Demon’s Eye live in Concert – 17.11.2007 – Kulturbastion Torgau
Klickt man auf das rechte Bild mit der "Torgauer Zeitung", dann kann man diese auch lesen.
Aber Achtung, so wäre es bald gewesen, der Concertbericht ist "ETWAS" pompöser ausgefallen.
Letztendlich ist es nur ein Joke, aber mir war mal so es zu schreiben wie es immer sein sollte!
Also, nicht all zu ernst nehmen *lol* :ooops:
Vorwort:
Am Sonnabend, dem 17.11.07 machten sich mein Bruder und ich auf nach Torgau, um Demon’s Eye, die bekannte Deep Purple Tributeband live in der Kulturbastion zu sehen. Noch kurz zuvor hatten wir uns entschlossen das Concert zu besuchen, denn die knapp 50 Kilometer bis zum Gig sollten schnell runter gerissen sein, wir waren uns natürlich da schon einig, dass es sich lohnen würde.
Gegen 19:40 Uhr kamen wir bei leichtem Nieselregen in Torgau auf dem Parkplatz vor der Kulturbastion an, wo es noch ziemlich leer war, aber es war ja noch Zeit bis zum Einlass. Vielleicht kommen auch viele zu Fuß wenn sie aus Torgau sind. Egal, erwartet hatte ich schon einige Fans der guten alten Musik und sicher auch von Demon’s Eye, welche vor der Tür warten würden.
Aber auch da war noch niemand zu sehen, außer unserem Olaf aus Cottbus, welcher uns schon vor der Halle begrüßte, na wenn das kein Empfang ist. Im Vorsaal empfing uns auch sogleich Andree, welcher sich auch freute uns zu sehen.
Wir plauderten kurz und Andree ging wieder zurück zur Band um dem Soundcheck fortzusetzen.
Okay, nach einer ausgiebigen Begrüßung mit Olafs Frau Ines und alten Bekannten und einem kühlen Bier gingen wir dann auch zum Soundcheck, und schon da wusste ich: „Oh man, dass wird laut“.
Der „Saal“, es schien wohl so etwas wie ein umgebauter Heizungskeller zu sein, war zwar nicht der größte aber dennoch einladend und die Akustik war auch hörenswert.
Nachdem die Band den Soundcheck beendet hatte, konnten wir noch einige Worte vor der Show mit ihnen wechseln. Florian stellte mir Orgel und Keyboard vor; so viel Ahnung habe ich zwar nun nicht davon, klimpere ich doch selbst nur ein wenig auf meiner softwareemulierten B3/B4 über Midi-Keyboard herum, aber das ganze war sehr interessant. Das gute Stück sah ja auch schon sehr imposant aus und als ich sie dann später noch richtig hören konnte wurde das ganze bestätigt. Klasse Sound!
Florian drehte noch schnell die Setlist um, welche auf dem Keyboard lag, er wollte uns eben die Spannung und auch Überraschung nicht nehmen.


Okay, nun schaute ich noch einmal nach der Besucherschaar und es waren nun immer noch nur ca. 15 Mann die da herumstanden, ich konnte es nicht glauben. Sollten das echt alle Besucher sein?
Concert:
So gegen 21:40 Uhr bahnten sich dann die 5 Mannen von "Demon’s Eye" den Weg durch die Massen! Ja was, doch voll geworden? Aber sicher doch, die Fans hatten nur alle noch am Tresen im Vorsaal ein Bierchen gezischt. Nun konnte es aber losgehen!
Demon’s Eye stand kaum auf der Bühne als sie auch schon mit einem fetzigen „Burn“ ihr Programm starteten. Nebel umwob dabei Andree an den Drums und zog dann zu Florians Tastenburg herüber, DE legt sich gleich voll ins Zeug, der Funken sprang dann mit jedem Takt mehr und mehr auf die Fans über.
Nach dem 1. Song begrüßte Jens erst einmal die Fans und sogleich ging es mit „Woman From Tokyo“ weiter. Dann folgte „You Keep On Moving“ und das gute alte Feeling war wieder da, ich blickte auf meinen rechten Arm und sah die „Gänsehaut“, einfach klasse.
Bei „Stargazer“ war ich vollends elektrisiert, wie ich sehen konnte auch die anderen Fans. Der Titel war grandios gespielt und Jens Kreikebaum brachte mit seiner Stimme das DIO-Feeling sehr gut herüber.
Ich stand am linken Bühnenrand, somit stand Maik Keller am Bass genau vor mir, er machte seine Sache sehr gut und registrierte das mitgehende Publikum wohlwollend.
Andree Schneider gerbte souverän seine Felle und trieb den Sound voran während Florian Pritsch die Tasten harmonisch zum Klingen brachte. An der Gitarre kannte ich bisher erst Steve Curly, welcher auch schon klasse war und ja auch vom Aussehen her an Ritchie Blackmore erinnerte.
Nun überzeugte dort an den Saiten ein bisher für mich unbekannter, Mark Zyk. Ich hatte zwar schon von ihm gehört, auch von der Band "Stormbringer" her, aber hier konnte ich mich von seinem phantastischen Gitarrenspiel live überzeugen. Die Fans waren auch begeistert, besonders wenn er seine Einlagen ganz Ritchie-Like einbrachte. Auf den Fotos kann man sicher gut erkennen was ich damit meine, einfach klasse.
Sein Spiel war einfach großartig, er spielte nicht nur einfach, sondern er improvisierte hervorragend.
Dies war besonders herausragend als er sich an den passenden Stellen mit Florian Pritsch ein Duell Gitarre gegen Orgel lieferte.
