Hi Freunde!
Ich habe in diesem Thread bewußt beide Shows zusammengefasst, denn sie waren wie Tag und Nacht oder auch "nicht nur unser beliebter Man in Black kann binnen kurzer Zeit derart kontroversielle Shows bieten", daß man aus dem Staunen ob dieser musikalischen Kneipp-Kur nicht herauskommt .......
Zu erst mal die an beiden Abenden gleiche Setlist >
Intro Tape (Paul Anaka's "Jump")
Intro
Pictures of Home
Things I Never Said
Into the Fire
Strange Kind of Woman
Rapture of the Deep
Mary Long
Kiss Tomorrow Goodbye
The Battle Rages On
Contact Lost
Steve's Solo
Well Dressed Guitar
Lazy
Don's Solo
Perfect Strangers
Space Truckin'
Highway Star
Smoke on the Water
Hush
Black Night
Outro Tape (Nino Tempo & April Stevens' "Deep Purple"!!!!!)
Die Show von Budapest fasse ich deshalb nur im Schnelldurchlauf zusammen: Die Purpurnen wirkten ALLE nicht so dynamisch, motiviert und energiegeladen wie gewohnt. Das fing bei Paicey an, dessen hämmerndes Intro zu Pictures of home eher lau daherkam. Roger beschränkte seine Bassimprovisationen auf ein absolutes Minimum und Big Ian sprach (!!!), besonders bei Highway star, längere Textpassagen ..... Don und Steve kamen ihrer Normalform noch am nächsten.
Subjektiv gesehen, pfuschten die Kollegen am Soundboard auch gewaltig, denn erst bei Lazy klang es für mich ausgewogen. Andere Fans in der Halle an anderen Standorten sahen und hörten dies anders - vielleicht hätte ich mich nicht zum Soundboard stellen sollen ....
Die Laszlo Papp Sportarena - eine neue beeindruckende Mehrzweckhalle, die einem gelandeten UFO ähnelt, war nicht ganz ausverkauft, aber dennoch gut gefüllt. Konzertlänge: knapp 105 Minuten.
In Graz dagegen war alles völlig konträr ....
Schon zu Mittag stolperten wir in einem bekannten Grazer Plattenladen zu unserem großen Erstaunen über Don, der bereits aus Budapest kommend im Tourbus mit der Crew mitgefahren war. Freundlich wie immer, hatten wir wieder mal viel Spaß und erfuhren auf Nachfrage, daß es zur Zeit absolut keine konkreten Pläne anläßlich irgendwelcher 40th Anniversary Veranstaltungen oder der neuen CD-Produktion gibt ...
Wir fuhren dann weiter zum Hotel (ein nettes Vögelchen hatte uns zugezwitschert, wo unsere purpurnen Jungs logierten
!) trafen jedoch noch niemanden an, da die restliche Band noch unterwegs, aus Budapest kommend, war. Also weiter zur Halle, wo wir wieder ungehindert Zutritt hatten, und so auf den Soundcheck warteten.
Allerdings passierte relativ wenig, außer daß wir ausführlich mit den Technikern und dem Rest der Crew, allen voran Mickey Lee Soul, plauderten und auch erfuhren, daß in Budapest "einiges schief gelaufen" sei, ohne nähere Hintergründe zu verraten.
Meine mitgereisten Freunde fuhren dann wieder zum Hotel zurück, während ich in der Halle blieb, mich allerdings gut verstecken mußte, da die Halle nun doch geräumt wurde. So erlebte ich einen tollen Soundcheck, dem allerdings Roger und die beiden Ian's fern blieben. Mehr als beeindruckend wieder mal Don Airey!
So näherte sich der offizielle Einlaß und mittlerweile war schon durchgedrungen, daß die Grazer Eishockeyarena ausverkauft war.
