Interview

      Aber das Ulkigste kommt ja noch: Dem Vernehmen nach will sich Roger in der Schweiz (Deutschschweiz) einbürgern lassen. dafür gilt als eine der wichtigsten Voraussetzungen, das Schwyzer-Dütsch fehlerfrei zu beherrschen. Also, liebe Yvonne, beeil dich, wenn du dich mit Roger noch mal unterhalten willst, oder möchtest dich mit ihm gern in dieser allemannischen Fremdsprache unterhalten. Ian Gillan kann sich dann mit seinem alten Freund überhaupt nicht mehr unterhalten, denn die rachitische Schlagseite dieser Sprache würde seine Singstimme vernichten. Rock on! nainallig
      Kokain - schlimmer noch Heroin: Welche Lücken in unsere Rockmusikwelt haben diese verdammten Drogen schon gerissen? Natürlich haben sich auch schon mal Rockmusiker totgesoffen, aber zumindest in diesem Metier tritt diese Todesart seltener auf. Alkohol und Hanfprodukte lassen sich offenbar wenigstens etwas besser kontrollieren als die 'harten' Drogen. Rogers Spruch passt da sehr gut. Rock on! nainallig

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      Also Tommys Gittarrenspiel konnte mich bei den Liveaufnahmen nie richtig begeistern. Die Come taste the band gefällt mir super, aber live klingt das immer etwas blechern ohne Volumen.
      Das hört sich so an, wie wenn an der Box nur noch Mittel und Hochtöner funktionieren. Glenns bass ist auch nicht sehr tieffrequent abgestimmt. Mir fehlt da der Druck untenrum.
      Das hat bei Blackmore und bei Morse eine ganz andere Breite.
      Gruss Hans-Jürgen
      Das liegt bei den Live-Aufnahmen an zwei Dingen:
      1. Die Produktion und 2. der Duett-Gesang, der wohl sehr schwer zu produzieren war.
      Hinzu kommt, dass auf der "Last Concert" Tommys Arm "ausgefallen" ist (Vergiftung/Entzündung).
      Die Mark II Sachen haben mir übrigens nie sonderlich gefallen mit Hughs und Coverdale.

      Der Sound auf der "On The Wings Of A Russian Foxbat" ist auch viel besser als auf der "Last Concert in Japan".
      Herrlich auch die Rehearsals auf der "Days May Come..." und "Beachwood Drive".

      Kalle



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...
      Ich glaube, Tommy Bolin war in der Zeit, in der er bei DP spielte trotz seines noch jungen Alters nicht mehr auf der Höhe seines immensen Könnens. Dies ist sicherlich darauf zurückzuführen, dass er von den Drogen schon zu stark beherrscht wurde. Einige (zumeist instrumentale) Stücke, die ich von ihm vor seiner DP-Zeit gehört habe, sind (nur von der Gitarre her gesehen) viel stärker als die "Come taste the Band"-Stücke. Bolin war fast so etwas wie ein Jahrhunderttalent an der Gitarre und es wäre wirklich extrem spannend gewesen, die Weiterentwicklung dieses Künstlers zu erleben, der das Teufelszeug rechtzeitig in den Ofen geworfen hätte. Rock on! nainallig

      nainallig schrieb:

      Ich glaube, Tommy Bolin war in der Zeit, in der er bei DP spielte trotz seines noch jungen Alters nicht mehr auf der Höhe seines immensen Könnens. Dies ist sicherlich darauf zurückzuführen, dass er von den Drogen schon zu stark beherrscht wurde. Einige (zumeist instrumentale) Stücke, die ich von ihm vor seiner DP-Zeit gehört habe, sind (nur von der Gitarre her gesehen) viel stärker als die "Come taste the Band"-Stücke. Bolin war fast so etwas wie ein Jahrhunderttalent an der Gitarre und es wäre wirklich extrem spannend gewesen, die Weiterentwicklung dieses Künstlers zu erleben, der das Teufelszeug rechtzeitig in den Ofen geworfen hätte. Rock on! nainallig


      Das stimmt. Wobei ich die "Come Taste The Band" und auch die "Days May Come" noch extrem klasse finde. Aber gitarrentechnisch finde ich "Private Eyes" auch nicht mehr ganz so gut wie "Teaser" oder die "Energy Sachen.



