Pete York's Rock & Blues Circus 2019

      Unbedingt hingehen!
      Die Musik ist Klasse (ich war letztes Jahr wirklich überrascht, wie gut sich ein Saxophon in die Musik einfügen kann), und nach dem Konzert stehen die Jungs immer für Autogramme, Fotos und sogar für einen kurzen Schwatz zur Verfügung.
      Be what you are, I tell myself
      And myself tells me we can't be anybody else
      Bevor er mit Roger wieder auf Tour geht, lässt es Pete York noch mal auf dem Oktoberfest richtig krachen. Achtung, Hans-Jürgen, im Video neben dem Lautsprecher-Symbol auf das Kreuzchen klicken, dann hört man auch was. :zwinker:

      Nettes Interview, Pete spricht ja fließend deutsch.

      rockantenne.de/aktionen/rockto…m-rocktoberfest-interview
      keep the freak flag flying!
      Alle Musiker des Rock & Blues Circus sind alte Haudegen: Pete, Roger, Miller Anderson, Zoot Money und Albie Donnelly. Zusammen bringen sie auch einige hundert Jahre Erfahrung auf die Bühne, und die Geschichten die sie erzählen können würden Bände füllen.
      Aber das Allerwichtigste: Alle Fünf sind wahrhaft nette Menschen. Sie nehmen sich nach jedem Konzert die Zeit, Autogramme zu geben, für Fotos zu posieren und mit den Fans zu plaudern.
      Wer also beabsichtigt, im November zu einem der Konzerte zu gehen, sollte danach noch ein Stündchen zusätzlich einplanen 8)
      Be what you are, I tell myself
      And myself tells me we can't be anybody else
      Es lag am Song - Blues ist stets etwas getragener als Rock, aber meines Erachtens lag es auch an einer mangelhaften Aussteuerung. Bass und Keyboards sind nur unzureichend zu hören, manchmal habe ich beim Betrachten das Gefühl, Roger agiere rein pantomimisch. Das sind aber gerade Instrumente, die für den nötigen Druck und die nötige Tiefe sorgen. Das ist etwas schade. Rock on! nainallig

      Kalle schrieb:

      Einer schrieb in den KOmmentarern auf YouTube: "Leider saft- und kraftlos".
      Ehrlich gesagt hatte ich genau das gleiche Gefühl bei dem Video. Ich hoffe, dass es an dem Song lag.


      nainallig schrieb:

      Es lag am Song - Blues ist stets etwas getragener als Rock

      Da hat Hans-Jürgen Recht, Kalle. Der echte Blues ist nix zum Headbangen und man muss ihn mögen oder eben auch nicht. Mir geht das auch nicht wirklich unter die Haut.

      Wie beim Konzert im letzten Jahr sind das in der Regel die Songs, wo die Leute eine rauchen gehen oder sich einen neuen Drink besorgen. :pooo:
      Da geht es mir wie brunerro, ich bevorzuge auch Konzerte, die von innen feucht sind und nicht von oben. ;)
      keep the freak flag flying!
      Es ist halt ein Blues-Jam, ich finde ihn nicht saft- und kraftlos, aber auch ganz bestimmt nicht inspiriert.
      Klar, es ist vielleicht der Wesenskern von Pete York's Circus, hervorragende Musiker auf einen Song loszulassen und zu schauen was dann passiert. Diese Performance gehört dabei aber sicherlich nicht zu den Sternstunden, schlecht ist sie aber auch nicht. Ich war auf keinem Konzert, weder letztes Jahr, noch werde ich es dieses Jahr schaffen, mangels passenden Terminen in Bayern. Trotzdem habe ich vom letzten Jahr einige sehr nette Jams aus YT-Videos in Erinnerung, zum Beispiel eine herrlich ungeprobte und planlose SOTW-Version, wunderbar bluesig mit Saxophon-Soli und tollem Gesang von Miller Anderson.
      Was ich sagen will: Jams funktionieren oder sie funktionieren nicht und der Sinn von Jams ist Improvisation, bzw. ein gewisses Maß an Planlosigkeit. Manchmal kommen dabei die tollsten Sachen heraus und manchmal nicht. Manchmal hängt es vom Song ab und manchmal von der Tagesform, das weiß ich aus eigener Erfahrung als Gitarrist und Keyboarder. Ich würde also auf eine mittelmäßige Version von einem Song von vielem auf einem Konzert wenig geben. Der nächste Song könnte fantastisch gewesen sein, der gleiche Song könnte einen Tag später toll gewesen sein. Das ist der Spaß daran.