Das österrreichische Publikum wirkte auf Anhieb wesentlich enthusiastischer als das ungarische und als Paicey mit Pictures of home losdonnerte, schien die Hölle aufzubrechen. Auf den beiden Videowalls konnte man an Paicey's Gesichtsausdruck augenblicklich den Unterschied zu Budapest erkennen und aus den Lautsprechern hören, wie es gewohnterweise klingen sollte. Roger legte sich bei seinem Bass-Part in gewohnter Manier ins Zeug und hatte sichtlichen Spaß, die Frontrow mit seinen Bass-Salven zu befeuern. In den ersten Minuten ging dann auch eine erstaunliche Veränderung in Big Ian's Gesicht vor, der diesen Enthusiasmus dankbar entgegennahm und dem Publikum 120% zurückgab. Steve und Don breiteten einen Klangteppich aus, den ich zuvor noch nie so gehört hatte!
Die erste große Überraschung des Abends folgte bei Rapture of the deep, als Ian special guest Lidia Baich ankündigte (mir hatte es Don schon zu Mittag verraten und beim Soundcheck war ich auch schon in den Genuß gekommen .....). Was soll ich dazu sagen: Dieser wirklich außergewöhnliche Song bekommt durch Lidia's Violine und Don's Improvisationskünsten eben diese spezielle Note und auch die
entsprechende Länge! Nächster Höhepunkt Steve's Solo, bei dem er diesmal mit einem langen, energiegeladenen Immigrant song von Led Zeppelin glänzte. Es folgten vor Lazy und Perfect strangers jeweils absolute Höhepunkte des Master of the keys. Dazwischen möchte ich nicht vergessen, Big Ian's, an diesem Abend wirklich außergewönliche, Gesangsleistung zu erwähnen, die ich in dieser Form schon ewig lange nicht mehr gehört hatte! Extrem lange Soli von Roger und Steve leiteten jeweils Highway star und Smoke on the water ein. Im Gegensatz zu Budapest bekamen wir bei Hush nicht nur Paicey's One-Hand Roll sondern ein Drum solo der absoluten Extraklasse zu hören, das in jedem Lehrvideo enthalten sein sollte. Bei Hush wurde improvisiert, daß das purpurne Herz nur so vor Freude hüpfte, um schließlich ein finales Black night zu genießen, daß einem 70er Konzert würdig gewesen wäre - wieder und nicht zuletzt dank einem furiosen Gastauftritt von Lidia an der Violine, die nacheinender Roger, Don und Steve zum Duell "forderte", was die drei gerne annahmen. Hätte sich Big Ian nicht mit der letzten Strophe "eingemischt", wer weiß wie lange sich Lidia und Steve noch duelliert hätten........, so war leider nach ca. 15 -17 Minuten Schluß mit der schwarzen Nacht und nach insgesamt 120 Minuten auch mit diesem Konzert
! Diese Live-Version von Black night wäre ein absoluter Überhammer als Bonus auf der neuen CD/LP
.
Eine nette Geste als Outro tape, daß leider die abwandernden Zuschauermassen nicht wirklich registrieren ist Nino Tempo & April Stevens' "Deep Purple" - das ist jenes Lieblingslied von Richie's Großmama gewesen, daß den Man in Black zum Bandnamen unserer fünf pupurnen Heroen inspirierte!
Zusammenfassend war es für mich persönlich eines meiner Top 5 Konzerte, wobei das 73er Konzert vermutlich immer unverrückbar Nummer 1 sein wird, aber ich halte derzeit so bei einer Marke von ca. 50 Konzerten .......
Grüße an alle Freunde von einem glücklichen Michael, der erleben durfte, daß es momentan überhaupt nicht nach einem purpurnen Finale aussieht, wo auch immer die Jungs ihre Energien hernehmen
.....
