Des Vaters Sohn - Jürgen Blackmore

      Des Vaters Sohn - Jürgen Blackmore

      Des Vaters Sohn - Jürgen Blackmore

      Oft habe ich Probleme wenn ich auf einem Konzert zu meinem Vater hinter die Bühne will. Da kommen dann oft die gleichen Kommentare von der Security „Und ich bin der Sohn von Paul McCartney“. Es ist logisch, die Fans erfinden die unglaublichsten Geschichten um ihren Stars in die Augen zu sehen oder was auch immer. Wenn dann jemand auftaucht und sagt „Lasst mich rein ich bin der Sohn vom alten Blackmore“ was kann man dann schon erwarten? Es ist die Wahrheit, ein Blick in den britischen Reispass zeigt es: Diese Mann heisst Jürgen Richard Blackmore, geboren am 7 Oktober 164 in Chiswick, Grossbritannien. Das alleine ist keine Schlagzeile wert aber das der Sohn in die Fussstapfen des Vaters tritt macht es interessant. Er ist gelernter Gitarrenbauer aber jetzt tritt Blackmore II in die Fussstapfen seines Erzeugers. Er ist dabei seine ersten Sporen im Bereich des Heavy Metal zu verdienen.

      Lasst uns zurück gehen in die Anfänge der Sechziger. Da gab es einen jungen Gitarrenspieler Namens Ritchie Blackmore, geboren am 14 April 1945. Er war etwa 15 Jahre alt als seine Karriere anfing, als er mit einigen anderen bei den heute legendären Screaming Lord Sutch spielte. Etwas später lernte er ein Mädchen aus Hamburg kennen, sie heirateten, bekamen einen Sohn und nannten ihn Jürgen Richard. Bis zu seinem dritten Geburtstag lebten sie in England und dann zogen sie zusammen nach Hamburg – der Starclub rief. Ihr Haus war direkt daneben auf der Grossen Freiheit. Die familiäre Situation blieb nicht lange und Ritchie drehte sich um und liess Hamburg mit samt seiner Frau und Sohn in Hamburg zurück. Sein Blick war total auf die USA ausgerichtet denn da konnte er das werden was er wollte, ein Superstar. Mit dem ersten Hit Hush 1968 fing der steile Aufstieg der grössten Hardrock Band aller Zeiten an: Deep Purple.

      Es juckte den kleinen Jürgen nicht und es bestand kaum Kontakt zu seinem berühmten Vater. Obwohl es ein juckendes Gefühl in seinen Fingern gab: „ Als ich noch nicht wusste wer mein Vater ist, kam ich mit meiner Mutter an einem Gitarrengeschäft vorbei. Lustiger weise war es das Geschäft in dem ich später meine Lehre gemacht habe. In dem Geschäft war eine Konzertgitarre, ausgezeichnet mit 50 Mark und ich habe meine Mutter solange bearbeitet bis sie sie mir gekauft hat.

      Ihr könnt Euch vorstellen wie es weiter ging- es war nichts der gleichen, kein Zeichen eines Wunderkindes. Die Gitarre stand schnell in der Ecke und als der kleine Sohn das erste mal eine Purple Scheibe hörte, hat er wohl schreiend das Zimmer verlassen. Seit 72/73 gab es einen regeren Kontakt mit seinem Vater. „In den Ferien fuhr ich immer zu meiner Grossmutter nach England und sah dort meinen Vater öfters. Zu diesem Zeitpunkt bekam Blackmore-Junior langsam ein klareres Bild was sein Vater macht. In der Schule fingen seine Mitschüler an, ihn nach Autogrammen zu fragen aber die Aufmerksamkeit auf den Namen Blackmore hielt sich in Grenzen. „Die Disco Welle fing gerade an und ich denke die meisten wussten nicht wer Deep Purple oder Ritchie Blackmore ist“. Ich war ganz froh wenn es so blieb. Wenn ich irgendwo hin ging und jemand sagte „Ey das ist der Sohn von Ritchie Blackmore“ fühlte ich mich nicht so gut. Für mich ist er mein Vater und nicht ein Rockidol.

