Deep Purple Tour 2022

      Jetzt bin ich sehr froh mit meiner "Euphorie" für die DP Gigs nicht allein zu sein. Als Fan neigt man ja schon mal, die Qualität der Gigs mit der Rosaroten Brille zu sehen. Nein, dem war absolut nicht so.
      Danke an Hans-Jürgen ( die Eminenz ! ) und auch den anderen die in Stuttgart waren für die tollen Eindrücke.
      Danke speziell an "Hotblack" Monika für die wieder mal tollen Bilder.
      Danke auch an meinen DP Kumpel Roger für den Fahrdienst nach Stuttgart und die 3 Videos. Es ist immer wieder toll und schön mit ihm zu unseren Helden zu fahren.
      Auf den Bildern seht ihr 2 begeisterte Deep Purple Fans, die sich in der Stuttgarter "Deep Purple Arena" zum ersten mal getroffen haben.

      Und jetzt ? Ein wenig durchatmen und sich auf Berlin und Oberhausen freuen. Ich hoffe ich bleibe fit. Evelin liegt seit letzten Donnerstag mit "Freund Covid" im Bett.
      Bilder
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      IGFan schrieb:

      Jetzt bin ich sehr froh mit meiner "Euphorie" für die DP Gigs nicht allein zu sein. Als Fan neigt man ja schon mal, die Qualität der Gigs mit der Rosaroten Brille zu sehen. Nein, dem war absolut nicht so.


      Nein Günther, dem war wirklich nicht so.
      Stuttgart ist immer irgendwie besonders. Woran es liegt, kann ich zumindest nicht genau sagen, ein Teil ist sicher das Publikum, das immer wahnsinnig mitgeht. Ich weiß aus extrem sicherer Quelle, dass das einen Großteil der Qualität von einem Konzert ausmacht. Wenn die Band Energie aus dem Publikum zurück bekommt, schaukelt sich das zu immer noch größeren Höhen auf. Wenn nicht, wird es für die Band eher mühsam.
      Mag auch an der Akustik der Halle liegen, das macht auch gleich enorm viel Unterschied.

      Ich hatte ja jetzt den Vergleich Stuttgart - Zürich, und muss sagen: Kein Vergleich! Allerdings war Zürich auch durchgängig bestuhlt, was nicht unbedingt hilfreich ist.
      Be what you are, I tell myself
      And myself tells me we can't be anybody else
      @ Monika: Danke für die Besserungswünsche - nach 3 Tagen mit bis zu 39 Fieber geht es ihr ab heute wesentlich besser. Zum Glück hat jeder von uns sein Zimmer und in der Wohnung tragen wir FFP2 Masken ( nur aktuell ) - so habe ich bis jetzt ( Stand heute ) keine Infektion. Berlin und Oberhausen wartet !

      @Monika: deine Bilder wie immer sehr sehr schön - :2up:

      @Monika: Was Stuttgart angeht ist es genau so ! Ich denke, dass schon im Vorfeld die Band die Stimmung vergangener Konzerte aus dem Unterbewusstsein hervorholt und schon deshalb kurz vor dem Gig das spürt. Dass sich dann die Stimmung und der Zuspruch auf die Musiker überträgt war an der Reaktion in Ian Gillan deutlich zu sehen. Es war für mich ein unglaublich Menschlicher Zug, wie er auf der Bühne den zweiten Beifallssturm aufnahm und mit den Worten "Wow Wow Wow" kommentierte. So abgebrüht ist die Band nicht um das nicht zu merken. Trotzdem macht die Band auch in Hallen mit reserviertem Publikum einen hervorragenden Job. Diesbezüglich habe ich Berlin nicht so gut in Erinnerung - Oberhausen ist für mich Premiere.

      Im Anschluss an meinen Beitrag habe ich den Kommentar vom "Reutlinger General Anzeiger" einkopiert. Christoph Fischer, Chefredakteur des Blattes. geht jedesmal selbst zum Konzert und schreibt den Bericht.
      In der Einleitungsüberschrift schreibt er "Ian Gillan und Deep Purple in der Stuttgarter Schleyerhalle"
      Ian Gillan und Deep Purple ! Das ist für mich der Schlüssel des Erfolgs und des Zuspruchs. Ian Gillan ist Deep Purple ( was die anderen Musiker in ihrer Leistung keinesfalls schmälern soll ) ! Sein Charisma - sein Ausdruck - seine Konzentration - in seinem Alter die Songs noch in dieser Qualität rüberzubringen verdient höchsten Respekt. Das heißt auch Diziplin im Alltag, wenn er nicht der "Rockstar" ist. Sonst würde das nicht mehr funktionieren.

