Meine Gedanken zu Rainbow 2016/2017

      Bei der Rainbow Version ist kein Druck da, überhaupt nicht, Bass und Drums bilden kein gutes Fundament, Deep Purples Version ist dagegen sehr druckvoll und treibend.

      Ich finde es nicht schlimm, dass Ritchie nicht mehr so spielt wie vor 40 Jahren, Gillan singt ja auch anders, aber bei Deep Purple 2017 gibt es immer mindestens eine gut eingespielte, routinierte Band zu sehen, oft auch mehr, aber Rainbow 2016/17 wirkt (auch wenn es dieses Jahr besser ist) wie Ritchie und eine unerfahrene Begleitband.

      joni02 schrieb:

      Bei der Rainbow Version ist kein Druck da, überhaupt nicht, Bass und Drums bilden kein gutes Fundament, Deep Purples Version ist dagegen sehr druckvoll und treibend.

      Ich finde es nicht schlimm, dass Ritchie nicht mehr so spielt wie vor 40 Jahren, Gillan singt ja auch anders, aber bei Deep Purple 2017 gibt es immer mindestens eine gut eingespielte, routinierte Band zu sehen, oft auch mehr, aber Rainbow 2016/17 wirkt (auch wenn es dieses Jahr besser ist) wie Ritchie und eine unerfahrene Begleitband.


      Wie viele Konzerte haben Deep Purple und wie viele zum Vergleich Rainbow in den letzten 20 Jahren gespielt? Klingelt bei dir jetzt etwas? Rainbow ist nur ein Spaßprojekt für Ritchie. Von Anfang hat er gesagt, dass er das Projekt nicht zu ernst nimmt und es mehr auf jammen ausgelegt ist. Und das ist genau das, was passiert ist. Diese ganze Rainbow Sache wurde durch die Medien aufgehypt - nicht durch Ritchie. Und die Leute hatten viel zu hohe Erwartungen. Es ist wie ich schons sagte nur ein Nebenprojekt für Ritchie, mit welchem 1x im Jahr 3-4 Shows gibt. Ich ziehe Ritchie mit Rainbow, wo jede Show jeden Abend komplett anders ist, Deep Purple 10x vor. Ritchie hat immer noch diese Unberechenbarkeit, wo du nie weißt, was du bei einem Konzert geboten bekommst. Und das mag ich so an ihm und offensichtlich auch viele andere, sonst wären die Hallen nicht auch dieses Jahr wieder so voll gewesen, lieber joni. Jedem das Seine, Geschmäcker sind verschieden. Bei Deep Purple weißt du leider direkt nach dem ersten Konzert, was dich auf den restlichen 100 Konzerten der Tour erwartet. Das ist ziemlich langweilig. Zumindest empfinde ich es so. Wie du anhand der Rainbow Setlisten von nur 6 Shows, von welchen jede anders ist sehen kannst, lautet hier die Devise: "Everything goes"! Und das macht viel mehr Spaß als Fan.
      Nur hätte er das "Spaßprojekt" nicht Ritchie Blackmore's Rainbow nennen dürfen. Er hat auch dem Namen Rainbow und den vielen früher beteiligten Musikern keinen Gefallen getan. Roger Glover hatte sich so darüber schon ähnlich geäußert. Und vom Jammen hab ich nichts gemerkt da war der gute Jens Johanson an der Orgel wohl doch etwas überfordert.
      Das nur meine persönliche Meinung dazu.

      manowar45 schrieb:

      Nur hätte er das "Spaßprojekt" nicht Ritchie Blackmore's Rainbow nennen dürfen. Er hat auch dem Namen Rainbow und den vielen früher beteiligten Musikern keinen Gefallen getan. Roger Glover hatte sich so darüber schon ähnlich geäußert. Und vom Jammen hab ich nichts gemerkt da war der gute Jens Johanson an der Orgel wohl doch etwas überfordert.
      Das nur meine persönliche Meinung dazu.


      Ich denke du wirst ebenso wie ich verstehen, dass der Wahl dieses Namens auf Promotionzwecke zurück zu führen ist. Die Promoter werden das 100% verlangt haben. Bis kurz vor Ankündigung der Termine für 2016 konnte selbst Ritchie selbst nicht sagen, unter welchem Namen die ganze Sache läuft (er wurde hierzu in Interviews) befragt. Daher gehe ich davon aus, dass es letztendlich eine Sache der Promoter war, die ihm das nahe gelegt haben.