P.S. Nachdem nach dem Konzert in der Halle irgendwie Konfusion in Blickrichtung Backstagebereich, Zutritt dorthin usw. herrschte, wurden alle Wartenden von einer etwas älteren Blondine des DP-Managements recht unhöflich der Halle verwiesen. Also verlegten wir unseren persönlichen Backstagebereich in die Hotellobby, wo wir dann ca. an die 20 Personen waren
..... Und tatsächlich trafen sehr bald die Purpurnen ein. Ich kann mir vorstellen, daß die "priviligierten Fans" im offiziellen Backstagebreich sehr frustriert gewesen sein müssen, da sie ihre Lieblinge maximal 15 oder 20 Minuten zur Verfügung hatten .....
Als Erster trafen Don, Paicey und Bruce Payne ein, die mit großem Applaus begrüßt wurden und sichtlich erstaunt waren. Sie entschuldigten sich, um kurz auf ihr Zimmer zu gehen und kamen prompt wieder. Don konnte es wieder einmal nicht lassen und kam über die Nebenstiege anstatt mit dem Lift, und hatte natürlich das Überraschungsmoment auf seiner Seite. Es folgten Roger und Steve, die ebenso sichtlich gerührt die Ovationen empfingen. Nun rechnete eigentlich niemand mehr mit Big Ian, da man vermuten mußte, daß er sich über irgend einen Hintereingang eingeschlichen hätte .... Aber dann rollte der letzte Wagen vor, Ian stieg aus, schien kurz zu überlegen, doch den Hinteingang über die Tiefgarage zu nehmen. aber dann schritt er mit finsterer Miene tapfer in die Lobby. Der tosende Applaus ging ihm emotional sichtlich sehr, sehr nahe und er mischte sich mitten unter die Fans, und erfüllte sichtlich geschafft, aber glücklich wirklich alle Autogrammwünsche, um sich dabei mehrmals völlig gerührt zu bedanken.
Anschließend saßen wir alle noch bis 1:30 in der Hotelbar beisammen, und plauderten einfach zwanglos mit allen, ohne zu bemerken, wie die Zeit davongelaufen war.
Es schien als wäre die Zeit einfach stehengeblieben
...
09.11.2007 20:18
Deep Purple: Rocklegenden in Beststimmung
Deep Purple live in Graz: Ältere, aber absolut muntere Herren brachten Wärme in den Eiskasten.
Die berühmten Gitarrenriffs erklangen in Liebenau Foto: Erwin Scheriau
Einen überraschend guten Sound zauberte der Tontechniker der britischen Hardrock-Legende Deep Purple in den Betonbunker der Liebenauer Eishalle. Die Band ließ sich denn auch nicht lumpen: Ian Gillan und Co. traten nicht nur bei "Highway Star" ordentlich auf das Gaspedal und 3000 Besucher konnten somit einen ausgelassenen Konzertabend genießen. In knapp zwei Stunden packten die bestens disponierten Musiker einiges an eigenem Klassiker-Material ins Programm: von "Perfect Strangers" bis zum unverwüstlichen "Smoke On The Water" waren Hände und Stimmbänder der Fans gefordert, mitzumachen.
Zahlen
Insgesamt verkaufte die Band weltweit über 100 Millionen Alben. Spiellaune. Dabei wurden ob der (auf Vidiwalls sehr gut sichtbaren) Spiellaune des Quintetts speziell die Soloeinlagen vom Publikum gefeiert: Keyboarder Don Airey zauberte an den Tasten ebenso, wie der "unvergleichliche" (O-Ton Gillan) Saitenartist Steve Morse seine Gitarre auf höchstem Niveau würgte. Gewohnt souverän rührte an Trommeln und Becken Drummer-Ikone Ian Paice, der von seinen Mitstreitern quasi zu seinem Solo genötigt wurde. Wie der Meister nach dem umjubelten Konzert launig erzählte, war seine Einlage gar nicht geplant gewesen, da die Kollegen aber die Bühne verließen, blieb ihm nichts anderes übrig.