      Im Alter von 10 oder 11 kam das vererbte Talent langsam durch und er fing an Freude am Gitarrenspielen zu empfinden. Ein Gitarrenkurs fiel nicht auf fruchtbaren Boden. „ Ich konnte all das schon spielen und wenn die anderen nicht mehr weiter wussten hiess es immer Jürgen zeig uns wie das geht.“ Der stolze Vater gab seinem Sohn dann zum ersten mal eine echte Gitarre, die 50 Mark Gitarre war an ihre Grenzen gestossen. Anstelle der Konzertgitarre, was sonst hatte er jetzt eine Fender Strat, schwarz-rot sunburst auf welcher der Meister selber schon die Saiten geschlagen hatte. Seit dem Moment waren Sessions bei jedem Treffen auf dem Programm. „Wenn ich ihn traf, drückte er als erstes eine Gitarre in meine Hand und dann spielten wir wie andere runden von Getränken kaufen“.

      All zu oft trafen wir uns nicht, wie üblich unter Musik Profis. Wenn einer hier ist, ist der andere dort oder sonst wo und umgekehrt. Sie sahen sich meistens wenn sein Vater auf Tournee in Europa war oder im Studio. Jürgen war vor oder hinter der Bühne seit Rainbow 1975 auf Tournee ging, natürlich war er auch dabei als Deep Purple auf Tournee ging, er war in Kopenhagen und in Hamburg als ihr letztes Album produziert wurde. Zu der zeit kam es zu einer ersten professionellen Kooperation der beiden Blackmore Generationen. „In Hamburg beim mixen versagte der Marschall, ich brachte dann meinen eigenen runter damit er ihn benutzen konnte“. Ein Fall von Respekt.

      Aber beide teilen nicht nur die eine Leidenschaft, neben dem Gitarre spielen, ist Fussball das grosse Thema und als letztes Jahr Deep Purple ein Spiel gegen die Leute von der Plattenfirma machte, wurde es ein 3:1 Sieg gegen die Leute von der Plattenfirma. Vater Blackmore spielte auf dem rechten Flügel, sein Sohn übernahm den linken Flügel.

      Es ist kein Geheimnis das Blackmore der ältere nicht immer eine Garantie für Sonnenschein ist. Man sieht ihn auf Fotos meistens als jemand der Trübsal bläst, nicht so reagiert wie wir es machen würden, annähernd und manchmal nichts sagend. Natürlich wollen wir wissen was der Sohn über das Image denkt. Er kann nur darüber lachen „Ich amüsiere mich immer wenn mein Vater der Art in der Presse beschrieben wird. In Wirklichkeit ist er ein ungemein freundlicher und amüsierender Charakter und wenn wir zusammen sind, haben wir immer eine super Zeit. Er hat wirklich Sinn für Humor wie z.B. : es klingelt an der Tür, ich gehe runter sehe nach und keiner ist da, das wiederholt sich dann ein paarmal und plötzlich springt er vor mich und sagt „Hallo, ich komme gerade aus den USA und wollte mal hallo sagen“

      Das Ritchie neben seiner Familie oft als schlimmer bösartiger brummiger Mensch dargestellt wird kann sein Sohn gut verstehen. Ich habe die Erfahrung gemacht wie es mit den Interviews abgeht. Man kann kein eigenes Wort mehr in der Zeitung wieder finden, von dem was man wirklich gesagt hat. Wenn Du 10 mal Fotografiert wirst und vielleicht dann nicht in der Stimmung zu einem 11 mal bist, wenn dann jemand ankommt dann sieht es schnell ganz anders aus.“ Das Ritchie Blackmore auch als Despot und dominant gegenüber den Bandmitgliedern angesehen wird ist für den Sohn übertrieben. „Ich habe nie die Geschichte verstanden warum bei Rainbow alle gefeuert wurden während bei Deep Purple alle gleiche Rechte hatten. Ich bemerkte es im Studio, Ian Paice kam an und sagte, mach das Schlagzeug lauter, dann kommt Gillan an und sagt „ich kann mich nicht hören“ Glover beschwert sich dann das der Bass zu weich ist. Mein Vater sagt „ von der Gitarre kann ich nichts hören“ und Jon Lord denkt das die Keyboards nicht gut in dem Stück wirken. Dann kommt Paice wieder an und sagt „Wo ist das Schlagzeug hingekommen?“ Es geht so weiter und weiter bis der Produzent alle raus schmeisst. Dann ist keiner mehr im Vordergrund.

