Die größten Schlagzeuger aller Zeiten

      Die größten Schlagzeuger aller Zeiten

      Eine Liste mit den größten Schlagzeugern aller Zeiten:


      de.nachrichten.yahoo.com/gr%C3…Bdq_OUazIfqe-6uVeeiVJZG9R


      Ian ist auf Platz 7, aber alle die vor ihm gereiht sind, sind nicht mehr am Leben. Was Paicey damit dann wohl zum größten lebenden Schlagzeuger aller Zeiten macht.
      Be what you are, I tell myself
      And myself tells me we can't be anybody else
      Ganz spontan fehlt mir in diesem Ranking "Jon Hiseman" von Colosseum und "Pete York" von der Spencer Davis Group. Es gibt noch ein paar andere, besonders im Jazz Bereich die halt nicht so berühmt wurden aber mitnichten schlechter sind/waren.
      Ich denke dass jeder in seiner Band herausragend war und ist und schwer zu vergleichen. Ein Neal Peart bei DP ? Ich weiß nicht, ob so was passen könnte.
      Technik allein ist nicht alles.
      Ich denke auch dass man gerade bei Schlagzeugern ziemlich genau darauf achten muss, in welchem Genre sie tätig sind.

      Immerhin vergleicht man ja auch nicht Bon Scott mit Luciano Pavarotti :D

      Allerdings sind für mich gerade die Alben der 'Time-Trilogie' ein Denkmal dafür, wie ungeheuer gut Paicey tatsächlich ist..
      Er hat es in einer (leider viel zu seiner seltenen) Drumclinics sinngemäß so formuliert: "Es gibt Schlagzeuger, bei denen man nach einigen Takten einfach mitwippen muss, und dann gibt es Solche, die lassen einen kalt."
      Zumindest ich muss bei ihm immer mitwippen.
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      Man benötigt beim Lesen von Musiker-Rankings eine gehörige Portion Humor, um solch extrem willkürliche Bewertungen überhaupt ertragen zu können. Sonst fällt man womöglich der Verzweiflung anheim, Verzweiflung darüber, dass chronische Ignoranz mittlerweile als ein Markenzeichen investigativen Journalismus' gilt.
      Natürlich hat Günther recht, dass Jon Hiseman und Pete York ganz nach vorn gehört hätten. Denn sie beherrsch(t)en den Swing und die Hardrock-Rhythmen gleichermaßen brillant (Mr. Bonham hat davon allenfalls geträumt). Zak Starkey spielt ein deutlich besseres Schlagzeug als sein Herr Papa. Wunderbaren Swing hat auch stets Bobby Elliot von den Hollies in die Beat-Musik eingebracht - Paicey hat ihn wiederholt als eines seiner Vorbilder bezeichnet. Natürlich fehlt der unvergessene Jim Capaldi. Auch Kenny Jones von den Small Faces und Jim McCartey von den Yardbirds hätte man in dieser Reihe platzieren können. Man hätte noch mehr Drummer benennen können.
      Was also tun mit diesem Ranking? Kurz mal lesen, sich kaputtlachen und anschließend zur Tagesordnung übergehen. Rock on! nainallig
      Ich liebe Swing, denn das ist genau der Rhythmus, bei dem ich, wie es Monika sehr treffend formuliert, 'mitwippen' muss. Gerade Pete York ist ein Drummer, der geradezu exemplarisch für ein gelungenes Swing-Drumming steht. Dafür steht nicht nur die legendäre Beat-Club-Version von "The Pike", die er mit Eddie Hardin spielte (Hardin & York, die "kleinste Bigband der Welt"), sondern auch Jon Lords "Sarabande". Dort verleiht Pete York einigen Stücken die Aura der berühmten Dave Brubeck-Band ("Take Five"). Still sitzen war gestern (und völlig unangemessen), wenn ich "Bouré" oder "Sarabande" höre. Rock on! nainallig
      Im Thread "Wenn Rockzeitschriften ein Ranking veranstalten ..." schrieb ich einst das Folgende, was die Größten, die Besten, die Einflussreichsten usw. angeht und für mich auch hier gilt:

      Wenn Rockzeitschriften ein Ranking veranstalten ...