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      Tommy Bolin hatte damals ein noch viel größeres Problem, das hieß eben Ritchie Blackmore. Der Junge war damals nicht in der Lage, seinen Vorgänger zu ersetzen. Ich kann mich an ein " Konzert" erinnern, wo Coverdale nur brüllte, Mr. Hughes das gleiche nur viel höher machte, Jon keinen Bock auf seine Tastenburg hatte, der arme Bolin sich um Leib und Leben spielte und ca 10.000 Leute die Band überschrieen: "We won´t Blackmore." Dieses mit allen Mitteln versuchte Ersetzen einer solchen Größe bei einer solchen Band in der damaligen Zeit mußte von vorne herein schiefgehen. Und last but not least ging der Weg von Tommy hin zum Heroin. Hätte er damals nicht bei Purple versucht zu spielen, Jon und Ian P. den Laden nach Blackmore´s Abflug gleich dichtgemacht glaube ich, daß Tommy Bolin heute noch leben würde und in seiner Musik ein ganz guter Gitarrist wäre. Was ist Eure M einung? Keep on rockin
      ,,,d(^L^)b,,,

      Natürlich war Blackmore jemand der nur schwer zu ersetzen war. Sicherlich wurden Blackmorerufe laut. So wie heute nach 23 Jahren viele Steve Morse noch immer nicht akzeptiert haben.
      Aber Gillan war sicherlich für Coverdale auch schwer zu ersetzen.
      Wenn ich mich recht erinnere, hatte Bolin die Drogenprobleme schon vor Deep Purple. Und nach Deep Purple ist er ja druchaus arbeitssam gewesen. Neues Album und auch eine Tour.
      Und erst dann kam die Überdosis.

      Ich glaube nicht, dass Deep Purple/Blackmmore sein Hauptproblem war. Er war ja schon als sehr junger Gitarrist unterwegs ist dadurch sicherlich in die verkehrten Kreise gekommen.

      Wenn Deep Purple ein Problem für ihn war, dann höchstens, weil er durch den Erfolg der Band das Geld für Drogen hatte. Er war 25 als er starb - einfach noch nicht reif genug für das Leben als weltreisender Profimusiker.



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      Kalle schrieb:


      Wenn ich mich recht erinnere, hatte Bolin die Drogenprobleme schon vor Deep Purple.

      Und erst dann kam die Überdosis.


      Und wie! Glenn hat doch wiederholt erzählt, dass sie noch Bolins Audition ordentlich Party gemacht haben. Sicherlich nicht nur mit Alk.
      Da haben sich damals zwei gesucht und gefunden - leider. Sogar Coverdale war zum Schluss völlig genervt.

      Glenn hat ja mit den Leuten gesprochen, die mit Tommy an dem Abend zusammen waren und die sich nicht um ihn gekümmert haben. Wenn man rechtzeitig einen Arzt gerufen hätte, er könnte noch leben.

      Hoffentlich werde ich Glenn irgendwann mal wieder treffen. Ich möchte ihn zu gern fragen, was er denen damals erzählt hat. Vielleicht hat er ihnen ordentlich die Leviten gelesen. :wut:
      keep the freak flag flying!
      Vor dem Konzert in Texas heute hat Roger mit dem Houston Chronicle gesprochen.

      chron.com/entertainment/column…823142.php#photo-13758908

      Q: Bands are tricky things to keep afloat. And Purple has been a particularly fractured one.

      A: Yeah, it's been a bit of a soap opera of a career, with people in and out.


      Nick Soveiko hat mir mal geschrieben "it's never been easy with that band". Eine absolute Untertreibung. Immerhin, wir haben sie noch, diese Band. :danke:
      keep the freak flag flying!
      And it really wasn’t until I heard Zeppelin’s first album that I realized that heavy wasn’t louder, it was attitude, and that came about a week or so before the Deep Purple idea came along. I owe a lot to Led Zeppelin for that. I thought they were great.


      :thumbsup: Das freut mich, dass Roger und ich da einer Meinung sind. Schönes Interview mit ihm in der Pittsburgh Post-Gazette.

      post-gazette.com/ae/music/2017…Fame/stories/201708280014
      keep the freak flag flying!
      Üblicherweise wurden/werden eher Vanilla Fudge als Inspiratoren für den DP-Sound zitiert, mit vielleicht noch etwas Edgar Winter in den Mix geworfen 8o .

      Wirklich schönes Interview, Yvonne, und sie haben sogar die DP-Geschichte richtig auf die Reihe gekriegt. Eine absolute Ausnahme für US-amerikanische Verhältnisse.
      Be what you are, I tell myself
      And myself tells me we can't be anybody else
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