Glenn Hughes und David Bowie

      Glenn Hughes und David Bowie

      Ein wunderbarer Mitmensch von mir liest zur Zeit eine Art Biographie über David Bowie, "Ein Leben" von Dylan Jones. In diesem Buch berichten Personen, die im Lauf der Zeit mit Bowie in irgendeiner Art und Weise Kontakt hatten, über ihre Begegnungen mit ihm. Dies sind u. a.: Peter Frampton, Bob Geldorf, Brian Eno, Marianne Faithfull, Roger Daltrey, Bono, John Lennon, Amada Lear, Brian May, Iggy Pop und noch sehr viele mehr.

      Das Buch ist sehr umfangreich und mir wurde ab und an daraus berichtet. Ich kann mit Bowie und seinem Werk nicht so sehr viel anfangen und wollte das Buch auch nicht lesen. Eines Tages hat sie dann erzählt, dass in diesem Buch auch Glenn Hughes, den sie mal bei einem gemeinsamen Konzertbesuch ganz beeindruckend fand, über Bowie erzählt. Dies wiederum hat nun meine Neugierde geweckt und ich habe mir die betreffenden Stellen durchgelesen. Bei der ersten Begegnung, das war in L. A. im Sommer 1974, wo Deep Purple "Stormbringer" aufnahmen, da haben sie im selben Hotel gewohnt. Glenn Hughes hatte Besuch von Ron Wood und bekam dann eine Einladung eine Etage höher David Bowie zu besuchen. Daraus entwickelte sich so eine Art Freundschaft, die durch den gemeinsamen Bezug zur Musik und auch zum Kokain gegründet wurde. Die beiden haben dann auch eine Zeitlang zusammen gewohnt. Hier noch ein Zitat von Glenn aus dem Buch: "David fand es toll, seine Zeit mit jemanden zu verbringen, den er als 'einen noch größeren Star' als sich selbst bezeichnete. Da hätte ich schreien können."

      Tute schrieb:

      . Hier noch ein Zitat von Glenn aus dem Buch: "David fand es toll, seine Zeit mit jemanden zu verbringen, den er als 'einen noch größeren Star' als sich selbst bezeichnete. Da hätte ich schreien können."


      Das ist genau der Grund, weshalb ich Glenn's Autobiografie so schlecht finde. Ständig nur "Ich traf den und den, und der und der war/ist ein Riesenfan von mir".

      Der Mann ist mit einer Krankheit geschlagen, die man "übersteigertes Selbstbewusstsein" oder "Egomanie" nennt. Oder mangelndes Selbstbewusstsein, das er zu überspielen sucht. Wer weiß das schon so genau.
      Ende der Hobbypsychiatrie :lolflag:
      Be what you are, I tell myself
      And myself tells me we can't be anybody else
      Das war schon immer ein Problem von Glenn. Auch wie er sich auf der Bühne bewegt oder manchmal völlig übertrieben singt.... da fängt er dann an zu "schweben" und verliert die nüchterne Selbstreflexion.
      Aber ich fand sein Buch trotzdem zum Teil witzig geschrieben und habe doch noch einiges erfahren was ich bis dato nicht wusste.
      Gruss Hans-Jürgen
      Ja, er redet gerne über sich und "seine Freunde". das ist mir aber im Buch nicht so doll aufgefallen. Ich fand es sehr unterhaltsam (deutsche Version).

      Aber für mich das interessanteste und gleichzeitig lsutigste Buch ist die Ozzy Biographie. Empfehlenswert. Der hat einiges erlebt.



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...