Jon Lord und "Slaves And Masters"

      Jon Lord und "Slaves And Masters"

      Im Steve Hoffman-Forum

      forums.stevehoffman.tv/threads…g-to-crime.1105988/page-6

      war es schon vor einigen Tagen zu lesen, jetzt gibt es auch einen ersten Thread im englischen Deep Purple Fan Form:

      bdeeppurplefanforum.runboard.com/t19923

      Es wird behauptet bzw. diskutiert, dass Jon Lord auf "Slaves and Masters" nicht mitgespielt habe. Die Keyboards soll stattdessen Tony Carey gespielt haben.

      Quelle dieser Gerüchte ist ein Status Quo Fan Forum. Hier hat dies ein User gepostet, der den Nick "bluehighway" führt. Dahinter soll sich kein geringerer als Tony Carey selbst stecken. Er schreibt:

      "To me it bears little resemblance to the Purple catalogue. Jon called me and said he'd walked because of problems with Ritchie and he knew the album would bomb with the sound Ritchie and Roger wanted, the smooth American AOR for radio play. Ironically the album did terribly on the album charts in America but the singles fared relatively well. I only did it as favour to Jon and I was good friends with Paicey and JLT. The fee paid for a complete refit of my recording studio so I wasn't complaining."

      statusquo.boards.net/thread/13…ur?page=4&scrollTo=166198

      So sehr ich Tony Carey auch schätze, schon allein wegen seiner Beiträge zu "Rainbow Rising" und der zugehörigen Tour, aber so recht glauben kann ich das nicht. Was meint ihr?
      "Bluehighway" ist ein (sehr, sehr gute) CD von Carey. Das würde passen.
      Carey lebt in Tutzing bei München. Das Album ist in den USA aufgenommen.

      Ich meine schon Jon bei vielen Stücken zu hören - besonders im Solo. Einige Songs hat er mitgeschrieben.

      Ich kann mir aber vorstellen, dass Carey bei einigen Songs im Studio (Rhythmus / Pre-Production / Programming) ausgeholfen hat. Vielleicht auch bei "Fire, Ice & Dynamit" (angeblich Keyboards von Glover).

      Andererseits wieß ich nicht, ob Carey für Ritchie gespielt hätte. Mal sehen, ob man mehr hört.



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...
      Die Soli von Fire in the Basement und The Cut runs deep hören sich doch sehr nach Jon Lord an. Weder zu Rainbow-Zeiten noch auf aktuelleren Aufnahmen habe ich von Tony Carey an der Hammond Vergleichbares gehört. Ich möchte damit Tonys musikalischen Beitrag als Keyboarder keinesfalls schmälern, ich schätze ihn sehr.
      Wenn jemand anderes die Soli eingespielt hat, dann hat sich derjenige (oder diejenige) nicht nur sehr intensiv mit Lords Spiel an sich beschäftigt, sondern sogar die musikalische Entwicklung seiner Soli dergestalt vorangetrieben, dass Lord sie später - von allen Hörern unbemerkt - wieder aufgreifen konnte.
      @Perfect Stranger: An die beiden Soli musste ich auch denken. Da kann ich mir auch keinen anderen als Jon Lord an den Keyboards vorstellen. (Für mich zählen die beiden Soli mit zu den Höhepunkten auf dem Album und wie bei fast jedem Solo von Jon Lord bedauere ich, dass es nicht länger dauert. Gerade von "The Cut Runs Deep" hätte ich gerne eine Instrumentalversion.)
      @hotblack: Die Diskussion ist mir leider nicht bekannt. Jerry Bloom verfügt aber schon über einiges an Insiderwissen. Wenn er sich so äußert, spricht das doch sehr gegen eine Beteiligung von Tony Carey.

      dirie schrieb:

      Im Steve Hoffman-Forum

      forums.stevehoffman.tv/threads…g-to-crime.1105988/page-6

      war es schon vor einigen Tagen zu lesen, jetzt gibt es auch einen ersten Thread im englischen Deep Purple Fan Form:

      bdeeppurplefanforum.runboard.com/t19923

      Es wird behauptet bzw. diskutiert, dass Jon Lord auf "Slaves and Masters" nicht mitgespielt habe. Die Keyboards soll stattdessen Tony Carey gespielt haben.

      Quelle dieser Gerüchte ist ein Status Quo Fan Forum. Hier hat dies ein User gepostet, der den Nick "bluehighway" führt. Dahinter soll sich kein geringerer als Tony Carey selbst stecken. Er schreibt:

      "To me it bears little resemblance to the Purple catalogue. Jon called me and said he'd walked because of problems with Ritchie and he knew the album would bomb with the sound Ritchie and Roger wanted, the smooth American AOR for radio play. Ironically the album did terribly on the album charts in America but the singles fared relatively well. I only did it as favour to Jon and I was good friends with Paicey and JLT. The fee paid for a complete refit of my recording studio so I wasn't complaining."

      statusquo.boards.net/thread/13…ur?page=4&scrollTo=166198

      So sehr ich Tony Carey auch schätze, schon allein wegen seiner Beiträge zu "Rainbow Rising" und der zugehörigen Tour, aber so recht glauben kann ich das nicht. Was meint ihr?


