Hamburg 27.11.2010

      Hamburg 27.11.2010

      Vorankündigung im Hamburg Magazin:

      hamburg-magazin.de/kultur/konz…terdorfer-sporthalle.html

      27. November - ja
      Herzblutmusiker - ja

      Und dann...

      Wann: 28. November...

      Aaaaaahhhh, oh holy cow in heaven, ich hasse solche Schreiberlinge, die am Ende eines Miniartikels nicht mehr wissen, was sie 10 Zeilen vorher geschrieben haben... :O :O ?(

      Bin gespannt, welchen Mist die Springer-Presse diesmal verzapfen wird.
      :coffee:
      keep the freak flag flying!
      Original von hotblack
      Am meisten gefällt mir dabei ja das CD-Cover, das sie dazu einblenden. 'Good Old Boys'...?? 8o X( ?(


      Hahaha,

      ja das Cover hat tatsächlich etwas mit Deep Purple zu tun.

      Es ist DP's erster Bassist Nick Simper mit seiner Band "Good Old Boys". Ein grandioses, empfehlenswertes Album, auch wenn "Hush" der einzige Deep Purple Song auf dem Album ist. Absolute Kaufempfehlung. Pure Bluesrock Magie.

      Genau wie das zweitet Album mit Nick Simper:

      Nick Simper & the Nasty Habits - "The Deep Purple Mark I Songbook". Heir spielt Nick Simper mit seinen österreichischen Freunden "Nasty Habits" tolle Live-Versionen der besten Mark I Songs....

      Zwei Alben, die ich nicht missen möchte....

      Kalle



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...
      Original von Kalle
      Original von hotblack
      Am meisten gefällt mir dabei ja das CD-Cover, das sie dazu einblenden. 'Good Old Boys'...?? 8o X( ?(


      Hahaha,

      ja das Cover hat tatsächlich etwas mit Deep Purple zu tun.

      Es ist DP's erster Bassist Nick Simper mit seiner Band "Good Old Boys". Ein grandioses, empfehlenswertes Album, auch wenn "Hush" der einzige Deep Purple Song auf dem Album ist. Absolute Kaufempfehlung. Pure Bluesrock Magie.

      Genau wie das zweitet Album mit Nick Simper:

      Nick Simper & the Nasty Habits - "The Deep Purple Mark I Songbook". Heir spielt Nick Simper mit seinen österreichischen Freunden "Nasty Habits" tolle Live-Versionen der besten Mark I Songs....

      Zwei Alben, die ich nicht missen möchte....

      Kalle



      Tja Kalle, natürlich sind mir beide Alben bekannt, und auch die Beziehung von Nick Simper zu DP, aber das erinnert mich doch fatal an die 'Butterfly Ball' DVD. Da ist auch groß und breit Glenn Hughes auf dem Innencover abgebildet. So nach dem Motto "Bassist von Deep Purple? - Egal, einer wird's schon sein..."
      Be what you are, I tell myself
      And myself tells me we can't be anybody else
      So, das konzert in HH ist vorbei und es war ein grossartiges Konzert. Deep Purple hat ca 115 minuten gespielt, also 5 Minuten länger als auf den vorangegangenen Konzerten. Kleines BonBon , bei Smoke stand ein zweiter Gitarrist auf der Bühne, Jürgen Blackmore. Ansonsten, setliste wie gehabt und die Band in sehr guter Form
      Das Publikum war insgesamt sehr enthusiastisch, mehr als bei den anderen konzerten. Kleiner Wermutstropfen, es waren auch wesentlich mehr besoffene und sonstwie zugedröhnte anwesend. Nunja, man kann eben nicht alles haben.
      Mal sehen was Essen heute Abend so bringt.

      Gruss
      Rudy
      Das Konzert war super, die Band in Topform. Ich bin noch hin und weg... Die Alsterdorfer Sporthalle war fast ausverkauft, knapp 7.000 Leute. Die Jungs haben sich hier ja auch irre lange nicht blicken lassen. Bei Marillion habe ich nur kurz reingeschaut. Sorry, aber Marillion ohne Fish, das geht bei mir gar nicht. Der Sänger hat auch gleich zu Beginn richtig festgestellt, dass wohl alle nur wegen DP gekommen sind... :tongue:
      Am besten gefallen haben mir Hard Lovin' Man, Rapture, No One Came und Perfect Strangers. Bei No One Came ging das gute alte Strobo light an und der Saal hat getobt. :hb: Don Airey hat in sein Solo "auf der Reeperbahn nachts um halb eins" eingebaut, kam natürlich gut an. Ansonsten kann ich mit ihm immer noch nicht so richtig warm werden, bin wohl doch zu sehr ein Kind der Lord Ära. Wir standen sehr weit vorne, daher hatte ich Steve Morse gut im Blick. Er hat mir an diesem Abend sehr gut gefallen. Na, und die Einlage mit Jürgen Blackmore war natürlich der Hit! Viele um mich rum wussten gar nicht, wer das war. Bis jetzt ist dazu leider noch kein Clip auf youtube aufgetaucht, wäre ein Schmankerl, vielleicht kommt noch was.
      Ein wirklich saugeiler Abend, für die nächste Tour werde ich mir Urlaub aufsparen! :]

      Gruß Yvonne

      Hier Fotos, leider keins mit JB

      regioactive.de/story/11420/fot…porthalle_in_hamburg.html
      keep the freak flag flying!
      Hallo Yvonne,
      Urlaub für purple aufsparen ist immer ne gute Sache. Ich bin da nur froh, das die "Regierung" da mitspielt. Über 50% des Jahresurlaubs gehen bei mir für Konzerte drauf. Aber das wieviel muss natürlich jeder für sich selber entscheiden.