Fachsimpeln. Die gute Stimmung hielt übrigens an der Bar des Grazer Augartenhotels an. Dort fachsimpelten die Bandmitglieder bereitwillig in einer gemütlichen Runde mit ihren nicht minder sympathischen Fans aus Graz, Wien, München und aus Slowenien. Im Handumdrehen war es halb fünf.
SAM SCHLAGENHAUFEN (Kleine Zeitung)
Ich habe in diesem Thread bewußt beide Shows zusammengefasst, denn sie waren wie Tag und Nacht oder auch "nicht nur unser beliebter Man in Black kann binnen kurzer Zeit derart kontroversielle Shows bieten", daß man aus dem Staunen ob dieser musikalischen Kneipp-Kur nicht herauskommt .......

Zu erst mal die an beiden Abenden gleiche Setlist >
Intro Tape (Paul Anaka's "Jump")
Intro
Pictures of Home
Things I Never Said
Into the Fire
Strange Kind of Woman
Rapture of the Deep
Mary Long
Kiss Tomorrow Goodbye
The Battle Rages On
Contact Lost
Steve's Solo
Well Dressed Guitar
Lazy
Don's Solo
Perfect Strangers
Space Truckin'
Highway Star
Smoke on the Water
Hush
Black Night
Outro Tape (Nino Tempo & April Stevens' "Deep Purple"!!!!!)
Die Show von Budapest fasse ich deshalb nur im Schnelldurchlauf zusammen: Die Purpurnen wirkten ALLE nicht so dynamisch, motiviert und energiegeladen wie gewohnt. Das fing bei Paicey an, dessen hämmerndes Intro zu Pictures of home eher lau daherkam. Roger beschränkte seine Bassimprovisationen auf ein absolutes Minimum und Big Ian sprach (!!!), besonders bei Highway star, längere Textpassagen ..... Don und Steve kamen ihrer Normalform noch am nächsten.
Subjektiv gesehen, pfuschten die Kollegen am Soundboard auch gewaltig, denn erst bei Lazy klang es für mich ausgewogen. Andere Fans in der Halle an anderen Standorten sahen und hörten dies anders - vielleicht hätte ich mich nicht zum Soundboard stellen sollen ....

In Graz dagegen war alles völlig konträr ....
Schon zu Mittag stolperten wir in einem bekannten Grazer Plattenladen zu unserem großen Erstaunen über Don, der bereits aus Budapest kommend im Tourbus mit der Crew mitgefahren war. Freundlich wie immer, hatten wir wieder mal viel Spaß und erfuhren auf Nachfrage, daß es zur Zeit absolut keine konkreten Pläne anläßlich irgendwelcher 40th Anniversary Veranstaltungen oder der neuen CD-Produktion gibt ...
Wir fuhren dann weiter zum Hotel (ein nettes Vögelchen hatte uns zugezwitschert, wo unsere purpurnen Jungs logierten

Allerdings passierte relativ wenig, außer daß wir ausführlich mit den Technikern und dem Rest der Crew, allen voran Mickey Lee Soul, plauderten und auch erfuhren, daß in Budapest "einiges schief gelaufen" sei, ohne nähere Hintergründe zu verraten.
Meine mitgereisten Freunde fuhren dann wieder zum Hotel zurück, während ich in der Halle blieb, mich allerdings gut verstecken mußte, da die Halle nun doch geräumt wurde. So erlebte ich einen tollen Soundcheck, dem allerdings Roger und die beiden Ian's fern blieben. Mehr als beeindruckend wieder mal Don Airey!
So näherte sich der offizielle Einlaß und mittlerweile war schon durchgedrungen, daß die Grazer Eishockeyarena ausverkauft war.
