Meine Kritik zu "inFinite"

      Wow. Du kennst "Bird Of Prey" nicht???
      Uriah Heep gehörten schon immer zu meinen Lieblingsbands. (Fast) Egal in welcher Besetzung (nur mit Glenn Hughes Imitator John Sloman konnte ich nicht soviel anfangen).
      Aber die ersten Alben, aber auch die aktuellen sind klasse.
      Immer noch eine der ebsten Live-Acts, die ich kenne.

      Die ersten 5 Alben sind gerade als Doppel-CD remastered herausgekommen.
      Die Hammond von Ken Hensley ist ein Genuss und ich mag auch den Chorgesang.

      "Bird of Prey" ist einer meiner Lieblingssongs von Heep. Sehr heavy. Nein mit dem Purplesong hat der nichts zu tun, auch wenn beide wohl von "Raubvögeln" handeln.

      @Nainallig:
      Ganz oben bei Konversationen habe ich Dir eine private Machricht geschickt. Schon gesehen?

      Kalle



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...
      Hallo Lutz, Ich habe es mir auch gestern abend angehört. Erst CD, dann LP. Ganz ehrlich, das hat jetzt mit Nostalgie nichts zu tun, aber ich höre die alten Sachen lieber von den LP´s, auch wenn ich die aussteuern muß. Auch das Kratzen stört mich nicht. Auf CD klingt das einfach zu steril. Das gute alte Zeug ist eben immer noch Simply the best. Schöne Grüße aus dem Westerwald. Keep on rockin =)
      ,,,d(^L^)b,,,

      Seit 2 Monaten ist "inFinite" Teil meiner Sammlung (...die nicht sehr groß ist ;) ), Grund genug um nochmal etwas auf das Album einzugehen:

      Time for Bedlam wächst mit jedem Mal, echt Hammer.
      Hip Boots lässt dafür nach, irgendwie ein komisches Lied, es wirkt etwas unfertig.
      All I got is you ist und bleibt genial, da hat sich wenig geändert.
      One Night in Vegas ist auch gewachsen, ich mag den Song mittlerweile sehr gerne.
      Get me outta here entwickelt sich auch weiter, ich lieben den Refrain, der ist so schön heavy!
      Zu The Surprising gibt's glaube ich nichts mehr zu sagen, absolut klasse.
      Auch Johnny's Band bleibt cool, ich liebe den Song total.
      On top of the world hat sich tatsächlich zu einem meiner Lieblinge entwickelt, es wächst weiter.
      Birds of prey ist im Moment mein absoluter Lieblingstrack auf dem Album, Steves Solo ist genial.
      Roadhouse blues gehört nicht auf's Album, ich bleibe dabei, aber die Version ist schön tight.

      joni02 schrieb:

      Seit 2 Monaten ist "inFinite" Teil meiner Sammlung (...die nicht sehr groß ist ;) ), Grund genug um nochmal etwas auf das Album einzugehen:

      Time for Bedlam wächst mit jedem Mal, echt Hammer.
      Hip Boots lässt dafür nach, irgendwie ein komisches Lied, es wirkt etwas unfertig.
      All I got is you ist und bleibt genial, da hat sich wenig geändert.
      One Night in Vegas ist auch gewachsen, ich mag den Song mittlerweile sehr gerne.
      Get me outta here entwickelt sich auch weiter, ich lieben den Refrain, der ist so schön heavy!
      Zu The Surprising gibt's glaube ich nichts mehr zu sagen, absolut klasse.
      Auch Johnny's Band bleibt cool, ich liebe den Song total.
      On top of the world hat sich tatsächlich zu einem meiner Lieblinge entwickelt, es wächst weiter.
      Birds of prey ist im Moment mein absoluter Lieblingstrack auf dem Album, Steves Solo ist genial.
      Roadhouse blues gehört nicht auf's Album, ich bleibe dabei, aber die Version ist schön tight.


      Sehr interessant.
      Mir fehlt "Paradise Bar" in der Aufstellung. Den Song mag ich sehr gern.
      Wie siehst Du den heute?

      Kalle



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...
      Jonas, wie kann das sein? Hast du meine Ohren ausgeliehen oder verhält es sich umgekehrt? Alle Songs von "inFinite" entwickeln mit jedem weiteren Hören ein neues subjektives Bild. Bei mir ist die Entwicklung sehr ähnlich wie bei dir. "The Surprising" steht nach wie vor ganz vorne, aber "Birds of Prey" wird mit jedem Mal besser. Rock on! nainallig
      Der letzte Schritt zur Langzeitstudie: Meine Meinung zu inFinite nach exakt einem Jahr, 4 Monaten und 4 Tagen.

