Deep Purple Tour 2022

      "Anja" vom 93er Album "The Battle Tages On" ist wirklich eine Überraschung - ein Klasse Song - wunderbar interpretiert. Tja, und Simon.......ein aktueller Glücksfall für alle. Würde ich am Dienstag in Mainz auch gerne hören - die Spannung steigt. Ich hoffe, dass die vorhergesagte Hitze mich nicht zu sehr belastet - aber gegenüber unseren Musikern bin ich ja noch ein Jüngling.
      Deep Purple – 15. Juli 2022 in Halle (Saale)

      Ja, Spielfreude bringt es auf den Punkt bei Deep Purple. Auch der Support mit Circus Electric war top. :hb:
      Gillan war sehr gesprächig und die Überraschung mit Anya war gelungen.

      Einen Bericht vom Konzert gibt es hier ... Deep Purple Tour Page - Blog.



      Tante Edit: Support
      Dirk


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      "Hornoxe" hat auf Perfect Purple eine wirklich gelungene Audioaufnahme des Halle-Konzertes hochgeladen.

      Bei Interesse dürft Ihr Euch gerne an mich wenden. Dann bekommt Ihr einen Link mit der Show.

      Hier seine Rezension (von mir mir mit "Google Übersetzer" aus dem Englischen - daher sorry für den etwas schrägen Satzbau):

      hornoxe @perfect-purple schrieb:


      Nachdem ich von 2008 bis 2013 jede Berlin-Show gesehen hatte, sah ich 2015 nur von meinem Bierstand-Job aus und hatte 2017 verpasst. Das war bereits die „Goodbye“-Tour – also dachte ich, als Summer 2020 in den Verkauf ging, würde ich sie mir ansehen ein Mal noch.

      Tja, das hat eine Weile gedauert (mittlerweile habe ich auch Berlin 2020 Tickets - also wieder im Herbst. Vielleicht mit Steve zurück..?)

      Halle ist eine ziemlich niedliche Stadt, die aus Berlin kommt - und ein netter lockerer Open-Air-Veranstaltungsort.
      Der Sound war ziemlich kraftvoll, inklusive genug Bass, und klar (Open Air...) - nicht zu laut, aber wirkungsvoll genug.
      Die Band schien in wirklich guter Form zu sein und Spaß zu haben.
      Wenn ich genau diese Show vor 10 Jahren gesehen hätte, hätte ich vielleicht den Eindruck gehabt, dass sie die Dinge ein wenig herunterfahren müssten, aber ich hätte mich nicht allzu sehr beschweren müssen. Und jetzt ist es wirklich beeindruckend.

      Ian Gillan scheint für sein Alter und seine leicht angeschlagene Stimme in ausgezeichneter Form zu sein - beginnt wirklich stark mit einem Highway Star, den man selten so auf den Punkt sieht, schwankt ein wenig bei Pictures of Home (etwas angestrengt, und er hat einen Auftritt verpasst), aber von da an so solide gesungen, dass ich die übliche "oh oh wie hält er sich"-Sorge völlig vergaß! Ein bisschen Unsinn reden und sogar ohne Anstrengung Stimmakrobatik machen.

      Ian Paice ist bekanntlich ein Phänomen. Er schien sich nur minimal zu bewegen – was keine Überraschung sein sollte – hatte aber seinen unverwechselbaren Groove und blitzschnelle Fills. Er schien den Wechsel im letzten Refrain von Anya zu vermissen - aber ich denke, das war weniger einstudiert, also verständlich. (Vielleicht möchten sie das originale Live-Ende zu diesem Song hinzufügen – sie lassen einfach den letzten Akkord erklingen).

      Roger Glover macht wie immer Spaß – und natürlich grundsolide. Sie sind aus gutem Grund Legenden. Er scheint auch in seinen Bewegungen etwas langsamer zu werden, aber komm schon, versuch in diesem Alter auf der Bühne herumzuspringen - und er hat wie immer seinen Teil dazu beigetragen.
      Ich habe ihn nie viel mit Fingerpicking spielen sehen - ziemlich auffällig bei den neuen Songs.
      In seinen Improvisationen - für mich ist er der einzige in der Band, der den Geist von Jon und Ritchie hochhält: etwas spielen, das zum Song / zu den Akkorden passt, aber einfach frei improvisiert - nicht etwas, das zuvor gespielt wurde (oder auch nur ähnlich klingt wie etwas Gespieltes /vorher aufgenommen)...