      Und so kommen wir zurück zur Legende, als jemand zu Jürgens Vater ruft „ Wie ist es mit Deiner Sympathie zur schwarzen Magie?“ Unsinn verteidigt sein Sohn, „Wir geben zu das es hoch sensible Kräfte gibt. Es ist aufregend. Da war mal diese Geschichte, ich fing an sie ihm zu erzählen und er konnte sie nicht kennen aber auf einmal unterbrach er mich und erzählte sich die Geschichte bis zum Ende. Das hat aber nichts mit schwarzer Magie zu tun. Ich erinnere mich an die Geschichte von einem bekannten deutschen Gitarristen die er mir vor Jahren erzählte. Er war als Vorgruppe bei Rainbow. Es gab da einigen ärger und er war sicher das Blackmore mit seinem Blick wie auch immer, gebannt oder hypnotisiert hat, so das alles hinter der Bühne schief ging. Jürgen lacht „ Mein Vater und der böse Blick? Das ist wirklich Unsinn. Ja ihr habt recht, er schaut oft streng aber wenn die Leute das nicht mögen dann ist es ihr Problem. Mein Vater würde nicht etwas tun wie das was die Leute ihm nachsagen“. Vermutlich stimmt es aber ein paar Mythen, ohne sie gibt es keinen Rock’n roll.

      Jürgen Blackmore hat ein klares Ziel, das gleiche wie sein Vater 20 Jahre vorher: Erfolg „Wie Deep Purple 1985 wieder vor 100.000 Menschen in Nürnberg spielte, das ist das was ich auch machen möchte. Ich bin bereit eine Menge dafür zu geben, Hauptsache es passiert. Ich spiele mit grossen Vergnügen Gitarre und habe Fans die das auch mögen, was ich tue das ist wichtiger wie Geld ohne Ende“ Eine Idee die auch schon den alten Blackmore aus dem Teufelskreis gebracht hat, Hauptsache dabei ist das man es auslebt das Geld keine Rolle spielt. Ich muss diese letzte Frage stellen, wie viele Brüder und Schwestern denkst du das du hast? „Brüder und Schwestern?“ fragt Jürgen ein wenig irritiert, „Was meinst Du mit Brüdern und Schwestern? Ich habe keine Brüder und Schwestern“ Dann fing er an zu lachen als er bemerkte das ich ihm einen kleinen Fingerzeig auf das fruchtbare Erbe seines Vaters in der ganzen Welt gegeben habe. „Ich bin der Einzigste egal wie, es ist wie es sein sollte zwischen Vater und Sohn, absolut normal“.

      Besonderer Dank gilt: Rainer Duda (Leiter des "Ritchie Blackmore's German Fan Club" (für die Bereitstellung des Textes) und Rudy (für die sicher sehr zeitaufwendige Übersetzung in's Deutsche)
      Deep, deeper.... deepest-purple... :thumbup:

      Re: Des Vaters Sohn - Jürgen Blackmore

      Lieber Snakebite, Dir ein Dankeschön,daß Du dieses, für so manchen Fan aufschlußreiche Interview, eingestellt hast.Natürlich auch ein Dankeschön an Rainer und vor allen Dingen an Rudy für das übersetzen des Interviews..!!!!. Viele Grüße Irene

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      Re: Des Vaters Sohn - Jürgen Blackmore

      Hallo Snowman, vielen Dank für das Angebot aber Rainer Duda vom Ritchieblackmore German Fanclub war so nett und hat uns dieses Interview zum einstellen zur Verfügung gestellt.Rudy hat es dann für uns ins deutsche übersetzt was für uns zum lesen doch einfacher ist.So braucht man dann während des lesens nicht erst für sich selbst übersetzen. Viele Grüße nach Belgien Frank und Irene

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      Re: Des Vaters Sohn - Jürgen Blackmore