      ... dann juckt mich das ehrlich gesagt schon lange nicht mehr. All diese Auflistungen von diesem und jenem sind letztendlich zumeinst nichts anderes, als subjektive Ansichten/Äußerungen.
      Selbst Hitparaden, in welchen wir nur allzugern unsere Lieblinge und deren Songs vertreten sehen, stellen unterm Strich lediglich individuell inspirierte Ranglisten dar. Über den wahren künstlerischen Gehalt der Produkte ließe sich da mehr als oft streiten.
      Aber so ist das nun mal, all diese Rankings (von oder über was auch immer) sind das Ergebnis subjektiver Meinungen und Überzeugungen; egal ob von einem Stimmvolk, Fachjournalisten (meinetwegen auch "Fachjournalisten"), Juroren oder sonstwem erkoren.
      Natürlich spielt hier auch das Alter der Ab -und Bestimmenden im Zusammenhang mit den persönlichen Neigungen eine keinesfalls zu unterschätzende Rolle.
      Man erinnere sich z.B. nur an das The Beatles versus The Rolling Stones-Klischee und all den Mist, der damit verzapft wurde – unter überwiegend Gleichaltrigen wohlbemerkt. Gleichzeitig gab es jedoch schon viele andere Bands mit berechtigtem Kultstatus. Auch hier befinden wir uns immer noch bei den einst Gleichaltrigen.
      Inzwischen sind Jahrzehnte vergangen, Stilistiken des Rock entstanden noch und nöcher, Kultbands/Kultwellen kamen und gingen.
      Auch Musikjournalisten sowie deren Auffassungen, Neigungen, Überzeugungen kamen über die vielen Jahre neu hinzu und waren/sind von ihrer Sicht auf die Dinge überzeugt oder gar voreingenommen.
      Heute, in einer Zeit, in der man sozusagen angesichts des Wusts von rockmusikalischer Mannigfaltigkeit nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen mag, trifft jene Vielfallt eben auch auf die mittlerweile etliche Generationen übergreifende "Meinungsmacherkaste" zu.
      Ein Mitarbeiter eines Rockmagazins, der altersmäßig in etwa von Depeche Mode oder Nirvana geprägt ist, wird wohl kaum hundertprozentig der Erwartungshaltung eines eingefleischten Deep Purple-Fans gerecht werden können oder wollen.
      Ich könnte mich an dieser Stelle noch ellenlang über Pro & Contra, Wenn & Aber über dieses und jenes hinsichtlich des Rock-Journalismus oder der Journaille, die einfach nur aus einer luschigen Routine heraus ihren Job tut, auslassen.
      Wie auch immer, ich bin schon lange aus dieser ganzen Auflisterei, Einschätzungsafferei ausgestiegen, weil ich das alles nur noch als stets widergekäutes Beiwerk in all diesen Fachzeitschriften, Rock & Pop-Magazinen etc. sehe.
      Für mich zählt einzig und allein, was mir gefällt, was ich als hörenswert empfinde, was mir emotionale Freude als auch Bereicherung bringt, was ich als musikalisch wertvoll zu erleben vermag, was meiner Seele gut tut ...
      ... und dabei interessieren mich irgendwelche Rankings in irgendwelchen Journalen ehrlich gesagt einen extrem feuchten Essig.
      Mir geht es mit solchen Listen wie mit dem Horoskop: ich lese es und habe es im nächsten Moment vergessen.

      @Speedy: nur mal als Frage: schreibst Du die Beiträge (z.B. den oben ) tatsächlich in Gelb?
      Ich habe hier im Forum wohl eine ungeschickte Ansicht ausgewählt. Ich kann das nur lesen, wenn ich Deinen Beitrag markiere. Sonst ist da nur "eine gelbe Wand"


      Geht das nur mir so?
      Ein Schlagzeuger muss in diesem Zusammenhang auch noch unbedingt genannt werden: Jon Finnigan. Ich durfte ihn zweimal als äußerst netten Menschen (der zu jedem Spaß aufgelegt ist) kennen lernen. Und eben zweimal als großartigen Schlagzeuger erleben, der auch komplizierteste Drum-Passagen von Colosseum II mit einer Leichtigkeit spielte, als sei das das Selbstverständlichste dieser Welt. Rock on! nainallig

      nainallig schrieb:

      Ein Schlagzeuger muss in diesem Zusammenhang auch noch unbedingt genannt werden: Jon Finnigan. Ich durfte ihn zweimal als äußerst netten Menschen (der zu jedem Spaß aufgelegt ist) kennen lernen. Und eben zweimal als großartigen Schlagzeuger erleben, der auch komplizierteste Drum-Passagen von Colosseum II mit einer Leichtigkeit spielte, als sei das das Selbstverständlichste dieser Welt. Rock on! nainallig


      Au ja, wieder einer von denen, deren "Entdeckung" ich Don Airey verdanke! Sieht aus, als ob er noch mindestens drei Jahre in die Schule gehen müsste, und spielt wie ein "Herrgöttle" (wie wie hierzulande sagen).
      Ian G hat mal über ihn gesagt "He's tiny!" - aber er ist tatsächlich ein gewaltiger Schlagzeuger. Und ein absolut netter Typ noch dazu.
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      Was für eine alberne Liste. Und es ist dazu ja schon viel richtiges gesagt worden. Es gäbe hunderte, tausende, die man in eine solche Liste aufnehmen könnte. Bekannte, Unbekannte, Rocker, Jazzer, Klassiker, ...
      Aber ein "Tommy Lee" darin ist schon ein derbe krasses Fehlurteil. Das gleiche gilt für "Charlie Watts" ...
      Auf der anderen Seite dürften in einer solchen Liste niemals z.B. Simon Phillips oder Steve Gadd fehlen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tumeni Notes“ ()

      Wenn schon auch von deutschen Schlagzeugern die Rede ist, dann fällt mir natürlich auch Andree Schneider ein. Klar, man könnte einwenden, dass sein Schlagzeugspiel ganz und gar Ian-Paice-Schule sei. Aber ist das denn so negativ? Jeder große Drummer hatte auch einen Lehrer an dem er hinaufgeschaut hat. Kann man sich beispielsweise einen Ginger Baker ohne Phil Seaman vorstellen? Trotzdem entwickelte Baker dann seine ganz eigene Drummer-Persönlichkeit. Und ähnlich steht es auch mit Andree Schneider. Schon recht oft habe ich ihn mit seiner Band "Demon's Eye" erlebt und eben auch festgestellt, dass er sich von seinem Lehrmeister in gewisser Weise emanzipiert hat und eigene Vorstellungen von gutem Drumming in seine Musik einbringt. Rock on! nainallig