Burn

      Hallo! ich war nie der größte Fan von DP Mark III; aber um zu wissen, wie gut die damals waren, muss man nur sehen, wie eine zeitgenössische Band einen Klassiker derart fürchterlich ruiniert, dass man dagegen fast schon feuerpolizeilich vorgehen sollte! http://www.youtube.com/watch?v=WMECShEWtDs Schauderhaft!!! Diese fantastische Musikalität, die Burn einmal ausmachte, wird hier ohne jedes Gefühl zusammengeschlagen und -geschreddert. Burn ist doch kein Heavy Metal-Song!
      Da gehen die Meinungen mal wieder auseinander. Ich halte diese Version von Burn als äußerst gelungen. Als eine echte Vergewaltigung würde ich eher die Versionen mit Tommy Bolin bezeichnen. Zu deiner Kathegorisierung - wenn ein Purple Song als Metal durchgeht, dann Burn. Sogar Coverdale hat diesen Song 1986 einmal als puren Heavy Metal betitelt und seine Abneigung gegen diesen Musikstil ist ja hinreichend bekannt!
      BLESS SUNDAY WITH BLACK SABBATH!
      Finde Burn von Whitesnake auch nicht so schlecht, hat halt ziemlich viel Power die Version, naja. Der Typ da ist genial: http://www.youtube.com/watch?v=QKhuxEY7-0o&mode=related&search= siehe ua. auch: für mich unglaublich, dass jemand so spielen kann...ok, Malmsteen kenn ich auch, aber den hier find ich genial: http://www.youtube.com/watch?v=WcSxjOSp4TU&mode=related&search=
      Ach, die Version von Hughes gefällt mir noch weniger als die von Whitesnake, weil sie ebenfalls ziemlich seelenlos gespielt ist. Aber die Geschmäcker sind verschieden und das ist ja auch gut so. Rainbow 1995 habe ich nicht als Aufnahme, aber damals habe ich sie in Paris live gesehen und da gefiel mir Burn ganz gut. An der Whitesnake-Version ist immerhin ganz interessant zu hören, wie das Riff auf einer Gibson klingt (die Klampfe des rechten Gitarristen sieht jedenfalls aus wie eine Gibson). Und sie hat auch einen typischen Gibson-Klang, wenn man mit der versucht, Hard Rock zu spielen: voll, aber etwas schwammig. Blackmore wusste schon, warum er für seinen rifforientierten Hardrock eine Strat benutzte - der Sound ist klarer (dafür ist die Gibson vielseitiger). Wäre interessant, das Riff mal auf einer Telecaster zu hören - damit dürfte man nicht ganz den klaren Sound der Strat erreichen, man kann aber mehr mit ihr anfangen.
      Mir ist auf Dauer aber auch der Sound von Blackmore bzw. Stratocaster lieber, der Gibson-Sound von Aldrich (Whitesnake, ich hab auch die DVD, wovon das Burn-Video stammt) nervt mir der Zeit ein wenig, klingt zwar recht kraftvoll, aber mir fehlt dieses metallische, rauhe, einfache....kann das schwer beschreiben
      Hallo Bad Attitude, wie Bombenleger bereits sagte, gehen hier die Meinungen wirklich sehr auseinander. Ich finde diese Version von "Burn" einfach Weltklasse und "Burn" ist einer der metallischsten Songs von DP überhaupt. Der Song haut rein und Dougs schwerer und fetter Gitarrensound verpasst dem Song nochmals 'ne Portion Dampf Aber so hat jeder seine eigenen Vorlieben. Gruss Zlatko
      Aber irgendetwas stimmt bei dieser Whitesnake-Version nicht! Wurde der Gesang nachbearbeitet oder liegt es am Bild, welches nicht synchron zur Musik ist? Teilweise sieht es für mich aber tatsächlich so aus, dass das was man von David Coverdale hört definitiv nicht so aus seinem Mund gekommen sein kann. Von der DVD ist vor einigen Monaten mal Here I go again in einem Rockclub gespielt worden. Auch da waren meine Kollegen und ich uns einig, dass das Teil gewaltig bearbeitet wurde...
      Ich vermute, dass Du recht hast. Nach Burn habe ich mir auch youtube jetzt auch noch mal die Version Here I go again angesehen. Da ist es noch auffälliger. Vor dem lauten Schrei nach dem REfrain dreht er sich vom Mikro weg - und prompt kommt ein lauter Schrei. Aber auch auf Burn scheint es mir ziemlich offensichtlich, dass der Gesang nachbearbeitet wurde. So etwas ist aber bei vielen Live-CDs der Fall, und das schon seit Jahren. Nimm' mal Made in Europe von DP. Da hat Jon im Studio nachgearbeitet - deutlich zu hören etwa beim Stormbringer-Solo, das mit Sicherheit nicht live ist. Auf der Double-Trouble-Live von Molly Hatchet aus dem Jahre 1985 wurden im Nachhinein Soli von einem Gitarristen eiingespielt, der damals gar nicht zur Band gehörte!

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      Ian Gillan hat stets behauptet, dass "Made in Japan" keine Overdubbs, keine Solos, die von anderen Konzerten eingemischt wurden und keinen gefälschten Applaus hat. Dieses scheint auch wirklich zu stimmen, aber: Laut Jon Lord gibt es angeblich exakt einen Overdub auf "Made In Japan", als Ian Gillan während "Strange Kind Of Woman" über ein Mikrokabel gestolpert ist und eine Textzeile aus einem der anderen Konzerte genommen werden musste. Vergleiche hierzu das Booklet zur 3-CD-Box "Live In Japan", Seite 15, letzter Absatz. Simon Robinson meint dazu: Es sind ja alle drei Konzerte komplett erhalten und man kann diesen Overdub nicht feststellen - vermutlich war es nur ein Scherz von Jon Lord....



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kalle“ ()

      Ja, der Axel ist schon ein kleiner Ritchie. Konnte ihn vor kurzem wieder mal live (in Stuttgart) erleben. Hat er doch glatt eine Platin Scheibe für angeblich über 700 000 verkaufte Exemplare seines Silberlings einheimsen können und zelebrierte die Übergabe mit 2 Balingen-Machern (Bäng your head-Festival) im Anschluß an die Zugaben. Respekt! LLRnR PM