht einfordert. ?(
      Ich glaube dass die wenigsten sich einen Kopf machen ob sie selbst in der Lage wären das zu leisten was sie von anderen einfordern.

      So frei nach dem Motto: die meisten Mitarbeiter betrachten ihre Anwesenheit als Arbeit und geraten selbst bei einfachsten Tätigkeiten in Stress.

      - Solche Leute sind häufig die heftigsten Kritiker, wenn es um die Leistung Anderer geht.

      Gruss Hans-Jürgen


      Danke für diesen Beitrag.
      Dies ist nämlich genau das, was mich nervt (hier in unserem Forum übrigens sehr selten!).

      Wenn jemand schreibt:
      "Steve Morse ist ein schlechter Gitarrist", "Gillan singt schrecklich", "Rapture Of The Deep" ist ein schlechtes Album" oder gar "Blackmore's Night ist Mist" -
      So sprechen die Leute offensichtlich im Namen aller. Und das ist einfach daneben.

      Es ist anscheinend so schwer, das ganze subjektiv auszurücken:
      "Meiner Meinung nach...", "Ich empfinde es als....", "In meinen Augen...", "Für meinen Geschmack...."

      Schon ist es nicht mehr verallgemeinert, sondern die persönliche Meinung - und das wäre auch OK.

      Ich persönlich kann z. B mit der Musik von Blackmore's Night überhaupt nichts anfangen, aber ich würde nie behaupten, dass das keine gute Musik sei. Sie trifft nur nicht meinen Geschmack. Punktum.
      Das gleiche gilt für Steve Morse als Gitarristen.

      Kalle



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...
      Original von hst.net


      So frei nach dem Motto: die meisten Mitarbeiter betrachten ihre Anwesenheit als Arbeit und geraten selbst bei einfachsten Tätigkeiten in Stress.

      - Solche Leute sind häufig die heftigsten Kritiker, wenn es um die Leistung Anderer geht.

      Gruss Hans-Jürgen


      Kompliment!! wunderbar formuliert!
      man es hätte es treffender nicht aussagen können!
      ich denk genau das ist ein grundübel unserer gesellschaft.
      wenn ich mich so (berufsbedingt) umschau, wird auf einem extrem hohen niveau gejammert und geklagt.
      viele verlieren dabei den blick für die realität.
      sie sitzen selbstgefällig in ihrem büro und sind sich nicht im klarem das da draussen tausend leute in den startlöchern stehen die ihren job zigmal besser machen könnten.
      aber das ist leider die wahrheit!
      he he deshalb schreib ich diese zeilen ja auch jetzt , *lach*

      cheers
      heiko


      (morgen in KLOSTERBUCH)
      Hallo Hans-Jürgen,
      danke für den Eintrag, das hat sich nach einem typischen BN Konzert angehört.
      Schade, dass das hier wieder zur Grundsatzdiskussion geworden ist. ?(
      Blackmore's Night sollte man geniessen - bzw. geniessen können.
      Freu mich auf die anderen Berichte, da ich leider zu keinem Konzert gehen kann.
      Schönes Wochenende Jungs.
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