Neue CD am 11.11.1006 !!!! WINTER CAROLS

      Re: Neue CD am 11.11.1006 !!!! WINTER CAROLS

      Dem stimme ich zu, an der E-Gitarre ist er zu erkennen. Er spielt sicherlich hervorragend akustische Gitarre, da gehört er aber nicht zu den Besten (wie z.B. ein José Feliciano). Auch ist bLackmore an der akustischen Gitarre nicht zu erkennen. Bolin hingegen ist an der akustischen zu erkennen (ich empfehle hier das Album "Naked" von Tommy Bolin). An der E-Gitarre ist Ritchie ein Meister. Überhaupt ist die Gitarre bei Blackmore's Night ein eher unwesentlicher Bestandteil. Klar, bei einigen Songs ist hier und da ein kurzes nettes Gitarrensolo oder eine schöne Gitarre im Hintergrund. Auch gibt es einige schöne Gitarrensongs und Instrumentals. Aber die Musik würde auch ohne Ritchie kaum anders klingen. Hier sind es mehr die Arrangements und die zugegebener Maßen immer besser werdende Stimme Candice Nights, sowie sicherlich auch ihr Charme und ihre Austrahlung. Ritchie ist der Songschreiber und das Zugpferd, das marketingtechnisch benötigt wird. Übrigens fand ich Blackmore schon mit der roten Marshall absolut herausragend. Man nehme nur die Mark I Alben. "Why didn't Rosemary" enthält für mich das beste Blackmore Solo aller Zeiten, Dass ich gern einmal von einer Coverband hören würde. Ich glaube auch die "In Rock" wurde noch überwiegend mit der Marshall eingespielt und auch die frühen Live-Konzerte (Stockholm, In Concert 1970...). Natürlich brachte dann die Strat, gerade auch bei Rainbow, einen noch typischeren Blackmore-Sound. Das imposante an Blackmore's E-Gitarren-Spiel ist, dass er selbst in den härtesten Passagen noch melodisch klang. Er kann von einem bombastischen, lauten "Ur-Knall"-Solo in sekundenschnelle zu einem sehr gefühlvollen, leisen, verträumten "Wölkchen-Solo" wechseln ohne das ein Bruch entsteht.... Das nenne ich an seinem E-Gitarrenspiel "magisch"... Das kann (konnte????) nur Ritchie - und dass ohne das Griffbrett einfach nur von oben nach unten herunterzududeln (das fehlt Euch leider, lieber Yngwie und lieber Steve...). Wie ich schon schrieb. Ich gebe die Hoffnung nicht auf....



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...

      Re: Neue CD am 11.11.1006 !!!! WINTER CAROLS

      Hallo Kalle soviel ich weiß, wurde hat RB die "In Rock" tatsächlich noch mit der Gibson gespielt, der Wechsel zur Strat kam danach. Die Strat hat ihm geholfen, sein Profil zu schärfen, aber andererseits auch seine Ausdrucksmöglichkeiten reduziert. Mit der Strat konnte er sowohl die tiefen Moll-Riffs glasklar herauspumpen wie auch die auf hohen Noten gespielten Soli ziemlich klar rüberbringen. (Für beides wurde er bekannt.) Dafür fehlten ihm die mittleren Tonlagen fast völlig - man muss nur hören, wie extrem sparsam er bei DP üblicherweise den Gesang begleitete. Das mag auch ein Grund sein,warum er bei Soli meist nur einen kleinen Teil des Griffbretts nutzte, während andere Gitarristen da viel variabler waren/sind. In gewisser Weise verdankt er seinen Ruhm einer freiwilligen Beschränkung - die Kosten bestanden darin, dass er irgendwann aus dieser beschränkten Kombination tiefes Riff/hohes Solo nichts Neues mehr herausholen konnte und sich dann reproduzierte - vor allem die Riffs. Das ist sicher auch der Grund, warum Blackmore bei anderen Gitarristen nie das Ansehen genoß wie bei vielen DP- oder Rainbow-Fans. Für "Profis" war er viel zu kalkulierbar, während die Fans eben gerade das mochten. Mit der Gibson war er noch vielseitiger, aber eben nicht so klar identifizierbar.