      Entschuldigung, auch wenn die Frage nicht mehr aktuell zu sein scheint, mir geht folgendes nicht ein (oder ich steh auf dem Schlauch)

      - warum sollte ein User (Tony Carey????) in einem Status Quo Fan Forum posten, dass ER für Jon Lord bei einem Deep Purple Album gespielt haben soll?
      wo ist der Zusammenhang zwischen Tony Carey und Status Quo?? ?(
      Ich kann mir's auch nicht vorstellen, dass er dort Keyboards spielt, aber warum sollte sich Tony so etwas ausdenken? Geltungsdrang? Ich denke schon, dass er irgendwie involviert war.

      Andererseits behauptet er ja auch das "Gates Of Babylon" komplett von ihm eingespielt sei - aber auch das wird man wohl nie so richtig rausbekommen.

      Vielleicht hat er ja auch den Bass bei "Heaven & Hell" eingespielt.... da fehlte sein Name noch (neben Geezer Butler, Craig Gruber, Ronnie Dio und Geoff Nicholls". Die letzten drei kann man nicht mehr fragen.

      Und den Bass bei Judas Priest's "Painkiller" hat Carey auch eingspielt. Ach ne, das war ja Don Airey.... :thumbsup:

      @ Käferchen:
      Warum, weiß ich auch nicht. Vielleicht ist er einfach Fan.
      Aber zu 99 % ist er es wirklich.
      Er ist im Avatar, der Nickname ist ein Album von ihm und er schreibt "Me", auf die Frage, wer die Keyboards spielt.




      Sweet CHILD IN TIME....
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      Die Angelegenheit ist wohl geklärt. Ein User (wiederum des englischen Forums) hat Tony Carey über die Email-Adresse angeschrieben, die er auf seiner eigenen Webseite angibt. Tony Carey hat wie folgt geantwortet:

      "No, I never played on a Deep Purple record, that was Jon with Joe Lynn singing.... (I think)."

      bdeeppurplefanforum.runboard.com/t19923,offset=10

      Na, da hat sich dann doch wohl ein Spaßvogel im Status Quo-Forum eingeschlichen, vorgetäuscht, dass er Tony Carey sei, und seine Falschbehauptung untergebracht. Na, damit ist es dann wohl endgültig geklärt.
      Na, wenn Tony Carey Grund zur Klage hat, womöglich bezüglich seiner Leistungen an den Keyboards zu wenig gewürdigt worden zu sein, dann ist das eine Klage auf niedrigem Niveau.

      In solchen Zusammenhängen erinnere ich allzu gern an den großen Nicky Hopkins. Der hatte mindestens 1001 Gründe zur Klage (wahrscheinlich mehr), sich nicht genügend gewürdigt zu fühlen. Für fast alle nennenswerten britischen Bands in den 60er Jahren hat er gespielt, aber nur selten taucht sein Name in den entsprechenden booklets auf. Geklagt hat er, der auch viel zu jung gestorben ist, darüber selten. Bei den Kinks allerdings platzte ihm der Kragen. Im Buch "the kinks - Die Story" (das ich gerade lese) heißt es: "Nicky Hopkins, dessen Keyboard-Beiträge so wichtig für ... jedes Album seit The Kink Kontroversy waren, arbeitete nie wieder mit ihnen. 'Ich machte ungefähr 70 Prozent der Arbeit für das Album Village Green', erzählte der sonst so sanftmütige Hopkins im darauffolgenden Jahr einem amerikanischen Interviewpartner, 'und nicht nur, dass sie mich nicht in den Credits erwähnten, sie schrieben auch noch Ray Davies als Keyboarder drauf. Ich war rasend; die Kinks interessierten mich überhaupt nicht mehr ... Ray Davies ist so ein gestörter Typ. Er ist unmöglich.'" So viel zum größten unbekannten Musiker der Rockmusikgeschichte. Rock on! nainallig

      brunerro schrieb:

      Herbstliche (leider verfärben sich die Blätter nicht Purple) Grüße

      Das habe ich schon anders beobachtet (auf einigen meiner unzähligen Fahrradtouren). Es handelt sich um eine Ahornart. Die habe ich schon leuchtend purpurn gesehen - bei schönstem Oktobersonnenschein. In solchen Situationen ist mir sehr danach zumute, frisch, frei, fröhlich, unfromm den Purpendicular Waltz zu tanzen. Rock on! nainallig

      nainallig schrieb:


      In solchen Zusammenhängen erinnere ich allzu gern an den großen Nicky Hopkins. Der hatte mindestens 1001 Gründe zur Klage (wahrscheinlich mehr), sich nicht genügend gewürdigt zu fühlen. Für fast alle nennenswerten britischen Bands in den 60er Jahren hat er gespielt, aber nur selten taucht sein Name in den entsprechenden booklets auf.

      Es gibt ein Buch über ihn, ein gebrauchtes Exemplar kann man bei amazon bestellen.
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