Steve kommt nicht zurück

      Sehr bedauerlich das Steve geht aber eben auch nachvollziehbar.
      Er war eine langjährige Bereicherung für Deep Purple.

      Wir dürfen uns aber eben freuen das es ünberhaupt weiter geht mit der Band.... :thumbs:

      Danke Steve ... für die tolle Zeit und alles Gute für dich und vor allem deine Frau... :sh:

      Deep, deeper.... deepest-purple... :thumbup:

      Eine traurige Nachricht! Alles Gute für Steves Frau und auch ihn selber! Er ist schon ein sehr sympathischer Geselle, keine Frage. Ich hoffe aber - wie es einige ja schon vorher geschrieben haben - auf so etwas wie ein offizielles Abschiedskonzert, das dann hoffentlich auch auf Video dokumentiert wird.

      Simon McBride gefällt mir aber auch recht gut. Ich bin gespannt, wie das nächste Album klingt!

      Tute schrieb:

      rollingstone.de/deep-purple-gi…rft-das-handtuch-2477843/

      Auch das Rolling Stone Magazine berichtet über das Ausscheiden von Steve Morse.


      Naja... Die hatten das noch nie so mit Deep Purple.
      Zum einen möchte ich nicht behaupten, dass "Steve das handtuch wirft". Das ist für mich derr Fall, wenn er es nicht mehr in der Band aushalten würde.

      Zum zweiten ist die Band weit entfernt von Umsetzungsrekorden. 15 Mitglieder in 50 Jahren und damit 9 Besetzungen (mit Reunionen 11 Besetzungen) sind nicht sooo viel. Und die letzte Besetzung war 15 Jahre ununterbrochen zusammen.

      Da müssen wir nicht weit gucken: Rainbow, Whitesnake, Black Sabbath, Ozzy Solo, MSG.....



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...
      Unglaublich ... da ist man mal kurz in Urlaub und schon steht die Deep Purple Welt kopf.

      Schade das Steve nicht mehr zurück kommt.

      Wie schon von vielen hier geschrieben wurde steht natürlich die Familie an erster Stelle.
      Ich wünsche Steve und vor allem Janine viel Kraft für alles was noch kommt.
      Dirk


      Irgendwann Mitte/Ende der Siebziger bin ich auf Deep Purple gestoßen und wurde Fan. Und irgendwann in den Achtzigern hat mir ein Kumpel "Dregs of the Earth" auf Kassette aufgenommen: krass gute, unglaublich fantasievolle und höchst abwechslungsreiche Mucke. Nach und nach fand ich andere LPs von den Dixie Dregs (die waren hier ziemlich selten) auf Flohmärkten. Internet und solche Sachen gab's noch nicht ... Später gefielen mir auch die Alben der Steve Morse Band außerordentlich - fantastische Musik. Deep Purple und ihre Split-Groups haben mich weiterhin immer begleitet. In den 90ern geschah dann das unfassbare: zwei ganz unterschiedliche musikalische Welten taten sich zusammen. Für mich natürlich: toll. Mein Avatar und Nick (nun endlich vervollständigt, wollte ich immer schon mal) drücken das ganz gut aus, denke ich. Oder sollte jemand "Tumeni Notes" nicht kennen?
      Ein paar Tage sind nun vergangen - ich schrieb vorher ja schon mal, dass ich die Trennung zwar auch ein wenig erwartet hab', aber ich musste dann doch erstmal schlucken ...
      Ich habe nach wie vor den allergrößten Respekt vor Steve Morse (vor Ritchie Blackmore auch) und konnte in der Vergangenheit manch entsetzlich blöden Kommentar im Aviator oder im englischen Forum echt nicht fassen. Ich bin aber nicht traurig über aktuelle Entwicklung bei "meinen" Jungs, sondern froh über die Zeit, in der die klasse Musik geschaffen haben. Allein drei Nummer eins Alben in den letzten Jahren, wer hätte das 1980 oder so ahnen können - als ich schon dabei war, die als zu alt einzuordnen, um noch mal richtig abzurocken, tsss...
      Ich bin wirklich der Meinung, Steve Morse hat die Band nicht nur gerettet, sondern auf ein anderes Level gehoben. Aber alles ist nun mal irgendwann vorbei. Wie es mit Depp Purple weitergehen könnte, kA. Vielleicht das Ende, vielleicht nicht. So, das wollte ich nochmal losgeworden sein.
      In den letzten Tagen bin ich über ein Stück vom Montreux Jazz Festival gestolpert - aber nicht das, was ihr denkt ... Vielleicht gefällt's ja dem ein oder anderen:



      Alle Gute für Janine und Steve!