      Was die Band betrifft, kann ich über keinen etwas schlechtes sagen. Ronnie ist ein klasse Sänger, David spielt das Schlagzeug wie es gespielt werden muss, Bob ist ein super Bassgitarrist, der besonders in den Passagen wo Ritchie soliert, einige interessante Sachen einbaut und Jens hat seinen Job auch ordentlich erledigt. Wenn Ritchie aus dem Nichts mit dem Finger auf einen zeigt, nach dem Motto: "Komm, spiel!", dann ist das nicht immer einfach. Ich denke, was dort wirklich gefehlt, der Meinung bin auch ich, ist, dass die Band mehr Shows hätte spielen müssen und 100% auf der Bühne live miteinander musikalisch kommunizieren zu können. Mit Deep Purple hier Vergleiche anzustellen, die seit 1995 jetzt fast oder seit 2002 mit Don über 1000 Shows gespielt haben, finde ich völlig absurd!
      "Diese ganze Rainbow Sache wurde durch die Medien aufgehypt - nicht durch Ritchie. Und die Leute hatten viel zu hohe Erwartungen. Es ist wie ich schons sagte nur ein Nebenprojekt für Ritchie, mit welchem 1x im Jahr 3-4 Shows gibt."

      Wenn Ritchie Blackmore nach 20 Jahren Konzerte unter dem Motto "Ritchie Blackmore's Rainbow - Monsters of Rock" ankündigt, dann sind die Erwartungen eben hoch und das war gewollt. Selbst wenn Ritchie das nicht so geplant hat, er ist letztendlich unter diesem Namen aufgetreten, punkt.
      ...und ob das ein Nebenprojekt oder ein "Hauptprojekt" ist, ist mir als Zuschauer ziemlich egal, das Preis-Leistungsverhältnis muss eben stimmen.


      "Ich denke, was dort wirklich gefehlt, der Meinung bin auch ich, ist, dass die Band mehr Shows hätte spielen müssen und 100% auf der Bühne live miteinander musikalisch kommunizieren zu können. Mit Deep Purple hier Vergleiche anzustellen, die seit 1995 jetzt fast oder seit 2002 mit Don über 1000 Shows gespielt haben, finde ich völlig absurd!"

      Der Vergleich mit Deep Purple 2017 ist allerdings unausweichlich, bzw. naheliegend und wenn Rainbow mehr geprobt hätten, hätten sie vielleicht eher eine Chance gehabt...
      Klar ist alles subjektiv. Wenn man mal die ganzen Fan Emotionen weglässt und es aus rein musikalisch-handwerklichen Aspekten betrachtet waren die Rainbowkonzerte schlichtweg NIX !
      Diejenigen denen es trotzdem gefallen hat, sollen gerne ihre Emotionen leben, da ist es dann reine Geschmackssache - Nostalgie - Freude dass es überhaupt noch Konzerte mit Ritchie an der E-Gitarre gibt usw....
      Deep Purple ist musikalisch immer noch Referenzklasse , auch im Vergleich mit deutlich jüngeren- aktuelleren Acts , - das liegt natürlich zum großen Teil an der permanenten "Übung" oder auch an der Fitness der einzelnen Mitglieder. Dass auch Ritchie früher die E-Gitarre bis zur Perfektion beherrscht hat, steht ausser Frage - aber das ist lange her.
      Gruss Hans-Jürgen
      Die alten Rainbow sind eben viel zu tief in unseren Genen verankert und folglich glauben wir, daß Ritchie immer noch so drauf ist wie 1980, ich bin diesen Irrsinn auch erlegen, als ich letztes Jahr nach Bietigheim gegurkt bin. Ist eben wie beim Reunion Konzert 2007 von Led Zeppelin...man vergisst allzugern daß die Herrschaften inzwischen das Seniorenalter erreicht haben. Ich bin ja auch nicht mehr so fit wie mit 20 Jahren. Wer diese Rainbow Geschichte nicht verkraftet weil Ritchie alt geworden ist braucht sich das ja nicht anzutun. Also lieber House Of Blue Light auflegen und in Erinnerung schwelgen...that's it!
      BLESS SUNDAY WITH BLACK SABBATH!

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      Rainbow Singers

      "I'm the better Rainbow Singer"
      "No ,I am"
      "No, no, no, I am..."



      Ronnie Romero: How great was to meet Doogie and his wife last night, very nice Scotish gentleman and an amazing singer of course, I'll always love his voice in "Stranger In Us All".

      Danke an Mirko für den Fotolink.



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...