      Ich habe "inFinite" in meinem ersten Review als das Album bezeichnet, dass Now What?! locker übertrifft. Ganz so weit würde ich mittlerweile nicht mehr gehen, in meinem Unterbewusstsein ist Now What?! sogar als das bessere Album abgespeichert. Bei genauerer Betrachtung kann ich dieses Urteil aber nicht stehen lassen. Es gibt m.E. einen kleinen aber wichtigen Unterschied zwischen diesen beiden letzten Alben:
      Now What?! ist sehr homogen (Bis auf Vincent Price) und wirkt wie aus einem Guss. Der Sound ist sehr progessiv und majestätisch (z.B. durch die häufigen Fanfaren etc.). Ich schätze es als Gesamtkunstwerk und erachte es als stärker als seine einzelnen Songs. Sicherlich sind viele starke Songs darauf, die aber nur mit den anderen Songs zu einem Meisterwerk verschmelzen. Mein Favorit ist dabei "Uncommon Man", obwohl ich der Meinung bin, dass das Lied erst Live seine ganze Pracht zeigt, es ist nicht zu Unrecht ein fester Bestandteil des Sets seit 2013.
      InFinite ist da anders. Es besticht m.E. durch einige sehr starke Songs, die aber auf einem heterogenen Album gelandet sind (was an sich nicht schlimm ist). Leider hat das für mich den Effekt, dass ich das Album aus der Distanz als nicht ganz so gut wie NW?! sehe, weil die schwächeren Songs die besseren Songs in gewisser Weise mit hinunterziehen. Kompliziert, ich weiß, aber das ist das, was sich in meinem Unterbewusstsein abspielt :D.
      Das Album besteht für mich also aus zwei Teilen, den "besseren" und den "schlechteren" Liedern:
      zu den besseren zähle ich "Time For Bedlam", "All I Got Is You", "The Surprising", "Johnny's Band" und "Birds Of Prey" (+ "Paradise Bar"). Diese 5 (6) halte ich für Meisterwerke, die alle auch den besten Now What?! Track in den Schatten stellen können. Bewerten würde ich sie alle mit 9-10/10 Punkten. Die schlechteren Songs sind für mich "Hip Boots", "One Night In Vegas", "Get Me Outta Here", "On Top Of The World" und "Roadhouse Blues", alles nun wirklich keine schlechten Songs, insbesondere "On Top Of The World", aber mehr als die 7/10 bekommen sie alle nicht.
      Auch stilistisch ist das Album in zwei Teile zu teilen. Einerseits die konsequente Weiterentwicklung des progressiven Now What?!-Stils, nur etwas rockiger (Bedlam, All I Got Is You, Get Me Outta Here, The Surprising, On Top und Birds Of Prey) und andererseits Songs die mich eher an die fröhliche Stimmung von Bananas und ROTD erinnern (Hip Boots, One Night In Vegas, Johnny's Band und in gewisser Weise auch der Roadhouse Blues). Beide "Stile" haben ihre Vorzüge und wer genau hingesehen hat, hat gemerkt, dass ich Songs aus beiden Teilen zu den "Meisterwerken" gezählt habe.

      Unterm Strich ist das Album qualitativ bestimmt nicht schlechter und hat einerseit das, was Now What?! nicht hat: "Übersongs", bzw. Schlüsselsongs. Andereseits wirkt es weniger wie aus einem Guss und hat leider auch qualitativ etwas schlechtere Songs zu bieten. Das führt dazu, dass ich, wenn es um's Album generell geht Now What?! den Vorzug gebe, obwohl bei der Betrachtung der Songs Gleichstand herrscht.

      Aufgefallen ist mir dieser Gegensatz, als ich mir eine "Best-of-Deep Purple+Steve Morse-Playlist" zusammengestellt habe, da hat "inFinite" tatsächlich die meisten Lieder beigesteuert, obwohl ich doch Now What?! für das bessere Album gehalten habe.

      Puuh, das war jetzt die schriftliche Fassung meiner komplizierten Gedanken zu "inFinite", ich hoffe man kann es nachvollziehen.