      Achtung: dies ist jetzt der Zeitungsartikel mit dem Konzertbericht von Stuttgart:

      Professionell, puristisch, perfektPrägende Größen im Musikbusiness: Ian Gillan und Deep Purple in der Stuttgarter Schleyerhalle
      STUTTGART. [/b]Deep Purple ist in der Stadt. Und Tausende machen sich wieder auf den Weg, um sich in Stuttgart einmal mehr davon zu überzeugen, dass diese Formation geblieben ist, was sie immer war: stilprägende Figuren des Hardrock, perfekte Musiker, virtuose Stilisten, begnadete Improvisationskünstler.
      Trotzdem verhindert das nicht die bange Frage, wie die älteren Herren aktuell in Form sind: Wie steht es um die stimmlichen Qualitäten von Frontmann Ian Gillan? Wie gibt sich der neue Leadgitarrist Simon McBride? Bleibt Drummer Ian Paice der unnachahmliche Taktgigant? Bleibt es bei der beeindruckenden Performance des Bassisten Roger Glover und des fantasievollen Keyboarders Don Airey?
      Der Reihe nach, aber eigentlich sind in Stuttgart mögliche Sorgen allesamt grundlos. Schon der Start mit »Highway Star« und »Pictures of Home« löst alle Zweifel in Luft auf, über 7 000 Menschen sind in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle gekommen, die meisten aus der Generation von Deep Purple, seit Jahren immer auf dem Weg, wenn die neue Tour ansteht. Als Vorgruppe sind in der »Woosh!«-Tour Jefferson Starship, ehemals Jefferson Airplane, mit der großartigen Sängerin Cathy Richardson aufgeboten.
      Das Bühnenbild ist simpel, Leinwand-Feuerwerke braucht Deep Purple nicht, die Bilder zeigen die Protagonisten in ihrem Schaffen, das mit jedem Auftritt beeindruckender wird. Das Programm streift alle Perioden einer Formation, die seit fast 50 Jahren auf der Bühne steht. Die Leute sind vom ersten Moment an begeistert, die Gespräche der Fans drehen sich am Ende immer um Vergleiche: Weißt du noch, damals in der alten Formation, von der Gillan, Glover und Paice geblieben sind? Erinnerst du noch die legendären Auftritte, als »Smoke on the Water«, in Stuttgart das Finale vor der Zugabe, gerade auf dem Markt war, mit zwölf Millionen Tonträgern der Bestseller der Gruppe?
      Deep Purple spielt gradlinig professionell, puristisch und perfekt wie immer, alles passt und wird trotzdem nicht zur Routine. Staunend, fast schon andächtig hört man den Fünf auf der Bühne zu, weil es immer noch überragend ist, was Gillan auf die Bretter bringt, konzentriert, diszipliniert, sonst würde das alles nicht mehr funktionieren. Wie Roger Glover und die anderen. »Es ist die Musik unseres Lebens«, sagte zuletzt einer, der es beurteilen kann.
      Perfektion statt RebellionAls »Deep Purple in Rock« 1970 auf den Markt kam, war das der Meilenstein und die Richtung endgültig klar, durch alle Personalbewegungen in der Formation hindurch. »Black Night« bildet in Stuttgart den Abschluss der Zugabe. 21 Studioalben hat Deep Purple produziert, 150 Millionen Alben weltweit verkauft, »es geht uns allein um musikalische Perfektion, nicht um gesellschaftliche Rebellion«, sagte der legendäre, 2012 gestorbene Keyboarder Jon Lord, der Deep Purple schuf.
      Die Leute wollen sie nicht gehen lassen, wollen sie nie, obwohl sie wissen, dass es keine weitere Zugabe gibt. Alles ist wie immer bis auf die Sekunde genau getaktet, die nächste Station ist Zürich, dann Mailand, zurück auf die Insel, Ende Oktober Berlin und weiter geht es nach Frankreich. Die »Woosh!«-Tour wurde wegen Corona verschoben, keine Formation tourt weltweit häufiger als Deep Purple, daran hat sich nichts geändert.
      Deep Purple zählt seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Größen des Musikbusiness, das Album »Machine Head« neben »Led Zeppelin IV« und Black Sabbaths »Paranoid« zur »Holy Trinity« der Rockgeschichte. Erinnerungen werden wach an Gitarrist Ritchie Blackmore, der neben Jon Lord die Musik der Gruppe prägte, ehe er im Richtungsstreit mit Lord ging.
      Alles ist deshalb in Stuttgart gespannt auf Simon McBride, seit September festes Mitglied der Formation. McBride ist ein überragender Rockgitarrist, erinnert an Angus Young von ACDC, besitzt aber weder die aggressive Virtuosität von Blackmore noch die von Steve Morse, der sich 2022 nach 28 Jahren verabschiedete, um sich um seine krebskranke Frau Janine zu kümmern.
      Der Auftritt in Stuttgart ist perfekt, einmal mehr. »Lazy« aus der frühen Periode ist und bleibt genial wie »Space Truckin’« oder »Perfect Stranger«, das einen Neuanfang von Deep Purple markierte. Virtuos auch »When a Blind Man Cries«.
      Und wenn dann in der Zugabe das fast schon legendäre »Hush« aus der Frühzeit voller Improvisationen und schließlich »Black Night« die Halle erbeben lässt, wenn sich immer und immer wieder beim Zuhören die Härchen auf den Armen aufstellen, wenn Sie wissen, was ich meine, und wenn dann einmal mehr die Show vorbei ist, die älteren Herren backstage ins Dunkle verschwinden, sagen sie alle in Stuttgart: Hoffentlich war es nicht das letzte Mal. (GEA)
      Da merkt man, dass der Schreiberling etwas von der Materie versteht und nicht nur hingeschickt wurde, weil er Smoke on the water schon zwei drei mal gehört hat.
      Sehr gut geschrieben .