Das österrreichische Publikum wirkte auf Anhieb wesentlich enthusiastischer als das ungarische und als Paicey mit Pictures of home losdonnerte, schien die Hölle aufzubrechen. Auf den beiden Videowalls konnte man an Paicey's Gesichtsausdruck augenblicklich den Unterschied zu Budapest erkennen und aus den Lautsprechern hören, wie es gewohnterweise klingen sollte. Roger legte sich bei seinem Bass-Part in gewohnter Manier ins Zeug und hatte sichtlichen Spaß, die Frontrow mit seinen Bass-Salven zu befeuern. In den ersten Minuten ging dann auch eine erstaunliche Veränderung in Big Ian's Gesicht vor, der diesen Enthusiasmus dankbar entgegennahm und dem Publikum 120% zurückgab. Steve und Don breiteten einen Klangteppich aus, den ich zuvor noch nie so gehört hatte!
Die erste große Überraschung des Abends folgte bei Rapture of the deep, als Ian special guest Lidia Baich ankündigte (mir hatte es Don schon zu Mittag verraten und beim Soundcheck war ich auch schon in den Genuß gekommen .....). Was soll ich dazu sagen: Dieser wirklich außergewöhnliche Song bekommt durch Lidia's Violine und Don's Improvisationskünsten eben diese spezielle Note und auch die
entsprechende Länge! Nächster Höhepunkt Steve's Solo, bei dem er diesmal mit einem langen, energiegeladenen Immigrant song von Led Zeppelin glänzte. Es folgten vor Lazy und Perfect strangers jeweils absolute Höhepunkte des Master of the keys. Dazwischen möchte ich nicht vergessen, Big Ian's, an diesem Abend wirklich außergewönliche, Gesangsleistung zu erwähnen, die ich in dieser Form schon ewig lange nicht mehr gehört hatte! Extrem lange Soli von Roger und Steve leiteten jeweils Highway star und Smoke on the water ein. Im Gegensatz zu Budapest bekamen wir bei Hush nicht nur Paicey's One-Hand Roll sondern ein Drum solo der absoluten Extraklasse zu hören, das in jedem Lehrvideo enthalten sein sollte. Bei Hush wurde improvisiert, daß das purpurne Herz nur so vor Freude hüpfte, um schließlich ein finales Black night zu genießen, daß einem 70er Konzert würdig gewesen wäre - wieder und nicht zuletzt dank einem furiosen Gastauftritt von Lidia an der Violine, die nacheinender Roger, Don und Steve zum Duell "forderte", was die drei gerne annahmen. Hätte sich Big Ian nicht mit der letzten Strophe "eingemischt", wer weiß wie lange sich Lidia und Steve noch duelliert hätten........, so war leider nach ca. 15 -17 Minuten Schluß mit der schwarzen Nacht und nach insgesamt 120 Minuten auch mit diesem Konzert


Eine nette Geste als Outro tape, daß leider die abwandernden Zuschauermassen nicht wirklich registrieren ist Nino Tempo & April Stevens' "Deep Purple" - das ist jenes Lieblingslied von Richie's Großmama gewesen, daß den Man in Black zum Bandnamen unserer fünf pupurnen Heroen inspirierte!
Zusammenfassend war es für mich persönlich eines meiner Top 5 Konzerte, wobei das 73er Konzert vermutlich immer unverrückbar Nummer 1 sein wird, aber ich halte derzeit so bei einer Marke von ca. 50 Konzerten .......