      Hi snowman, vielen Dank für Dein Angebot mit der bebilderten Version des Interviews mit Jürgen Blackmore, irgendwie ist die Ähnlichkeit ja nicht zu leugnen, he he! Ich hatte es zu Anfang auch erst falsch verstanden und dachte Du meintest die englische Version, aber es geht ja um die deutsche Version. Wenn die Urversion in Deutsch war und dann ins englische und wieder zurück ins deutsche übersetzt wurde, dann kann natürlich etwas verloren gehen. Ich würde es dann natürlich begrüßen das Interview noch einmal in der original-deutschen Version zu lesen! Also, vielen Dank schon einmal für Dein Angebot! Übrigens ist die Seite http://www.rainbowfanclan.com/ wirklich sehr informativ und interessant, vor allem auch wegen der vielen genialen alten Fotos und Interviews! Ich werde die Seite beim nächsten Update mit in meine Linkliste von http://www.deepest-purple.de/ aufnehmen, sofern Du daran Interesse hast! Bye, Snakebite
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      Re: Des Vaters Sohn - Jürgen Blackmore

      Eine link ist immer schön, ich soll deine site auch im meiner Linkliste aufnehmen. Hier ist die Original Interview aus Crash 1986: VATERS SOHN: JURGEN BLACKMORE Arger gibt's manchmal bei Konzerten, wenn ich zu meinem Vater hinter die Buhne will. Da kommen dann von der Security so Kommentare wie: ,Und ich bin der Sohn von Paul McCartney!"' Ist ja auch klar, Fans erfinden doch oft die verrocktesten Geschichten, urn ihren Stars mal in die Augen oder sonstworein zu gucken. Und wenn dann einer ankommt and sagt: „Lasst mich mal durch, ich bin der Sohn vom ollen Blackmore", ja, was dann? Stimmt aber, ein Blick in den britischen Pass schafft Klarheit: Der Typ heifat Jurgen Richard Blackmore and ist am 7. Oktober 1964 in Chiswick, Grossbritannien, geboren. Das allein ware ja noch keine Crash-Story wert, aber data der Sohn es dem Vater nun nachtut, das macht die Sache interessant. Von Beruf gelernter Gitarrenbauer, tritt Blackmore II. nun in die Fuss stapfen seines Erzeugers and ist dabei, sich als Profi-Gitarrero in der Schwermetall-Branche seine ersten Sporen zu verdienen. Blenden wir mal in die frohen 60er zurock. Da gab es in England einen jungen Gitarristen namens Ritchie Blackmore, geboren am 14. April 1945. Etwa mit 15 begann er seine Profilaufbahn, spielte u. a. bei heute legendaren Zeitgenossen wie Screaming Lord Sutch. lrgendwann lernt er ein Madchen aus Hamburg kennen, die beiden heiraten und bekommen einen Sohn, jenen Jurgen Richard namlich. Bis er drei ist, leben sie in England, bevor die Familie Blackmore nach Deutschland umzieht - der „Starclub" ruft. Die Wohnung liegt direkt nebenan, in der Grollen Freiheit. Das Familienglock wahrt jedoch nicht lange, Ritchie kehrt Hamburg, Sohn und Frau den Rocken. Sein Blick ist ganz auf Amerika gerichtet, denn dort wird aus Ritchie Blackmore das, was er wohl immer sein wollte: ein Superstar. Mit dem ersten Hit „Hush" beginnt 1968 in den USA der unaufhaltsame Aufstieg der wohl gróBten Hardrock-Band aller Zeiten: Deep Purple. Klein-Jurgen konnte das damals alles nicht jucken, und der Kontakt zu seinem berohmten Vater fand nur sporadisch statt. Trotzdem muf3 es ihm auch schon als Erstklasser in den Fingern gejuckt haben: „Als ich noch gar nicht wusste, wer mein Vater eigentlich war, bin ich mal mit meiner Mutter an einem Gitarrengescháft vorbeigekommen. Kurioserweise war das der Laden, in dem ich sp~ter meine Ausbildung gemacht habe. Da stand im Fenster 'ne Konzertgitarre, die kostete 50 Mark, and ich hab' so lange gequengelt, bis meine Mutter sie mir gekauft hat. " Wie's dann weiterging, kann man sich ja vorstellen - aber so war's gar nicht, von Wunderkind keine Spur. Statt dessen verstaubte die Klampfe in der Ecke, and als der Sohnemann zum ersten Mal eine Purple-Scheibe hórte, muf3 er wohl schreiend aus dem Zimmer gelaufen sein. Statt dessen gab's ab 72/73 wieder regelmassigen Kontakt zum Vater: „Da bin ich in den Ferien immer bei meiner Oma in England gewesen and habe meinen Vater auch wieder hufiger gesehen. " Da bekam Blackmore-Junior auch langsam klarere Vorstellungen von dem, was sein Vater so macht. In der Schuwe sprachen ihn die Mitscholer auf Autogramme an, aber viel Aufhebens wurde urn den Namen Blackmore nicht gecoacht: „Da fing das gerade mit der Disco-Wel% an, and ich glaube, die meisten hatten gar keinen Plan, wer Deep Purple and Ritchie Blackmore waren. Ist mir auch immer lieber so gewesen. Wenn ich irgendwo hinkomme and einer sagt: Ey, das ist der Sohn von Ritchie Blackmore, dann ist mir das eher unangenehm. Fur mich ist er halt mein Vater and nicht irgendein Rockidol." Mit zehn oder elf schlug dann aber auch bei Jurgen endlich das vererbte Talent durch, and er fing an, SpaB am Gitarrespielen zu bekommen. Ein Gitarrenkurs fiel allerdings nicht auf fruchtbaren Boden: „Das konnte ich alles schon, and wenn die anderen was nicht wussten, hiess es immer.,Jurgen, zeig doch mal, wie das geht!"` Der stolze Vater schenkte seinem Sohn daraufhin zuur ersten Mal ein richtiges Brett - mit der 50-MarkKlampfe war ja nun kein Staat mehr zu machen. Statt dessen gab's - was sonst - eine Fender Strat, schwarzrot-geflammt, mit schwarzem Schlagbrett, auf der der Meister zuvor hóchst eigenhandig das Saitenspiel pflegte. Sessions stehen seitdem bei jedem Treffen auf dem Programm: „wenn ich ihn treffe, druckt er mir erstmal 'ne Gitarre in die Hand, and dann spielen wir 'ne Runde. " das Interview ist zu lange für eine Posting, Teil 2 in die nächste Posting