      Apropos – Don Airey schien sein übliches Ding zu machen. Und ich weiß nicht, wie ich das beurteilen würde. Er war derjenige auf der Bühne, der für mich am wenigsten interessant war ... Ich weiß irgendwie, was er die meiste Zeit spielen wird, und zumindest weiß ich, wie er den Rest der Zeit spielen wird. Es gab vielleicht 3-4 Töne während des ganzen Konzerts, die mich ein bisschen aufblicken ließen, den Rest nahm ich einfach als selbstverständlich hin.
      Auf Aufnahmen von seinen ersten Tourneen mit DP war es viel weniger vorhersehbar. (Ganz zu schweigen von Jon, der in jeder Zeile jedes Songs Dinge neu erfinden könnte.)
      Die Keyboard-Sounds auf Anya schienen mir sehr abwegig – Dons üblicher schwammiger weicher Synthesizer übersetzt überhaupt nicht die benötigte Kraft und Präzision.

      Und Simon McBride: Denken Sie daran, ich habe diese eine Show mit ihm gesehen. (Ich habe ihn vor einiger Zeit auch mit Don in einem Club-Setting gesehen - aber meistens andere Songs).
      Also, ohne zu beurteilen, wie frei oder repetitiv er spielt: Ich habe seine Darbietung sehr genossen! Ganz klar: Er spielt Songs, die er von Steve gehört (und einstudiert?) hat - und kennt auch die Originalaufnahmen. Also scheint er natürlich in erster Linie die Fußstapfen zu füllen, in die er getreten ist. (Benutzt er überhaupt Steves Gitarren-Rig? sieht so aus)
      Aber wo Steve im Laufe der Jahre anfing, die Songs zu besitzen, seine Soundcollage mit passenden Voicings für jeden Part perfektionierte, was zu einem gut abgerundeten, ziemlich dichten Sound führte (mit einprägsamen Parts an jeder Ecke, wohlgemerkt) - Simons Spiel ist im Vergleich dazu spärlich . Er lässt viel Platz und sein Ton ist schärfer und etwas trockener. Natürlich sind viele davon Hinweise auf die Originalaufnahmen. Er hat genau vorbereitet, wie viel er zitieren würde, und wo er einige Variationen hinzufügt (aus dem, was ich gesammelt habe, meistens auch vorgefertigt. Aber ich muss noch einige Gigs nebeneinander vergleichen).
      Aber zumindest das Line-Up zum ersten Mal zu sehen – das machte die Sache sehr interessant und spannend: Was würde er wo machen? Welche eigenen Bits hat er zu bieten?
      Nicht zu vergessen – er spielt mit der Leichtigkeit des Weltklasse-Veteranen, der er ist, und setzt Kraft um, wenn es nötig ist. (Emotion könnte ein KLEINES bisschen fehlen, wie das Solo in Blind Man – was Teil des Spielens nach dem Drehbuch sein könnte). Und sein Duell mit Don in Hush schien nirgendwohin zu führen – er schien nicht immer die „richtige“ Antwort zu haben.
      Er ist ein großartiger Gitarrist, sehr großartig. Aber vielleicht kein einzigartiger Gitarrist wie einige der üblichen Legenden.

      Die Setlist fühlt sich großartig an – es sind einige neue Songs vorhanden: No Need To Shout ist ein einfacher Spaßrocker, der live funktioniert, und Nothing a All ist poppiger und proggy zugleich (und ich mag diesen Song. Und die Bedeutung schwingt mit mit mir, als Teil einer noch 'jüngeren' Generation......) Uncommon Man ist ein klassisches und immer majestätisches Live.

