Happy Birthday Ian

      Eigentlich mache ich sowas nicht, schließlich kenne ich ihn nicht und er mich natürlich auch nicht. Aber anlässlich seines Ehrentages möchte ich nochmal betonen, dass er für seine Stimme, die uns immer noch begeistert, eine Menge richtig gemacht hat. Dazu zählt sicher auch die Entwicklung vom jungen, wilden Mann hin zu seinem würdevollen Auftreten im Alter, was ich mir von anderen manchmal mehr wünschen würde. Die Geschichte zeigt, dass das viele seiner Zeit nicht geschafft haben. Aus dieser Sicht wünsche ich ihm, dass sein Weg noch lange nicht zu Ende ist. Für gute Musik ist man nie zu alt.
      Ich habe Ian eure Grüße geschickt, Hier ist seine Antwort:

      Dear Friends,

      Thank you for your messages and greetings to me via IGOS on my birthday last Saturday. I have read them all and still surprised by the genuine feelings of goodwill and love that emanate from every part of the globe, it gives me a glow.

      I can’t remember much of the last few days, which is almost certainly a good thing, and if anyone’s missing a bikini, I found a couple of empty ones by the pool on Sunday morning so feel free to claim them anytime. And the same goes for the cat; I seem to have adopted a large sleek black cat, he ate most of my birthday cake and shows no sign of leaving.

      After a fairly intense first half of the year with DP I am now on a working holiday, mostly writing gibberish for some project or another, and catching up with family and friends at my place in Portugal, both of which can be done in the shade of my cabana, not far from the pool or the fridge. And I have a tiny tent where I sleep when all the beds are full.Amongst this I have you all in mind, so, as it says on all the best postcards…’I wish you were here’

      Cheers, ig



      Übersetzung:

      Liebe Freunde,

      Vielen Dank für eure Nachrichten und Grüße an mich über IGOS zu meinem Geburtstag letzten Samstag. Ich habe sie alle gelesen und bin immer noch überrascht von den echten Gefühlen des Wohlwollens und der Liebe, die aus allen Teilen der Welt ausstrahlen. Es gibt mir ein warmes Gefühl.

      Ich kann mich an die letzten paar Tage nicht mehr an viel erinnern, was mit ziemlicher Sicherheit auch gut so ist, und falls jemand einen Bikini vermisst: Ich habe am Sonntagmorgen ein paar leere Bikinis am Pool gefunden, also könnt ihr sie jederzeit abholen. Und das Gleiche gilt für die Katze; Ich scheine eine große, schlanke schwarze Katze adoptiert zu haben, sie hat den größten Teil meiner Geburtstagstorte aufgefressen und macht keine Anstalten, fortzugehen.

      Nach einer ziemlich intensiven ersten Jahreshälfte mit DP bin ich jetzt im Arbeitsurlaub, schreibe hauptsächlich Kauderwelsch für das eine oder andere Projekt und treffe mich bei mir zu Hause in Portugal mit Familie und Freunden, was beides im Schatten meiner Cabana erledigt werden kann, nicht weit vom Pool oder dem Kühlschrank entfernt. Und ich habe ein kleines Zelt, in dem ich schlafe, wenn alle Betten voll sind. Dabei denke ich an euch alle, also, wie es auf den besten Postkarten heißt … „Ich wünschte, ihr wärt hier.“