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      Re: Des Vaters Sohn - Jürgen Blackmore

      Allzu haufig begegnen sie sich nicht - wie das bei Musik-Profis so ublich ist. Wenn der eine gerade hier ist, ist der andere dort, and umgekehrt. Meistens sehen sie sich, wenn sein Daddy auf Europa-Tour ist oder im Studio. So hat Jurgen seit den Anfangen von Rainbow 1975 jede Tour zumindest etappenweise vor and hinter der Buhne mitgebracht, war selbstverstandlich bei der Deep Purple-Tour dabei and auch als Purple in Kopenhagen and Hamburg ihre letzte LP produzierten. Dabei kam es dann auch zum ersten Mal zu einer beruflichen Kooperation zwischen den beiden Blackmore-Generationen: „In Hamburg hatte er beien Mischen seine Marshall-Box durchgehauen. Da habe ich ihm naturlich kurzerhand meine hingestellt. " Ehrensache. Aber die beiden teilen nicht nur diese Leidenschaft: Neben dem Gitarrespielen ist FuBball das groBe Thema, and als im vergangenen Jahr Deep Purple gegen ihre Plattenfirma in Hamburg antraten, gab es einen glatten 3:1-Sieg gegen die Burohengste - Vater Blackmore machte den RechtsauBen, der Sohn ging als Pendant auf der linken Seite in die Arena. Nun ist es ja kein Geheimnis, dass Blackmore, der Altere, nicht immer Garant fur eitel Freude und Sonnenschein ist. Auf Fotos meist als Griesgram zu sehen, geht ihm in natura auch nicht unbedingt der beste Ruf voraus: ruppig und bisweilen nicht nur mit dem Mundwerk schlagfertig. Da machte man naturlich wissen, wie denn der Sohn diesem Image gegenubersteht. Daruber kann der aber nur lachen: „Ich amusiere mich immer, wie mein Daddy in den Medien manchmal dargestellt wird. In Wirklichkeit ist das ein unheimlich netter, witziger Typ, und ween wir zusammen sind, sind wir immer gut am ablachen. Er hat wirklich Sinn fur Humor. Da passieren dann solche Sachen, daB es an der Tur schellt, und als ich aufdrucke, ist keiner da. Dann schellt es wieder, ich geh' runter, guck' nach, wieder keiner da. lch geh' wieder rauf, und plutzlich springt mein Vater mich an - der katte sich die ganze Zeit hinter der Tur versteckt. Und dann sagt er: Hallo, ich komm' gerade aus Amerika und wollte mal eben bei dir vorbeischauen. "` Dass Ritchie auBerhalb der Familie oft als murrischer Miesepeter gilt, dafur hat sein Sohn volles Verstandnis: „Ich habe ja heufig miterlebt, wie das mit Interviews leuft. Da steht hinterher kein Wort mehr von dem in der Zeitung, was er wirklich gesagt hat. Wenn man zehnmal angeschissen wird, ist man naturlich beien elften Mal uberhaupt nicht mehr gut drauf. Und wenn ihm einer zu nahe kommt, kans es schon mal passieren, dass er etwas deutscher wird." DaB Ritchie Blackmore gegenuber Bandkollegen als despotisch und herrschsuchtig gilt, halt der Junior auch fur reichlich ubertrieben: „Warum die Leute bei Rainbow immer rausgeflogen sind, das habe ich nie so mitgekriegt, aber bei Deep Purple sind sie alle gleichberechtlgt. Ich habe das ja im Studio erlebt. Da kommt Ian Paice rein and sagt: Mach mal mein Schlagzeug tauter!