Zur Setlist habe ich eine aktuelle Aussage von Ian Gillan gefunden: "We tend to make up a set list about five minutes before we go onstage. It gets dangerous up there [but] that's what keeps it fresh. I think it must be hell if you're going to play the exact thing every single night. You end up being in like a cabaret act." ----> Dazu fällt mir doch gleich der Spruch ein: WER`S GLAUBT WIRD SELIG ! Wenn er solche Aussagen von sich gibt, und gleichzeitig nichts zu Setlistentscheidungen vergangener Touren sagt, ist das für mich reinstes Kabarett !!! Genau solche Sachen machen mir Ian Gillan so symphatisch (Vorsicht Ironie !) PM

Möchte mich auch mal zu dem Thema äußern. ! Erst mal zum neuen Album : Man freut sich ja doll wenn nach so langer Zeit mal wieder was neues erscheint !! Das Album an sich ist auch größtenteils sehr schön - eventuell etwas anders als die letzten - aber man wird ja auch älter, ruhiger und gesetzter Was man allerdings sehr vermisst - auch bei Konzerten, bei aller Klasse die Steve Morse und Don Airet zweifellos verkörpern , sie besitzen nicht den Schuss Genialität den John und Richie eingebracht haben. DP wird immer mehr zu Deep Gillan . Das ist sehr schade !!!! Nichts gegen Ian als Sänger - einfach das beste was in der Rockscene zum Mikro greift !!! Bloß leider fehlen die Gegenpole - das was DP über die ganzen Jahre über alle Rockbands erhoben hat. Sicher gehe ich auch weiterhin zu DP Konzerten, Auch wenn ich mich dann wieder maßlos ärgere das eines meiner Lieblingsstücke ( Fools ) von Steve gnadenlos kaputt gespielt wird . !!

Huuu??? Steve hat "Fools" doch erst zu wahrer Größe gebracht!! Das Gitarrensolo in der Mitte ist einfach genial; vor allem auf der CD aus Japan 2000. Das Solo trägt wesentlich dazu bei, das Stück über die Jahrzehnte zu retten; ansonsten wäre es völlig in den frühen siebziger Jahren hängengeblieben. Mit Ritchie haben sie das übrigens live niemals gespielt. .. Und bisher hat mir noch keiner wirklich erzählen können, worin die "Genialität" von Ritchie und Jon eigentlich bestanden hat. Das waren zwei sehr gute Rockmusiker, die einen speziellen Sound kreiert haben, der im Hardrock ziemlich einmalig ist, was übrigens mehr mit der Orgel als mit der Gitarre zu tun hatte, weil die Hammond ein so altmodisches Instrument ist, dass sie kaum noch einer spielt. Wobei das eigentlich Besondere nicht einmal Jons Soli waren, sondern diese Art "rhythm keyboards", die er gespielt hat. Die haben wesentlich einen Sound geprägt, den andere Bands nicht hatten. Und da Don Jons Hammond spielt, ändert das am Sound von Purple nicht viel. Wobei man hinzufügen sollte, dass eine zweite Eigenart von Purple immer Paiceys Schlagzeugspiel war, weil er gleichzeitig swingt und rockt. Hätte Purple einen "Thunderer", so wie früher Cozy Powell, wären sie auch viel weniger einzigartig gewesen. Wenn man sich Rainbow aus den frühen achtziger Jahren anhört, wo der Keyboarder viel Synthesizer spielt, klingt auch Ritchies Gitarrensound plötzlich nicht mehr so originell. Rainbow klangen da nicht mehr viel anders als andere Bands. Was Ritchies Qualitäten als "Riffmeister" ja gar nicht in Frage stellt. Aber da gab es in der Rockmusik auch noch andere.