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      Das ist natürlich einmalig, wenn etwas zusammen kommt, was zusammen kommen soll.
      Das ist sicherlich sehr selten, dass Anfang der 90er jemand Fan sowohl von Deep Purple, als auch von Dixie Dreges / Steve Morse war.

      Tolle Geschichte. Danke für's Aufklären.

      Ich kannte Steve Morse vor 1994 nicht, was eigentlcih traurig ist, da er doch einer der hochgelobtesten und best ausgezeichneten Gitarristen überhaupt war und ist (Grammy!).

      Ich habe mir dann aber gleich einige Alben von Dixie Dregs und der Steve Morse Band zugelegt. Ich konnte mich aber nie so richtig damit anfreunden. Vor allen Dingen Dixie Dregs war mir immer zu jazzig und progressiv.
      Hinzu kam, dass ich, Malmsteen geschädigt, nie etwas mit superschnellen Gitarren anfangen konnte. Wobei Malmsteen mit Morse zu vergleichen eine Verbrechen ist.

      Die Steve Morse Band gefiel mir schonl besser als Dixie Dregs. Was vor allen Dingen an der whnwitzigen Zusammenarbeit von Steve Morse und Dave LaRue am Bass geschuldet ist (ja. auch shcon bei DD).
      Bei beiden Bands war die Geige nicht so mein Ding. das gefällt mir mal bei ein-. zwei Stücken, aber nicht auf Dauer.

      Ging mir auch so mit der Band "UK", falls die noch jemand kennt. Eine gewisse Ähnlichkeit.

      Gut gefallen mir die beiden Cover-Alben.

      Steve Morse hat immer außergewöhnlich gute Musik gemacht, auf technisch höchstem Niveau, die aber nicht immer meinen Geschmack getroffen hat. Da gefällt er mir wirklich bei Kansas und vor allen Dingen Deep Purple, am besten.

      Für meinen Geschmack hat Steve eine Eigenart, die mich oft stört: "too many notes", was zu Lasten des Gefühls geht.

      So war ich nie ein Freund von "Sometimes I Feel Like Screaming" live, "Well Dressed Guitar" oder seine frühen (!) Versionen von "When A Blind Man Cries" (ich sagte immer, das klingt jetzt nach "When A Deaf Man Screams"). Wurde später besser. Überhaupt gefällt mir sein Gitarrenspiel in den letzten Jahre besser - was vermutlich seienr Athrose geschuldet ist. Er hat isch in der Geschwindkeit zurückgenommen, aber nicht in seiner Klasse.

      Rücklblickend (es ist mir aber schon sehr lange klar) - ist er trotz allem das Beste, was Deep Purple in den 90ern passieren konnte. Die mussten sich neu erfinden. Mit vielen einzigartigen und handwerklich extrem guten Alben. Ledglich Lords Abgesang "Abandon" war nie so meines, was aber überhaupt nicht an Steve liegt, sondern daran, dass Lord sich sehr zurück genommen und Gillan sehr viel Sprechgesang auf dem Album abgeliefert hat.

      Gerade die lezten Alben - ganz besonders auch "Turning To Crime", finde ich hervorragend.

      Einer meiner Lieblingssongs:



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...