` Dann kommt Gillan: ,Ich kann mich nicht horen`, anschliessend beschwert sich Roger Glover, dass sein Bali zu leise ist. Dann sagt mein Vater: , Von der Gitarre hdre ich aber uberhaupt nichts, and Jon Lord meint, die Keyboards kamen nicht zum Zug, and dann kommt Ian Paice wieder and sagt: , Wo, bitteschón, ist denn jetzt mein Schlagzeug geblieben?` Das Ganze geht, bis der Mixer einen an der Waffel kriegt and sie alle rausschmeisst. Da steht keiner im Vordergrund. "

      Re: Des Vaters Sohn - Jürgen Blackmore

      und das letzte Teil.... Und wo wir schon bei den Legenden sind, die um Jurgens Vater kreisen: Wie steht es mit dessen Sympathien fur dunkle Machte? „Quatsch!`, verteidigt ihn der Sohn, „wir sind uns nur eimg, dass es ubersinnliche Krefte gibt. Spannend ist das schon. Da ist mal eine Sache passiert, dab ich angefangen habe, ihm eine Geschichte zu erzáh/en, die er hundertprozentig nicht kennen konnte, and plótzlich ist er mir ins Wort getallen and hat die Geschichte zu Ende erzáhlt. Aber mit schwarzer Magie hat das nichts zu tun." Dabei falit mir eine Geschichte ein, die mir vor Jahren éin sehr bekannter deutscher Gitarrist erzahlte, der mit seiner Gruppe fur Rainbow im Vorprogramm spielte. Es hatte ~rger gegeben, and er war sich ganz sicher, daB Blackmore ihn mit seinem Blick irgendwie gebannt oder hypnotisiert hatte, so daB hinterher auf der Buhne alles schief ging. Jurgen lacht: „Mein Vater and der bóse Blick? Das ist doch totaler Blódsinn. Stimmt, der guckt zwar manchmal etwas streng, aber wenn sich Leute dadurch irritieren lassen, ist das doch deren Problem. Mein Vater warde so was nie tun, was der Typ dir da erzehlt hat. " Wahrscheinlich stimmt's ja auch, aber ein paar Mythen - ohne die geht's halt im Rock 'n' Roll nicht ... Jurgen Blackmore hat ein klares Ziel vor Augen, dasselbe wie sein Vater vor zwanzig Jahren: Erfolg. „Wie Deep Purple 1985 mal vor 100.000 Leuten in Ni rnberg spielen, das will ich auch. Da fur bin ich auch bereit, viel zu opfern. Hauptsache, es passiert. lch spiele unwahrscheinlich gem Gitarre; and Fans zu haben, die das auch toll finden, was ich mache, das ist mir dabei wichtiger als Geld ohne Ende." Eine Idee, die auch den alten Blackmore immer wieder an den Rand des Ruins getrieben hat: Hauptsache, es geht ab; Geld spielt keine Rolle. Da kann ich mir naturlich eine Frage nicht verkneifen - wie viele Geschwister er denn, so ober den Daumen gepeilt, wohl habe. „Geschwister?`, fragt Jurgen etwas irritiert, „wieso Geschwister? lch habe keine Geschwister. " Dann grinst er allerdings, als er merkt, daB ich auf die 'fruchtbaren Hinterlassenschaften des Vaters in aller Welt anspiele. „Ich bin auf jeden Fall der einzige, bei dem es so ist wie zwischen Vater and Sohn - ganz normal..."