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      Re: Neue CD am 11.11.1006 !!!! WINTER CAROLS

      Zitat:
      Mit der Strat konnte er sowohl die tiefen Moll-Riffs glasklar herauspumpen wie auch die auf hohen Noten gespielten Soli ziemlich klar rüberbringen. (Für beides wurde er bekannt.) Dafür fehlten ihm die mittleren Tonlagen fast völlig - man muss nur hören, wie extrem sparsam er bei DP üblicherweise den Gesang begleitete. Das mag auch ein Grund sein,warum er bei Soli meist nur einen kleinen Teil des Griffbretts nutzte, während andere Gitarristen da viel variabler waren/sind. Für "Profis" war er viel zu kalkulierbar, während die Fans eben gerade das mochten.
      bad attitude, danke das ích solch geistigen ergüsse zum sonntag lesen darf! gern wär ich auch ein profi und könnte ritchies gitarrenspiel kalkulieren, aber leider .... aber erklär mir doch bitte mal als normalen fan aus dem fußvolk, wenn ritchie bei DP den gesang sparsam begleitet, weshalb das der grund ist, das er beim soli nur ein kleinen teil des griffbretts nutzt. ich lerne wirklich sher gern was dazu. woher bist du dir so sicher das man mit ner gibson nicht genauso wie mit ner strat "die tiefen moll-riffs glasklar herauspumpen" kann? ist das gitarristensprache? ........nur mal so ma rande nachfrag....... tausenddank im voraus heiko

      Re: Neue CD am 11.11.1006 !!!! WINTER CAROLS

      Hi Bad! Irgendwie stellst du hier Behauptungen in den Raum, die vielleicht deinen Vorstellungen entsprechen aber z. größten Teil gar nicht überprüfbar sind. Viele bekannte Gitarristen erwähnen Blackmore als eines ihrer Vorbilder. Und etliche Gruppen haben Songs von Rainbow u. Purple gecovert. Was nützt es, wenn man ein guter Gitarrist ist, wie Doug A. oder Malmsteen und es am Songwriting hapert? Und zu deiner Behauptung, dass R. nicht der Beste auf der akkustischen Gitarre ist..na und? 1. Wie mißt du, wer der beste ist? 2. Mir gefällt es auch so, es hat ja niemand behauptet, dass er der beste sei! Und letztendlich habe ich auch von J. Lord schon Schrott gehört ^^ Gruß Stefan PS: Soll kein Streit werden ! ;)

      Re: Neue CD am 11.11.1006 !!!! WINTER CAROLS

      Also, jetzt muß ich auch noch mal in die Kerbe hauen. Wenn In Rock (und ja es stimmt ja auch) mit der Gibson ES eingespielt wurde und Ritchie anhand dieser Gitarre angeblich nicht identifizierbar ist, dann mach doch mal den Bilnd Test. Jeder, der Blackmore kennt, ERkennt den sofort und gerade auf der In Rock und identifiziert den Gitarristen als Ritchie. Der Hauptunterschied zwischen Strat und Gibson ist der pick-up (single coil Strat/Humbucker Gibson) und das macht es manchmal auch leicht, die Les Paul so gut von ner Strat zu unterscheiden (früher zumindest) , die LP klingt fetter durch die 2 Spulen, die Strat dünner aber brillianter. Es ist mir persönlich aber selten so schwer gefallen zu unterscheiden zwischen Gibson und Fender wie bei Ritchie, aber das ist mir auch schon bei Alvin Lee so gegangen. Hier liegt es wohl gerade an den Fingern des Splielers, daß er trotzdem genau als Ritchie oder Alvin erkannt wird, egal was für ein Modell er spielt. Viele Grüße Frank