      Die Klassiker sind vor allem die ganzen Machine Heads – aber kann man dem wirklich widersprechen?
      „Pictures of Home“ und „When a Blind Man Cries“ sind Songs, die sowohl Ian als auch Don sehr zu mögen scheinen, kein Wunder, dass sie sie jetzt zurückbringen. Und jetzt gilt das gleiche für Anya – eine echte Überraschung. Ich mag dieses Lied sehr, aber es passte nie zu Steve (und sie hatten es nie wieder im Set, nachdem er beigetreten war). Simon spielte ziemlich hart, mechanisch - das Notwendige - und Don schien ein bisschen zu schwimmen. Vielleicht werden sie es mit der Zeit etwas enger, wenn sie sich entscheiden, es zu behalten?

      Insgesamt ein toller Auftritt, solide und rockig, stellenweise sehr interessant, stellenweise berührend, und für mich absolut den Besuch wert.





      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Kalle“ ()

      Ich war ja am Freitagabend auch in Halle dabei und es war echt ein sehr gutes Konzert, hat mir viel Spaß gemacht, die Band endlich mal wieder live zu erleben. Den Vorschreibern kann ich nur zustimmen, die Spielfreude der Band war spürbar. Anya war natürlich eine schöne Überraschung und Blind Man Cries fand ich sehr berührend. Der Simon hat den Steve sehr gut "vertreten", ich fand sein Spiel weniger routiniert, man hat ihm angemerkt, dass er Spaß hatte.
      Hilfe:
      "Alle Fahrgäste, die im Zeitraum von Dienstag, den 19.07.2022 bis Mittwoch, den 20.07.2022 ihre geplante Reise aufgrund der hohen Temperaturen verschieben möchten, können ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bis einschließlich Mittwoch, den 27.07.2022 flexibel nutzen."

      Nein liebe DB, das werde ich nicht tun. Was habe ich schon alles für Strapazen auf mich genommen um meine geliebte Band Deep Purple zu sehen und zu hören - und speziell Ian Gillan zu erleben.
      Trotzdem mache ich mir ein wenig Sorgen. In Mainz soll es 38 Grad werden - ab 30 sage ich normal, jetzt nur noch ins kühle. Ich hoffe aber, dass der Veranstalter der Band ein paar satte Ventilatoren auf die Bühne stellt und die Räume vor dem Gig gut gekühlt wurden. Bei der Hitze noch Musik zu spielen wie unsere Jungs ist einfach der Wahnsinn. Hoffentlich geht das gut.
      Ich werde berichten.
      Hallo Günter,
      ich kann mich noch an das Konzert 2003 in der Europahalle in Karlsruhe erinnern.
      Da bin ich daheim bei 26 °C losgefahren und als wir in Karlsruhe ankamen waren wir bei 38 °C-
      Über die Temperaturen in der Halle will ich nicht weiter philsophieren.
      Es war übel - auch der Sound. Das Konzert war mächtig anstrengend.

      Gruss Hans-Jürgen
      Liebe Deep Purple Fan Gemeinde !
      Es war ein phantastisches Geschenk das ich in Mainz erleben durfte. Was ich sah und hörte überstieg jegliche Vorfreude auf mein vierundsiebzigstes Deep Purple Konzert. Es ist kaum in Worte zu fassen was unsere Band aktuell auf der Bühne abliefert.
      Als die Jungs um 20.16 Uhr auf die Bühne kamen lief ein schauer über meinen Rücken und ich konnte eine Träne kaum unterdrücken. Als Paicey die ersten Trommelschläge zu Highway Star anstimmt ist die Stimmung im Volkspark bei immer noch 35 Grad überschenglich und hoch emotional geladen. Als dann Roger, Simon und Don da sind und Ian als letzter die Bühne betrittt und die ersten Töne in den Volkspark intorniert sind alle 6000 Fans im Deep Purple Rockhimmel versammelt.
      Um jetzt nicht ganz ins euphorische abzugleiten - Ian Gillan brauchte so 10 Minuten um sich einzusingen - aber dann war seine unvergleichliche Stimme in einer Art und Weise und seinem Alter entsprechend auf allerhöchstem Niveau. Was hat der Mann noch Luft in der Lunge. Ein fast nicht enden wollender "Space" Schrei als Ankündigung von "Space Truckin" lies ungläubiges Staunen zurück. Einfach nur Sympathisch fand ich es, als er sich bei den "Zugaben" hin und wieder hinter/neben Paicey auf eine Kiste setzte und das Instrumental Spiel von Don, Roger und Simon genoss.
      Ian Paice trommelt wie ein Schweizer Uhrwerk - Roger Glover ist am Bass ein Phänomen der Extraklasse - Don Airey spielt an den Tasten der Hammond wie einst Mastermind Jon Lord und Ja-------
      Simon McBride: der Neue Stern am Deep Purple Himmel. Ihn endlich live erlebt zu haben übertraf jede Erwartungshaltung. Sensationelle Gitarrenarbeit mit Riffs die mir nur Staunen und Musik-Glücksgefühle erzeugten. Absolute Weltklasse. Trotzdem vermisste ich Steve - Simon hat meiner Empfindung nicht die Ausstrahlung und Präsenz auf der Bühne - noch nicht. Seine Konzentration auf das Spiel war anzusehen. Alles richtig gemacht. Ja, ein Glücksfall für Deep Purple.
      Die Setlist war wie die Gigs zuvor. Dass "Anya" und "When a blind man cries" dabei waren erfüllte mich mit besonderer Freude. Glücklich verlies ich um 22.00 Uhr das Gelände - nach 98 Minuten Deep Purple Sound vom Feinsten.