      Ja, und die Stuttgarter Konzerte sind seit Jahrzehnten immer etwas Besonderes..... Ich war ungefähr 15 Mal in Stuttgart dabei, und wenn ich die Aufnahmen der Touren vergleiche, ragt Stuttgart immer ausnahmslos heraus.

      Da hat Blackmore am 16.10.93 auch sein Meisterstück rausgehauen. Ich war am Tag vorher noch in Mannheim, da hat er überhaupt nichts gebracht und Jon Lord hat das Konzert mehr oder weniger gerissen.

      Gruss Hans-Jürgen
      Vielen Dank für eure Eindrücke, Fotos und Videos vom Stuttgarter Konzert. Ich hatte einen Besuch auch überlegt, leider gab es familiäre "Verpflichtungen", die meine Anwesenheit zuhause erforderlich machten. Dann beim nächsten Mal, denn Stuttgart ist für die Band wohl immer besonders inspirierend. Lobend erwähnen muss ich auch die Zeitungsartikel, die waren richtig gut!

      Ich freue mich auf den 31. Oktober in Berlin.
      Stell dir vor deine Lieblingsband - Deep Purple - spielt in deiner Stadt - Berlin - Oberhausen - und du hast Karten, freust dich schon Monate darauf und plötzlich ist alles anders.
      Frustriert stelle ich fest, dass diese Konzerte für mich nicht möglich sind. Am Samstag wurde bei mir in der Klinik noch eine Mittelohrentzündung festgestellt. Das linke Ohr dicht. Ich tröste mich, dass der Gig in Stuttgart Großartig war und in Mainz die Jungs mit Simon zum ersten mal genießen konnte. Jetzt hoffe ich, dass in 2023 das eine und andere Konzert stattfinden kann um doch noch mal Deep Purple live zu erleben. Das erste mal, dass ich Karten habe und nicht dabei sein kann.

      Allen die heute in Berlin und am Mittwoch in Oberhausen die Großartigste Band sehen und hören werden wünsche ich viel Spaß.
      Mensch Günther,
      das ist wirklich beschi**en.

      Das erinnert mich an zwei Konzerte, de ich versäumt habe:

      - das eine war Yngwie Malmsteen (das muss so 1985/86) gewesen sein. Zwei Stunden Fahrt hin, zwei zurück. Malmsteen ist nicht aufgetreten, weil zu wenig Leute kamen. Der Truck stand aber vor der Halle. Mann, was war ich stinkig. So ein Angeber und Wichtigtuer.

      - das zweite war Deep Purple 2010 in Sønderborg, Dänemark. Nur 23 Minuten von meinem Wohnort entfernt. Nie war Deep Purple auch nur annähernd in der gegend. Ich konnte nicht hin, weil die Abi-Party meines Sohnes stattfand. Das kommt ja auch nur einmal im Leben.
      aber wir haben uns beide geärgert.



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...
      och Mensch, @IGFan: wie schade! Ich fühle mit Dir. Aber irgendwann kommt man darauf: Gesundheit ist das wichtigste Gut!

      von daher: zwar eine nervige Sache, aber Du hast die richtige Entscheidung getroffen.


      Apropo nicht zum Konzert gehen können:

      Meinem Bruder ist eine sehr merkwürdige Sache passiert: an einem Freitag öffnete er seinen Briefkasten, da lagen für den Tag vorher 2 Karten für das Deep Purple Konzert in Rosenheim drin. Ganz ohne Kommentar, kein Name dazu, nichts.

      Er wusste also nicht mal, wer ihn da beglückt hat. Nun hat mein Bruder seit längerem gesundheitliche Probleme, arbeiten, Konzert und am nächsten Tag wieder arbeiten geht nicht mehr.
      Aber er hat sich geärgert, dass der Schenker nichts gesagt hat, vielleicht hätte mein Bruder die Karten noch abgeben können.....