      Tumeni Notes schrieb:

      Vielleicht gefällt's ja dem ein oder anderen:

      ........und ob es mir gefällt :thumbup: - zwar nicht zwingend mein Favorit an Musikgenre - aber die Gitarre von Steve zeigte schon damals, welche Klasse er hat. Hätte damals jemand behauptet, dass dieser junge Mann mal die Ära von Deep Purple beeinflusst .........nun, jetzt wissen wir es.
      "Ich bin wirklich der Meinung, Steve Morse hat die Band nicht nur gerettet, sondern auf ein anderes Level gehoben" Zustimmung meinerseits mit dem Zusatz, dass er einen neuen DP Sound kreiert hat, welcher die Band kongenial umgesetzt und somit die Steve Morse Ära begründet hat.
      Ich hatte es kürzlich mal erwähnt: Deep Purple ist für mich inzwischen ein "Gesamtkunstwerk" von außerordentlicher Güte. Jede Ära war was besonderes - jede Trennung eines Mitglieds zunächst ein "Schock", dann aber mit dem Ergebnis, dass dadurch was Neues entstehen konnte - nicht wissend, wie es werden würde. Ersetzbar war im Grunde kein Mitglied ( z.B. Jon Lord, den kann niemand ersetzen ! ) - sie haben dadurch aber immer einen neuen Sound geschaffen, eine Neue Qualität erreicht - ein Alleinstellungsmerkmal !
      Sie spielen seit 1968 in einer eigenen Liga ( mit Ausnahme von 1976 bis 1984, als die Band quasi nicht existierte - die Musiker aber den DP Spirit in anderen Bands weiterlebten ).

      Die aktuelle Spielfreude und die Energie, welche Simon neu in die Band trägt dürfte das Ende von Deep Purple durchaus noch etwas hinauszögern. Simon wird dann zwar eine kurze Episode gestalten - wie und ..........wir dürfen gespannt sein.
      Ich bin total erschüttert, dass Steve so sang und klanglos gegangen ist und klar, es macht ihn symphatisch, dass er sich aus so traurigem Anlass verabschieden musste und wollte. Die ganze Situation ist sehr traurig. Steve ist ein so netter Mensch, bescheiden, freundlich und großartig. Eigentlich gehört er von uns Fans mit Pauken und Trompeten gehörig geehrt und verabschiedet, aber das passt nicht zur Erkrankung seiner Frau. Alles alles Gute für Sie.
      Ich würde gerne ein paar Gemälde von Ihm von mir hier zum Abschied reinstellen, muss aber gestehen, ich kanns nicht.
      Tausend Dank lieber Steve für Deine Freundlichkeit und Gitarrengenialität.

      Evi
      Natürlich: Traurig bin ich sowieso, traurig, dass dieser ausgesprochen nette Mensch (durfte ich einmal backstage erleben) und großartige Künstler die Band verlässt und traurig, weil es aus so dramatischen Gründen geschieht.
      Auch ich hatte Steve schon früh erstmalig gehört, weil ich mich in den 70er Jahren auch sehr für Jazzrock interessierte. Ich hörte "The Flock" (eine der besten Bands dieses Genres) mit dem "Teufelsgeiger" Jerry Goodman und verfolgte den Zusammenschluss der drei genialen Gitarristen John McLaughlin, Al De Meola und Paco de Lucia, auch die Zusammenarbeit von Mc Laughlin und Goodman. Steve Morse spielte des Öfteren (mit oder ohne den "Dixie Dregs") als blutjunger Künstler im Rahmenprogramm dieser Jazzrock-Formationen. Dass er Jahrzehnte später noch einmal gemeinsam mit Jerry Goodman auftrat (er war schon DP-Gitarrist), fand ich faszinierend und großartig zugleich.

      Natürlich unterschied sich dieses Hintergrundes wegen sein Gitarrenspiel von dem Ritchie Blackmores diametral (woran einige eingefleischte Blackmore-Fans schwer zu knabbern hatten), aber mich faszinierte die neue Farbe, die Steve in die Band einbrachte. Ritchie Blackmore lieben und Steve Morse auch: Dieser Spagat bedeutete für mich eine immense Horizonterweiterung, denn ich bin immer noch der Meinung: Der Gitarristen-Wechsel erweiterte das musikalische Spektrum von DP erheblich und das tat ihrer Musik letztendlich gut.

      Bleibt nur der Wunsch, dass Steve und seine Frau diese schrecklich schweren Zeiten so gut wie irgend möglich bewältigen können. Und es bleibt (mehr als nur ein Trost), dass Steve mit Simon McBride einen würdigen Nachfolger gefunden hat. Rock on! nainallig
      Ich habe Blackmore nie live erlebt, vielleicht ist es mir deshalb so leicht gefallen, sowohl ihn als auch Steve vollinhaltlich als DP-Gitarristen zu akzeptieren.