Hi BA Will mal mit dem Positiven anfangen : Im Bezug auf Rainbow geb ich Dir recht. Ist auch nicht so ganz mein Ding, hat aber ähnliche Ursachen. Es fehlt da dem Richie der Gegenpool. Zu den anderen Punkten hab ich aber eine ganz andere Ansicht. Man kann Leute relativ gleichwertig ersetzen - sie können die Gleichen oder sehr ähnliche Instrumente spielen , und fertig ist DP ???? Oder ne bessere Coverband ???? DP Mark II ist nie von anderenFormationen erreicht worden die sich auch so nannten - warum wohl ?? Der Kampf zwischen Hard Rock und Klassik der mitunter in einer offenen Schlacht auf der Bühne ausartete ist eben nicht durch das brave vortragen von alten Hits zu ersetzen. Was fehlt ist die KREATIVITÄT , das muss man aber spüren nicht nur mit dem Hirn sondern mit der Seele . Die ist es auch die der jetzigen Formation so abgeht. Nun noch schnell zu FOOLS. Fools ist ein sehr sensibles Stück - mit einer gewissen Dramaturgie !! Da verzicht ich lieber ganz drauf als es bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt zu hören . Gruß Lisa

Dann möchte ich mich doch zum Thema FOOLS auch noch mal äußern: Ich hab das Stück früher auch mal als eines meiner Lieblingslieder von DP bezeichnet. Deswegen war ich natürlich überaus begeistert es unverhofftermaßen während der Concerto-Jubiläums-Tour live zu hören. Aber schon beim Erstenmal Hören hatte ich die Meinung: da fehlt doch was. Die musikalische Darbietung (auch von Steve) war tadellos, aber dann wurde mir klar, daß für meinen Geschmack der Spannungsaufbau in diesem Liedvortrag (im Vergleich zum Orginal) nicht gut umgesetzt war. Naja: das Ganze mal von Ritchie vorgesetzt zu bekommen bzw. sich dies zu wünschen, macht für mich auch einen Teil der Genialität dieses Musikers in Schwarz aus. Fazit: die Deep Purple von heute lässen doch noch ein paar Wünsche offen... Gruß PM P.S.: Die Bezeichnung von Moonlight: "Deep Gillan" finde ich momentan durchaus passender. Mein Vorschlag: Purple (ohne Deep). Weitere Vorschläge: ???

Hallo BA, ich denke das DP sich einfach weiter entwickelt haben und das es nur menschlich ist, wenn unsereins an den alten Stücken aus den "guten alten Zeiten" fest halten will.Sicherlich, Jon Ritchie aber auch Steve und Don sind hervorragende Musiker und jeder hat halt seinen eigenen Stil.Ich möchte nicht wissen was passieren würde wenn Steve versuchen würde Ritchie zu kopieren.das gleiche gilt für Jon und Don. Gruss Rudy

Hi , D.P. Fans, sicher geht es mir ähnlich, aber ich möchte doch D.P.-Konzerte noch, so lange es sie gibt, besuchen, wenn es mir möglich ist. Ich habe ja auch noch, meine besondere "Medizin" gegen D.P.-Entzugserscheinungen. Das sind dann meine schönen Konzerterlebnisse bei "Demon`s Eye". Viele Grüße, Eva M.

Bad Attitude hat einige sehr gute Aspekte angesprochen und ich teile seine Meinung absolut! Zu Fools kann ich nur sagen: Das Stück kommt live mit Steve einfach viel besser rüber und seine Soli bringen in meinen Ohren eben gerade diesen Aufbau (der im Original nämlich nicht so richtig existiert). Ich habe Fools schon immer gemocht, hatte aber immer das Gefühl, dass die Band nicht alles aus dem Stück herausgeholt hat. Mich dünkt, dass die Studioversion in den härteren Parts etwas unausgereift daherkommt. Was die Band live daraus gemacht hat, hat mich deshalb sehr gefreut. Wie ich schon ein paarmal erwähnt habe, würde ich mich sehr über Veränderungen punkto Set List freuen, ich bin auch der Meinung, dass diesbezüglich zuwenig geschieht! Tracks wie Demon's Eye, Flight of the Rat, Rat Bat Blue, Never Before, Anya oder '69 (um nur einige zu nennen) wären es wert endlich mal (wieder) gespielt zu werden. Dies habe ich auch den Herren Gillan, Glover und Morse schon per E-Mail mitgeteilt. Nützt es nichts, so schadet es nichts...