      Re: Neue CD am 11.11.1006 !!!! WINTER CAROLS

      Nun, ich sehe an den Postings, dass die Meinungen zum Weihnachtsalbum sehr geteilt sind. Die Geschmäcker sind halt verschieden. Auf der anderen Seite: irgendwie ist um die Weihnachtszeit die Stimmung insgesamt anders, gedämpfter, gemischt mit Vorfreude usw. Unser RockTimes-Gastschreiber Michael Höllen hat bei uns ebenfalls eine sehr positive Einschätzung gegenben. Aber lest selbst: http://www.rocktimes.de/gesamt/b/blackmores_night/winter_carols.html Grüße Ilka
      Ein vornehmer Mensch tadelt sich selbst, ein gewöhnlicher die anderen!
      (Konfuzius)
      Ja, ich weiß, Neues von Blackmore's Night lässt die Forengemeinde überwiegend kalt. Trotzdem schreibe ich es hier mal rein:

      "Winter Carols" erscheint in diesem November in einer neuen und wiederum erweiterten Neuauflage. Mir fehlt dieses Album bisher, aber dieses Mal werde ich wohl zugreifen. Das ist doch inzwischen schon die Version Nr. 4?

      jpc.de/jpcng/poprock/detail/-/…nter-carols/hnum/10719909
      Böse gesagt: Ist Blackmore's Night nicht immer Weihnachtsmusik?
      Positiv gesagt: Ich habe nur die Erstauflage - und es ist ein wirklich sehr schöne Weihnachts-CD. Da passt die Musik wirklich sehr gut.

      Ob ich alle Auflagen haben muss, weiß ich jetzt nicht. Das ist dann auch für mich ein wenig Geldmacherei....

      Wenn's die einmal für einen Zehner gibt, hole ich sie mir.



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      bis zu einem gewissen Punkt habe ich das mitgemacht, als der Punkt jedoch überschritten war, wurde damit definitiv Schluß gemacht. Ein bis drei CD´s kann man sich anhören, wenn, auch nur im 2 Jahreszyklus, aber jedes Jahr??? Auch Ritchie sollte wissen, daß es nur 8 Grundtöne gibt und diese trotz Kreuz oder b´s irgendwann ausgereizt sind. Nee, diese Mucke ist nicht mehr meine Welt. Ok, er hatte in der Vergangenheit einige gute Stücke von vielen, aber that´s all. Darum bleiben die CD´s im Laden. Keep on rockin
      ,,,d(^L^)b,,,

      Es gibt einige Gründe, warum ich Blackmore's Night nicht zu meinen Favoriten zähle. Zum einen sind es zwei Cover-Songs, die ich im Original einfach besser finde: "Celluloid Heroes" (Kinks) und "Ocean Gipsy" (Renaissance). Zum anderen genügt die Musik meines Erachtens nicht dem (von Ritchie Blackmore formulierten) Anspruch, an die Renaissance-Musik anzuknüpfen. Bei Blackmore's Night wird die Musik zu sehr von Streicher-Himbeersoße übertüncht (was leider das hervorragende Spiel Ritchie Blackmores mit der akustischen Gitarre in den Hintergrund drängt). Als hätte es während der Renaissance schon große Orchester mit Streichern und allem Drum und Dran gegeben. Symphonie-Orchester wurden aber erst mit der Barockmusik Bachs und Händels 'erfunden', auch da noch deutlich kleiner als gegenwärtige Symphonieorchester.
      Zur Zeit der Renaissance (15. und 16. Jahrhundert) wurde Musik sehr karg instrumentiert, was durchaus seine ganz eigene Würde besitzt und sehr schön klingen kann. Die deutsche Band Ougenweide hat diese Musikatmosphäre meiner Meinung nach sehr überzeugend rübergebracht, teilweise mit historischen Instrumenten. Rock on! nainallig

      nainallig schrieb:

      Zum anderen genügt die Musik meines Erachtens nicht dem (von Ritchie Blackmore formulierten) Anspruch, an die Renaissance-Musik anzuknüpfen. Bei Blackmore's Night wird die Musik zu sehr von Streicher-Himbeersoße übertüncht (was leider das hervorragende Spiel Ritchie Blackmores mit der akustischen Gitarre in den Hintergrund drängt).

      Das ist leider nur allzu wahr. Ritchie mischt oftmals ein großes und wildes Potpourri mit einer ganzen Menge und oftmals einem Übermaß an Zutaten. Der Song und auch sein eigenes Gitarrenspiel geraten dabei oftmals in den Hintergrund.
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