      Kalle schrieb:

      Für mich persönlich kommt warscheinlich noch hinzu, dass ich Saxophon nicht besonders gerne mag

      Da ticken unsere Rockmusikherzen unterschiedlich. Das Saxophon klingt meines Erachtens schöner als die großen Blechblasinstrumente. Bei Colosseum kam das Instrument immer glänzend zur Geltung. Da muss man sich nicht auf den "doppelten Heckstall-Smith" beschränken, der bei "Tanglewood 63" ("Colosseum Live") zum Einsatz kam (Tenor- und Sopransaxophon wurden gleichzeitig gespielt). Im Song "Beware The Ides Of March" bringt Dick Heckstall-Smith eine wunderschöne Tiefe in Greenslades Bach-Adaption hinein (im Zusammenspiel mit der Hammond). Das gilt auch für Pink Floyds "Shine On You Crazy Diamond". In vielen Traffic-Songs wird das Saxophon sehr bereichernd eingesetzt.
      In diesem Zusammenhang noch eine Bemerkung, die die Prüfung zum Bierernst nicht gänzlich bestanden hat: Im von Barry Graves, Siegfried Schmidt-Joos und Bernward Halbscheffel herausgegebenen "Das neue Rocklexikon" (nun auch schon etwa 20 Jahre alt) heißt es im Eintrag zu Deep Purple: "Morse brachte neben seiner Jazzvirtuosität auch eine Bläsersektion in die Band ein ..." Das hast Du nun davon, Kalle. Unsere Lieblingsband mit einer kompletten Bläsersektion. Leider sind mir die Buchautoren die Auskunft schuldig geblieben, wo denn diese Bläsersektion bei den DP-Liveauftritten zu sehen ist, denn ich habe sie bisher gar nicht bemerkt und auch noch nicht gehört, aber wahrscheinlich bin ich vollends blind und taub. Rock on! nainallig
      Lieber Hans-Jürgen - da kann ich Dir weiterhelfen.

      U.a. bei der Australientour 2001 sind bei einigen Songs Bläser eingesetzt worden und auch weiblicher Hintergrundgesang.
      Herrlich nachzuhören im gerade wiederveröffentlichten Live-Album "Newcastle 2001":





      Die Bläser wurden sehr sparsam, also nicht bei jedem Song eingesetzt - aber z. B. "Perfect Strangers" wird sehr aufgewertet. Ein sehr interessantes Album mit schrägen aber kultigem Gastbeiträgen von Jimmy Barnes (Gesang/Cold Chisel).

      Was das Saxophon betrifft: Mal ein Song mit Saxophon stört mich nicht. Das Solo in "Shine On" ist super und wertet den Song ungemein auf.
      Auch bereichernd (nicht belastend!) eingesetzte Bläsersätze mag ich sehr (Bonamassa), genau so wie ein grollendes Baritonsaxophon. Auch romatische Songs wie "Careless Whisper" wirken erst durch ein Sax.

      Wie ich glaube ich früher schon mal geschrieben habe sind es vor allen Dingen die schrägen Saxophone in jazzigen Improvisationen - wie z.B. bei Colosseum (I), die für mich die Songs unanhörbar machen. Wegen den Saxophonen habe ich schon eine Pete York oder Chris Farlowe Konzerte bewusst ausgelassen: Z. B. die mit Heckstall-Smith oder eben die jetzigen Konzerte mit Glover und Donelly.

      "Colosseum II" finde ich persönlich wesentlich besser als die Original Collosseum. Hiseman, Gary Moore und Don Airey sind grandios auf den Alben.

      Aber - und das ist ja das Gute bei Musik - es ist immer Geschmackssache.
      Viele mögen Glenn Hughes gar nicht, ich liebe ihn. Ich liebe Bernie Tormé, andere hassen ihn. Von Ozzy Osbourne ganz zu schweigen.
      Musiker wie Jon Lord, den wirklich alle mögen, gibt es nur selten....

      Übrigens habe ich gerade eine komplette, aktuelle Audioaufnahme von Rock & Blues Circus aus Krefeld bekommen.

      Die meisten Songs sind sehr inspirierend gejammed. Das Video ist leider ein unglückliches Beispiel.

      Und, was Joni oben über Jams schreibt sehe ich ganz genau so und unterschreibe das gerne. Daher liebe ich Jam Sessions.
      Ich erinnere mich z. B. an ein Demon's Konzert, bei dem der brilliante und sympatische Axel Rudi Pell als Gast auf die Bühne gekommen ist. Neben eine tollen Pell-Version von "Mistreated" gab es auch eine Jam-Session(ich glaube Balck Night) mit Mark Zyk, bei der Mark den guten Axel ein wenig überinspiriert an die Wand gejammt hat. Herrlich.
      Danach ist Pell noch mehrmals bei Demon's Eye aufgetreten - auf den Jam wurde allerdings seit dem verzichtet. :what:





      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...

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