      @Hans-Jürgen
      Ich hatte das Gefühl, Jürgen hat sich zurückgehalten und musste mehrfach von Steve "aufgefordert" werden. Aber das der "junge" das Instrument beherrscht, darüber muss man denke ich, nicht diskutieren.

      Gruss
      Rudy
      Original von Rudy
      Das Publikum war insgesamt sehr enthusiastisch, mehr als bei den anderen konzerten. Kleiner Wermutstropfen, es waren auch wesentlich mehr besoffene und sonstwie zugedröhnte anwesend. Nunja, man kann eben nicht alles haben.
      Mal sehen was Essen heute Abend so bringt.

      Gruss
      Rudy


      Hallo Rudy,

      also, irgendwie war ich gestern Abend auch besoffen... aber mehr von der Mucke! :D

      Gruß
      Yvonne
      keep the freak flag flying!
      Hallo Yvonne,
      ich nehme an, das Du noch stehen konntest war aber wohl weniger ein Zufall. Um mich herum waren etliche, die konnten wie gesagt kaum noch stehen und das es sie nicht ein ums andere mal zerbröselt hat, das war wohl eher Zufall.
      Wo hast Du denn beim Konzert gestanden? Innenraum oder Tribüne

      Gruss
      Rudy
      Original von Rudy
      Hallo Yvonne,
      ich nehme an, das Du noch stehen konntest war aber wohl weniger ein Zufall. Um mich herum waren etliche, die konnten wie gesagt kaum noch stehen und das es sie nicht ein ums andere mal zerbröselt hat, das war wohl eher Zufall.
      Wo hast Du denn beim Konzert gestanden? Innenraum oder Tribüne

      Gruss
      Rudy


      ach Rudy, ich stehe eigentlich immer ganz gut. Da muss schon mehr des Weges kommen als zwei Weinchen beim Konzert. :D
      Wir standen im Innenraum weit vorne. Und haben uns geärgert, dass wir nicht irgendeinen billigen Platz gekauft haben. Es war ja nix abgesperrt oder wurde kontrolliert, man hätte auch so nach vorn gehen können. Beim nächsten Mal bin ich schlauer.
      Vor ein paar Wochen war ich bei Westernhagen in der O2 World. Da ist das anders, der Innenraum war abgeriegelt, wer dafür kein Ticket hatte, kam auch nicht rein.

      Gruß Yvonne
      keep the freak flag flying!
      Original von missusuniverse
      Na, und die Einlage mit Jürgen Blackmore war natürlich der Hit! Viele um mich rum wussten gar nicht, wer das war. Bis jetzt ist dazu leider noch kein Clip auf youtube aufgetaucht, wäre ein Schmankerl, vielleicht kommt noch was.


      Na bitte, wenn auch weniger als eine Minute, aber hier ist es:

      Smoke mit Jürgen Blackmore!

      youtube.com/watch?v=pPzbq2oAsrE
      keep the freak flag flying!
      Gillan wirkte von dieser Einlage übrigens nicht so angetan und hat J. Blackmore, so wie ich es mitbekommen habe, keines Blickes gewürdigt. Da wollte Morse ihn wohl vor vollendete Tatsachen stellen :P

      War übrigens ein grandioses Konzert. Hab DP jetzt schon dreimal gesehen und mir gefällt es von Mal zu Mal besser. Ich fand es auch toll zu sehen, wie gut die Band drauf war. Die waren sehr entspannt, allen voran Gillan, so locker hab ich den noch nie gesehen ;)

      Ich schreib auch noch einen Konzertbericht...

      Marillion fand ich übrigens auch super, hab mich sehr gefreut, dass sie Vorband sind. Nur sind sie als Vorband wohl nicht so richtig geeignet, weil man die Songs beim ersten Mal eigentlich nicht so gut findet. Wenn man mit dem Songmaterial nicht vertraut ist, kann ich verstehen, dass man von denen nicht so begeistert ist.
      If I could change to liquid
      I could fill the cracks up in the rock
      But I know that I am solid
      And I am my own bad luck
      Outside John disappears, this cage dissolves
      And without any reason my body revolves...!

      [Genesis- In The Cage]
      Hamburg, 27.11.2010

      Das Konzert in der (alten) Alsterdorfer Sporthalle Hamburg war nach Trier und Mannheim mein drittes Konzert von dieser Tour. Es war nicht nur das beste dieser drei, sondern das beste Deep Purple Konzert ohne Jon Lord, das ich bisher erleben durfte. Wenn ich die Concerto-Auftritte wegnehme war es für mich das beste Konzert seit Heppenheim 1999.