      Und sonst.........
      Ankunft in Mainz um 11.30 Uhr - zum Übernachtungszimmer im Hotel. Check Inn mit Begrüßung " Sie gehen zum Konzert" heute Abend ! Ersichtlich an meiner DP Mütze. Mehrere Fans übernachteten dort, was in der Hotel Lobby gleich zu interessanten Gesprächen führte.
      Gegen 14.00 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Volkspark - 15 Minuten Fußweg - durch eine Hitze Wand mit annähernd 40 Grad, immer bestrebt in Schatteninseln zu laufen.
      Angekommen am Eingang stehen schon 2 Fans. Ein netter Deep Purple Small Talk entsteht - über vergangenes und aktuelles. Weitere Fans kommen zum Eingang - zum Glück unter Bäumen im Park, was die Hitze erträglicher macht. So gegen 15.30 Uhr mache ich mich auf den Weg zurück ins Hotel - die anderen wollen bis zum Einlass ab 17.30 Uhr bleiben. Ein Fan erlebte in Mainz sein 100 - Hundertstes DP Konzert - Wahnsinn. Ein weiterer hat DP auf seinem Arm tätowiert. Das sind Fans ! Bei Konzertbeginn waren es noch 35 Grad. Die Vorgruppe mühte sich redlich und wurde mit nettem Beifall bedacht - "Electric........"
      Super war der klare Sound und für meine Ohren die passende Lautstärke - superb !
      Auf dem Gelände gab es kostenlose Trinkwasser Stationen. Leider mussten einige Fans von den Sanitätern versorgt werden - vermutlich Hitzekollaps.
      Alles in allem ein Konzert das mir ewig in Erinnerung bleiben wird. Es waren die Umstände des Tages und die besonderen "Ängste" der Pandemie mit Konzertpausen etc. und natürlich mit Simon, welcher aktuell Deep Purple phantastische Energie einhaucht.

      Wo immer es euch möglich ist - schaut euch diese Band an. Viel Spass heute in Rosenheim und dann in Lörrach ( hier besonderen Gruß an Beetle "Käferchen" Beate ) und wo immer ihr auch seid.

      IGFan
      Günther


      PS: Das Bild ist von der Mainzer Zeitung. Ich hatte den Umständen entsprechend nur Wasser als Gepäck dabei - ein Smartphone besitze ich nicht. Im Konzertbericht des Blattes wurde von Steve Morse berichtet - der Schreiberling hat keine Ahnung von der Band. Ansonsten ist der Bericht gar nicht sooo schlecht. Ich versuche ihn nachzuliefern.
      Bilder
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „IGFan“ ()

      Schöner Bericht. Irgendwie scheint es sich bei der Schreibenden Zunft rumgesprochen zu haben, dass DP Child in time seit fast 30 Jahren nicht mehr live spielt und
      deshab auch nicht in jedem zweiten Bericht irgend ein Schreiberling dieses Lied im Konzert vermisst hat.
      Die Herren sind körperlich echt fit, und musikalisch auf der Höhe der Zeit - es muss für micht nicht genauso klingen wie 1972.
      Gruss Hans-JÜrgen