      Ich bewundere Steve als Musiker und schätze ihn sehr als Mensch - aber in den letzten paar Jahren hat mich immer mehr das Gefühl beschlichen, dass er in der DP-Umgebung nicht mehr voll und ganz glücklich war. Klar, er hat auf der Bühne immer strahlend gelächelt, aber dieser Enthusiasmus, den er noch vor zehn Jahren ausgestrahlt hat, war irgendwie fort. Ich meine, mich an ein Interview zu erinnern, in dem er eine Tochter erwähnte, die "special needs", also besonderen Betreuungsbedarf hat, und weswegen er dieses ständige Touren außerhalb der USA nicht so gerne hätte. Sicher ein Grund. Hinzu kommt seine Arthritis, und der berühmte Tropfen mit dem Fass war dann die Erkrankung von Janine.

      So sehr sich eine Band auch als Familie anfühlen mag, letztendlich ist es immer noch ein "Business", und wenn ein "Mitarbeiter" über Jahre hinweg nicht mehr zur Arbeit kommen kann - na ja, dann wird das Arbeitsverhältnis eben aufgelöst.

      Ich bedauere Steves Ausscheiden für ihn persönlich sehr, aber ich habe in den letzten Wochen die Band auch einige Male mit Simon live gesehen, und was da für ein Ruck durch die Jungs gegangen ist, ist absolut erstaunlich. Ihnen ist mit Simon ein Göttergeschenk in den Schoß gefallen (oder sollte Don doch tatsächlich umsatteln und Talentescout werden? Zuerst Carl Sentance zu Nazareth, und jetzt Simon zu DP? :) ) mit dem sie glaube ich selber nicht mehr gerechnet haben. Um so mehr bin ich persönlich dankbar, dass sie so viel neue Energie getankt haben, dass sogar 'writing sessions' wieder im Raum stehen, und somit 'Turning to Crime' nicht unbedingt das allerletzte DP-Album bleiben muss.
      Be what you are, I tell myself
      And myself tells me we can't be anybody else

      hotblack schrieb:

      Ich bedauere Steves Ausscheiden für ihn persönlich sehr, aber ich habe in den letzten Wochen die Band auch einige Male mit Simon live gesehen, und was da für ein Ruck durch die Jungs gegangen ist, ist absolut erstaunlich

      ........dies kann ich nur bestätigen.
      Als ich im Dezember 2019 mein letztes Konzert mit Steve in Klagenfurt erlebte, war ja meine Motivation - unter anderem "es könnte das letzte sein". Heute steht fest, es war das letzte - das letzte mit Steve Morse. Natürlich war es ein tolles Konzert, denn wie immer zeigte die Band ihr ganzes Können. Nachhaltig in Erinnerung bleibt mir aber den Einsatz einer Geigerin, was mir wunderbar gefallen hat.

      Nachhaltig in Erinnerung bei meinem ersten Konzert mit Simon in Mainz bleibt mir die Spielfreude der Jungs - die Frische des Sounds und die Gitarre von Simon. IG hatte sichtlich Spass an seinem Spiel und gab dies auch zum Ausdruck. In meiner näheren Umgebung beobachtete ich die Fans - die Freude in den Gesichtern beeindruckte mich und die Konzentration auf die Musik war selten so spürbar.

      Die zwei Herzen in meiner Brust "Steve" und "Simon" schlagen für Deep Purple - der phantastischsten Band dieses Planeten. Möge die Energie noch lange mit ihnen sein.
      Ich will ja nicht schwärzer als schwarz sehen, aber ein Problem gibt es schon, was so nicht zu lösen ist. Simon ist 43 Jahre alt und alle anderen ü70, fast 80. Was macht der "junge" Mann, wenn mit DP Schluß sein wird? OK. Mit seinen Fähigkeiten wird er garantiert nicht arbeitslos und darum ist mein Abendgebet immer: Laß DP noch lange Zeit mucken.
      Am Samstag giubt es ab 20:15 Uhr auf einem der ZDF-Kanäle was vom Wacken. Keep on rockin.
      ,,,d(^L^)b,,,