      Deep Purple sind auf dieser Tour so gut wie lange nicht mehr, auch Mannheim und vor allem Trier waren überdurchschnittlich gut. Das Mannheimer Konzert litt an der mangelnden Inspiration für die Band, da die Halle halb leer und das Publikum (vorsichtig ausgedrückt) wenig begeisterungsfähig war. Trier war klasse, schöne moderne volle Arena, begeisterungsfähiges Publikum, gut gelaunte Musiker alles okay.

      Aber Hamburg war einfach phänomenal. Das Publikum war enthusiastisch wie ich es selten bei einem Deep Purple Konzert erlebt habe (Hanau 1996). Die Band begann mit Highway Star und die Energie wanderte von der Band ins Publikum und wieder zurück. Es war ein Abend an dem man die Faszination erleben konnte, die gute Rockmusik ausmacht. Man merkte dann der Gruppe und insbesondere Ian Gillan an, dass sie diese besondere Atmosphäre sehr genossen und so entwickelte sich ein Konzert, das auch einem alten Deep Purple-Hasen wie mir immer wieder ein Staunen entlocken konnte. Ein tanzender Ian Gillan, der stimmlich sicher wie lange nicht mehr agierte, er wirkte fit und ausgeruht (!?), Don Airey, der inspiriert wie noch nie bei Deep Purple spielte, sehr viele Soli, kleine Kabinettstückchen. Roger Glover, die ganze Bühne ausnutzend, der Zeremonienmeister des Konzerts, immer in Kommunikation mit dem Publikum und den Mitmusikern, der erste auf der Bühne und der letzte, der nach der Zugabe geht. Ian Paice, bei dem man sich nur wundern kann, dass er in seinem Alter immer noch besser wird, abwechslungsreich und bei Hush mit einem wieder längeren Solo und, ja, Steve Morse, der nach Belieben die Songs raushaut, lange Soli, kurze Soli, einfach souverän. Und ein Musiker, der auch anderen, die ganz offensichtlich nicht über sein Können verfügen, würdevoll Raum lassen kann.

      Und so sah man plötzlich einen schwarz gekleideten Gitarristen zu SOTW die Bühne betreten, der vom Aussehen und von der ganzen Körperhaltung an jemanden erinnerte, den man schon lange nicht mehr mit Deep Purple auf der Bühne gesehen hat. Und nach ein paar Sekunden hatte ich es auch gerafft, dass hier tatsächlich Jürgen Blackmore stand und mit der früheren Band seines Vaters SOTW spielte. Steve gab ihm ständig zu verstehen, dass er doch bitte das Solo übernehmen soll und so spielte „Jürgen“ wie er am Ende von Ian Gillan genannt wurde schön mit Steve zusammen seines Vaters Riff herunter. Er konnte nicht verbergen, dass er weit vom Talent und den Fähigkeiten seines Vaters entfernt ist, aber er präsentierte sich absolut sympathisch und spielte seinen Part vernünftig zusammen mit Steve Morse, der ihn wunderbar präsentierte. Am Ende gab es für ihn Umarmungen von Roger Glover und Ian Paice, ein Handschlag von Don Airey und die Absage ohne Nachname von Ian Gillan, der ansonsten nicht mit ihm kommunizierte (das war dann doch etwas auffallend – obwohl man vielleicht auch zuviel hineininterpretiert).

      Noch ein paar grundsätzliche Anmerkungen: die Setlist ist sehr gut, sie bietet genug Klassiker (Woman From Tokyo käme vielleicht noch ganz gut an in dem Kontext), aber auch ein paar Leckerbissen für Kenner (das sehr druckvolle Silver Tongue und auch Almost Human); der Sound war in Hamburg im Gegensatz zu Trier und vor allem Mannheim gut, laut, aber noch okay und dadurch diesmal nicht übersteuert. Wenn man dann doch noch was zu meckern suchen muss: die Infrastruktur in dieser 70ziger (?), 60ziger(?) Jahre Halle und die lasche Organisation waren dem Image einer Weltstadt wie Hamburg nicht gerade angemessen, da könnte man in der rheinland-pfälzischen Provinz (Trier) Nachhilfe nehmen. Aber: lassen wir das, für mich war dieses Konzert (auch aus noch ganz anderen Gründen) was wirklich ganz besonderes.

      Peter (dd)
      Danke für Deiinen Bericht, Peter.

      Da habe ich jetzt ja tatsächlich etwas versäumt. Dieser Teil der Tour scheint wirklich super zu sein.

      Leider musste ich mich entscheiden und habe mich für Demon's Eye Hannover entschieden (Bericht an anderer Stelle) - weil ich die Jungs einfach sehr mag und ein Konzert HAUTNAH mit Doogie immer etwas Besonderes ist. Auch liegt mir das Blackmore/Zyk-Gitarrenspiel mehr.

      Leider kann man nicht beides haben.... Aber schön, dass Du sehr zufrieden gewesen bist.

      Kalle



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...