Grüße an alle Freunde von einem glücklichen Michael, der erleben durfte, daß es momentan überhaupt nicht nach einem purpurnen Finale aussieht, wo auch immer die Jungs ihre Energien hernehmen

P.S. Nachdem nach dem Konzert in der Halle irgendwie Konfusion in Blickrichtung Backstagebereich, Zutritt dorthin usw. herrschte, wurden alle Wartenden von einer etwas älteren Blondine des DP-Managements recht unhöflich der Halle verwiesen. Also verlegten wir unseren persönlichen Backstagebereich in die Hotellobby, wo wir dann ca. an die 20 Personen waren

Als Erster trafen Don, Paicey und Bruce Payne ein, die mit großem Applaus begrüßt wurden und sichtlich erstaunt waren. Sie entschuldigten sich, um kurz auf ihr Zimmer zu gehen und kamen prompt wieder. Don konnte es wieder einmal nicht lassen und kam über die Nebenstiege anstatt mit dem Lift, und hatte natürlich das Überraschungsmoment auf seiner Seite. Es folgten Roger und Steve, die ebenso sichtlich gerührt die Ovationen empfingen. Nun rechnete eigentlich niemand mehr mit Big Ian, da man vermuten mußte, daß er sich über irgend einen Hintereingang eingeschlichen hätte .... Aber dann rollte der letzte Wagen vor, Ian stieg aus, schien kurz zu überlegen, doch den Hinteingang über die Tiefgarage zu nehmen. aber dann schritt er mit finsterer Miene tapfer in die Lobby. Der tosende Applaus ging ihm emotional sichtlich sehr, sehr nahe und er mischte sich mitten unter die Fans, und erfüllte sichtlich geschafft, aber glücklich wirklich alle Autogrammwünsche, um sich dabei mehrmals völlig gerührt zu bedanken.
Anschließend saßen wir alle noch bis 1:30 in der Hotelbar beisammen, und plauderten einfach zwanglos mit allen, ohne zu bemerken, wie die Zeit davongelaufen war.
Es schien als wäre die Zeit einfach stehengeblieben

09.11.2007 20:18
Deep Purple: Rocklegenden in Beststimmung
Deep Purple live in Graz: Ältere, aber absolut muntere Herren brachten Wärme in den Eiskasten.
Die berühmten Gitarrenriffs erklangen in Liebenau Foto: Erwin Scheriau
Einen überraschend guten Sound zauberte der Tontechniker der britischen Hardrock-Legende Deep Purple in den Betonbunker der Liebenauer Eishalle. Die Band ließ sich denn auch nicht lumpen: Ian Gillan und Co. traten nicht nur bei "Highway Star" ordentlich auf das Gaspedal und 3000 Besucher konnten somit einen ausgelassenen Konzertabend genießen. In knapp zwei Stunden packten die bestens disponierten Musiker einiges an eigenem Klassiker-Material ins Programm: von "Perfect Strangers" bis zum unverwüstlichen "Smoke On The Water" waren Hände und Stimmbänder der Fans gefordert, mitzumachen.
Zahlen
Insgesamt verkaufte die Band weltweit über 100 Millionen Alben. Spiellaune. Dabei wurden ob der (auf Vidiwalls sehr gut sichtbaren) Spiellaune des Quintetts speziell die Soloeinlagen vom Publikum gefeiert: Keyboarder Don Airey zauberte an den Tasten ebenso, wie der "unvergleichliche" (O-Ton Gillan) Saitenartist Steve Morse seine Gitarre auf höchstem Niveau würgte. Gewohnt souverän rührte an Trommeln und Becken Drummer-Ikone Ian Paice, der von seinen Mitstreitern quasi zu seinem Solo genötigt wurde. Wie der Meister nach dem umjubelten Konzert launig erzählte, war seine Einlage gar nicht geplant gewesen, da die Kollegen aber die Bühne verließen, blieb ihm nichts anderes übrig.
Fachsimpeln. Die gute Stimmung hielt übrigens an der Bar des Grazer Augartenhotels an. Dort fachsimpelten die Bandmitglieder bereitwillig in einer gemütlichen Runde mit ihren nicht minder sympathischen Fans aus Graz, Wien, München und aus Slowenien. Im Handumdrehen war es halb fünf.
SAM SCHLAGENHAUFEN (Kleine Zeitung)
Mother, please show the children
before it's too late
to fight each other, there's no one winning
we must fight all the hate!
(Ozzy "Revelation [Mother earth]" 1980)

before it's too late
to fight each other, there's no one winning
we must fight all the hate!
(Ozzy "Revelation [Mother earth]" 1980)