      Cheers, ig
      Be what you are, I tell myself
      And myself tells me we can't be anybody else
      wie ich schon etwas früher schrieb: Die Mitglieder von DP waren und sind Gentlemen. 2 kleine Begebenheiten:
      1996 in der Kölner Sporthalle, nach dem Konzert, wollten wir, das waren Walter + Henning und ich, noch ein kaltes Bier trinken. Plötzlich steht ein Mann neben uns und fragt in German-English: "Kann ich bikommen eine Glass of beer, bitteschöne?" "Klar kriejen Se e Bierchen." kam die Antwort der Serviererin. Walter drehte sich um und Jon himself stand mit uns drei Nobodies am Tresen und trank genüßlich ein kaltes Kölsch. Hier war er einer wie alle anderen. Ein Mann des Volkes, höflich und freundlich und absolut null Rockstargehabe. Und Jon war und ist ja einer der allergrößten.
      Im Herbst 2010 hatte Roger eine Ausstellung in Köln, wo auch unsere Evi anwesend war. Mit 2 Musikern spielte er einige DP Sachen unpluggt und nachdem der offizielle Teil zu Ende war, bat ich ihn freundlichst, ob es ein Problem für ihn wäre, die erste RB-Strat zu signieren. Nee, war es absolut nicht und siehe, man unterhielt sich mit einem Mitmusiker von Weltrang wie mit einem Bandmitglied. Irgendwann kamen wir uns vor, wie Wayne und Garth bei Alice Cooper in Wayne´s World.
      Und zum MIB muß nichts mehr geschrieben werden. Irgendwie gehört der zu unserer gesamten Family. Ruhig und sachlich wenn man mit ihm über Musik, Gitarren und Verstärker redet, wißbegierig wenn es um Komponisten ala Sor, Carcassi, Bach und andere geht und knallhart, wenn er in Dauerschleife über Rainbow und DP genervt wird.
      Leider konnte ich aus vielerlei Gründen, noch kein Wort mit den beiden Ians wechseln, es ergab sich einfach nicht. Aber noch gebe ich die Hoffnung nicht auf. Soweit mal wieder persönlichen Gedanken zu den Helden des Rock.
      Keep on rockin
      ,,,d(^L^)b,,,

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      hotblack schrieb:

      „Ich wünschte, ihr wärt hier.“

      ......na dann machen wir das doch - Monika organisiert einen Termin und trinken bei Ian ein Bierchen........ :pooo:

      Schöne typische Antwort von Ian, welcher sich einfach zu benehmen weiß - was nicht selbstverständlich bei Weltstars ist. Die zugewandtheit zu Fans konnte ich ja schon selbst erleben - von allen der Mark 2 Besetzung.
      Danke Monika für die Übermittlung und die Übersetzung.
      genauso ist das hier, lieber Günther. Eine piekfeine Band und ein piekfeines Forum, gefüllt mit piekfeinen Leuten aus´m Volk. Wenn ich da an einige lokale Kölner "Künstler" denke, boah, nee. Noch eine kleine Anektode über einen solchen "Künstler". Ich habe mal vor ca 30 Jahren in einer der vielen Karnevalskapellen aushilfsweise Baß gespielt. (Der Forum-Gott vergebe mir diesen Frevel) :666: Ich tue Buße, weiß aber nicht, wie.
      OK. Es wurde vom Volke, total breit, das "Prinzellied" Eimol Prinz zo sin gefordert. Selig schwoften die Musiker on Stage, sowie die Meute front Stage, da ich mit dem Zeug nix anzufangen wußte,mehr als back Stage. Plötzlich wurde es ungemütlich, da der Komponist, Texter und Sänger in einer Person dazwischen funkte, daß sowas nicht geht und er nicht weiß, was er singen sollte. Naja, dachte ich so bei mir. Ein "Großer" des Kölner Karneval und hat nur ein Musikstück parat? Doch ab hier noch mehr zu denken, konnte ich mir schenken, Denn schon mit dem nächsten Schritt, der Wicky in die Schxxxxxe glitt. Es ertönte BUUUHHHH und PFUUUIIII. Ein hämisches Grinsen meinerseits, Kabel raus und mit Baß und Kabel... Tschüüüühüüüüssss.
      Bei Ritchie war es ohne weiteres möglich, die Gitarre zu nehmen und "Memmingen" oder "Minstrel Hall" zu spielen und der Meister hörte sehr interssiert zu, ohne einen rauszuschmeissen oder gar die Gurgel umzudrehen.
      Ich glaube, daß irgendwann mal ein Buch von mir auf den Markt kommt: Mein Leben als Musiker mit Musikern. Schau´n mer mal. Keep on rockin.
      Übrigens, der Baßamp war nicht meiner und blieb dementsprechend allein on Stage zutück.
      ,,,d(^L^)b,,,