      Re: Des Vaters Sohn - Jürgen Blackmore

      Hi Snowman, vielen Dank für Deine Mühe, nun konnten wir es noch einmal in einer anderen Version lesen, Danke! Demnächst werde ich dann auch das Banner von Eurer Page in meiner Homepage verlinken, sie hat es auf jeden Fall verdient! Wenn Du meine Page bei Euch verlinken möchtest dann bin ich sehr erfreut, dies ist aber keine Bedingung! Bye, Snakebite
      Deep, deeper.... deepest-purple... :thumbup:

      Re: Des Vaters Sohn - Jürgen Blackmore

      Hallo Snakehead, ersteinmal ein offizielles "HERZLICH WILLKOMMEN IN UNSEREM FORUM" und danke für die Einstellung der Page von Jürgen. Schade,daß Du Dich erst jetzt bei uns eingefunden hast denn das wäre eine super Sache für den Geburtstag von meinem holden Frank gewesen. Aber es gibt ja noch genug Anlässe und ich werde mit Sicherheit ganz individuell ausgerichtete CD´s ordern. Viele Grüße Irene

      Re: Des Vaters Sohn - Jürgen Blackmore

      hi der volständigkeithalber und für alle die es interessiert: [Achtung: Das Öffnen der Seite erfolgt auf eigene Gefahr, denn damit könnten eventuell anfallende Kosten verbunden sein] ~Administrator/Snakebite~ Die Anbieterseiten von www.herbertstrasse.com sind urheberrechtlich geschützt. Die Rechte liegen bei der Firma Musex Multi Media GmbH & Co. KG, vertreten durch die Firma Musex Multi Media Verwaltungsgesellschaft mbH, diese vertreten durch den Geschäftsführer Jürgen Blackmore, Postfach 611 211, 22438 Hamburg, (nachfolgend Musex genannt). Jede Vervielfältigung, Verbreitung und Ausstellung von Texten und Bildaufnahmen (bildlich oder filmisch) ist untersagt. Verstöße hiergegen werden zivil- und strafrechtlich verfolgt werden.

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      Re: Des Vaters Sohn - Jürgen Blackmore

      Hallo Freunde, das einstellen der Adresse war von Heiko sicher nett gemeint aber auch mit Kosten verbunden!? Nach anklicken der adresse öffnet sich ein Bild nach dem anderen ......und die TEUROS......rollen!!!!!! Es sei natürlich jedem selbst überlassen ob er auf diese Seite gehen will aber es war uns wichtig Euch über diesen Punkt zu informieren. Viele Grüße

      Re: Des Vaters Sohn - Jürgen Blackmore

      hallo frank & irene, sorry das mit dem link kosten verbunden sind wusste ich wirklich nicht! könnt ihr es eventuell im nachhinein als admins irgendwie ändern, dass nicht leute auf die seite gehen bevor sie euer posting gelesen haben!? tut mir leid! ...trotzdem L`L` R n R :Alles klar Heiko, kein Problem, ein Hinweis wurde vor den Link gesetzt! Bye, Snakebite

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