Lutz Hanker hat gestern im Beat-Club die Einschätzung abgegeben, "Whoosh" sei nicht der ganz große Wurf, aber natürlich (trotzdem) sehr hörenswert. Bei den ersten beiden Durchläufen hatte ich einen ähnlichen Eindruck. Mir fehlten die 'Überflieger', die die beiden vorherigen Alben durchaus enthielten ("Uncommon Man", "Above And Beyond", "The Surprising", "Byrds Of Pray"). Es kam der Gedanke auf, das Album liefe schön, aber ohne wirkliche Höhepunkte einfach mal so durch. Aber beim dritten Hören fiel dann der Groschen.
Gewiss: Kein Song ist länger als vier Minuten, höchst ungewöhnlich für unsere Band. Aber das ist, davon bin ich mittlerweile fest überzeugt, Teil eines überaus bewussten Konzeptes. Denn es handelt sich um ein Konzeptalbum. Wo aber ist der für Konzeptalben unabdingbare rote Faden zu entdecken? Ganz einfach: Der rote Faden heißt Deep Purple. Das Album gibt einen wunderbaren Abriss der eigenen (musikalischen) Bandgeschichte zum Besten. Rock'n'Roll, Hardrock, folkloristische und klassische Wurzeln ziehen sich deutlich durch die Songs des Albums, verstärkt zum Teil noch durch die Songtexte, also all die Einflüsse, die sich durch mehr als 50 Jahre Bandgeschichte ziehen. Wobei hier, was die Vorbilder in der klassischen Musik betrifft, nicht etwa Gustav Mahler (Jon Lord) oder Beethoven (Ritchie Blackmore) Pate standen, sondern deutlich wie vorher nie, Johann Sebastian Bach. Für diesen Barockkomponisten waren vorher eher Procoll Harum, Colosseum (bevor Chris Farlowe einstieg) oder The Nice, manchmal auch Pink Floyd zuständig, aber Deep Purple eher nicht. Auf "Whoosh" (wird das oo eigentlich als kurzes oder langes u ausgesprochen??) aber gibt es vor allem die Songs "Nothing At All" und "Step By Step", in denen Bach ausführlich zitiert wird. Sie gehören neben "The Power Of The Moon" zu meinen (natürlich noch vorläufigen) Lieblingssongs des Albums. Ach ja, natürlich habe ich "And The Address" hintereinander in beiden Versionen gehört. Die "Shades Of Deep Purple"-Version hat die Nase ganz knapp vorn.
Nachtrag: Interessant finde ich die Bemerkung von Bob Ezrin auf der DVD, er habe Steve Morse sehr bewusst hin zu einem 'weicheren' und melodischeren Stil gelenkt. Rock on! nainallig
Gewiss: Kein Song ist länger als vier Minuten, höchst ungewöhnlich für unsere Band. Aber das ist, davon bin ich mittlerweile fest überzeugt, Teil eines überaus bewussten Konzeptes. Denn es handelt sich um ein Konzeptalbum. Wo aber ist der für Konzeptalben unabdingbare rote Faden zu entdecken? Ganz einfach: Der rote Faden heißt Deep Purple. Das Album gibt einen wunderbaren Abriss der eigenen (musikalischen) Bandgeschichte zum Besten. Rock'n'Roll, Hardrock, folkloristische und klassische Wurzeln ziehen sich deutlich durch die Songs des Albums, verstärkt zum Teil noch durch die Songtexte, also all die Einflüsse, die sich durch mehr als 50 Jahre Bandgeschichte ziehen. Wobei hier, was die Vorbilder in der klassischen Musik betrifft, nicht etwa Gustav Mahler (Jon Lord) oder Beethoven (Ritchie Blackmore) Pate standen, sondern deutlich wie vorher nie, Johann Sebastian Bach. Für diesen Barockkomponisten waren vorher eher Procoll Harum, Colosseum (bevor Chris Farlowe einstieg) oder The Nice, manchmal auch Pink Floyd zuständig, aber Deep Purple eher nicht. Auf "Whoosh" (wird das oo eigentlich als kurzes oder langes u ausgesprochen??) aber gibt es vor allem die Songs "Nothing At All" und "Step By Step", in denen Bach ausführlich zitiert wird. Sie gehören neben "The Power Of The Moon" zu meinen (natürlich noch vorläufigen) Lieblingssongs des Albums. Ach ja, natürlich habe ich "And The Address" hintereinander in beiden Versionen gehört. Die "Shades Of Deep Purple"-Version hat die Nase ganz knapp vorn.
Nachtrag: Interessant finde ich die Bemerkung von Bob Ezrin auf der DVD, er habe Steve Morse sehr bewusst hin zu einem 'weicheren' und melodischeren Stil gelenkt. Rock on! nainallig
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