Bei „Knocking At Your Backdoor“ konnte Florian nun sein Baby so richtig zum Klingen bringen.
Dann kam „Child In Time“, es war eine ca. 15 bis 20 minütige Version der >Early Years<. Es war einfach großartig, die Band spielte das ganze einfach so locker als wäre es das normalste auf der Welt, einfach hervorragend. „Highway Star“ brachte dann die Massen so richtig in Stimmung, den Text kann ja wohl nun auch jeder mitsingen.
Nun hatte sich die Band einen kurzen Brake verdient, nach ca. 15 Minuten standen sie wieder auf der Bühne und legten mit „Hush“ wieder voll los. Jens animierte die Besucher zum mitsingen und so konnte man das bekannte „Na nanana nanana nananaaaaaa“ aus dem Publikum hören, es machte richtig Spaß, den Fans und der Band natürlich auch.
„Speed King“ brachte dann vollends die Stimmung in die Halle, was auch sonst. Orgel und Gitarre lieferten sich hier wieder ein grandioses Duell und die Improvisationen der beiden waren phantastisch. Das Gegenseitige aufpeitschen was das, was ich schon immer bei Lord und Blackmore liebte. Dies war eine wahre Zeitreise.
Bei „Fools“ konnte man so richtig spüren wie die Fans sich in den Takt hineinlegten, klasse. Gerade dieser Titel hatte mich schon immer fasziniert und so freute es mich sehr, dass er gespielt wurde.
Na und dann natürlich „Mistreated“, ein großartige Version, wundervoll improvisiert, hier konnte ich nun live sehen was Mark bei „Stormbringer“ schon an der Klampfe hören lies, einfach klasse.
Nun folgte ein ausgefeiltes Orgelsolo von Florian Pritsch, in dieses flossen verschiedene Dinge ein, wie z.B. vieles von Jon Lord.
Nun folgte „Lazy“ und dann startete ein grandioses „Perfect Strangers“, wo sich Florian so richtig an den Tasten austoben konnte.
Anschließend gab es dann eine Langfassung von „Space Truckin‘“, hier konnte der Bass wieder voll zur Geltung kommen. Das implementierte Gitarrensolo von Mark war natürlich vom allerfeinsten und die Zuschauer hatten so einiges zu staunen gehabt. Er bewegte sich wie Ritchie und bearbeitete auch die Gitarre wie der Meister, sei es nun mit den Fingern, dem Arm, dem Kinn, dem Fuß, dem Verstärker oder auf dem Rücken, es war großartig. Dies ist mir noch einmal ein paar Bilder wert.
Nun schien die Show auch schon zu Ende zu sein, aber nein, die Fans ließen die Band nicht einfach gehen, man forderte lautstark nach einer Zugabe. Dem konnte sich DE natürlich nicht verschließen, das Publikum war auch sehr gut drauf und so gaben die Jungs gerne die Zugabe.
Jetzt konnte Mark über die verschiedensten Riffs, ich glaube mich da zumindest an „Man on the Silver Mountain“ und „LLRR“ zu erinnern, dass gute alte „Smoke On The Water“ einleiten.
Als er dann die bekannten Töne anschlug ging die Menge voll mit. Jens feuerte die Fans an mitzusingen, und er musste nicht lange bitten denn die Stimmen wurden immer lauter. Das ganze wurde schön lang ausgeweitet und es wurde gern angenommen. Dann setzte Jens am Mikro wieder ein und in gewohnter Manier wurde dieser Klassiker zum Ende gebracht.
Nun folgte letztendlich „Black Night“, auch hier intonierten die Fans die altbekannten „Oh Oh’s“.
Das wäre ein guter Abschluss des Abends gewesen. Aber nicht mit dem Publikum, denn dieses forderte erneut eine Zugabe. Also so wie es aussah scheint es den Fans doch sehr gefallen zu haben! ;0) Wann sonst fordert man denn mehrere Zugaben.
Tja, um die Bühne zu verlassen hätte "Demon’s Eye" genau durch das Publikum gemusst, welche es natürlich nicht einsahen Platz zu machen.
Andree erklärte daraufhin am Mikro, dass sie ja gar nicht anders können und nun eben noch einen Titel spielen werden, nun aber den wirklich letzten.
Den krönenden Abschluss bildete nun „When A Blind Man Cries“, das Publikum holte dabei noch einmal tief Luft und sog den Duft der guten alten Zeit in sich auf.
So ging nach locker gut über 2 Stunden ein wundervolles Concert zu Ende, schon während der Titelpausen konnte man den Applaus der Fans vernehmen und hier nun gab es noch einmal den ganz großen Applaus für die Band. Diesen hatten sich "Demon’s Eye" wirklich vollends verdient.
Es war ein großartiges und perfektes Concert gewesen und meine Favoriten waren eindeutig „Stargazer“, „Child In Time“, „Speed King“, „Fools“ und „Mistreated“ gewesen.
Okay, ich merke schon, nun habe ich die Band nur in einer Tour gelobt, da muss ich doch noch schnell mal zwei „Kritikpunkte“ anbringen.
Es wäre sicher großartig „Demon’s Eye“ immer mit auf der Setlist zu haben, erstens ist es ein großartiger Song und die Band heißt ja „zufällig“ auch so. Weiterhin hätte ich mich über ein langes Drumsolo von Andree sehr gefreut, aber das schaue ich mir dann das nächste Mal an!

Nachwort:
Nachdem das Licht angegangen war konnten die Fans noch einiges an Merchandising an der Bühne kaufen. Darunter eben auch das letzte Livealbum der Band, namens „Alive“.
Mein Bruder und ich wollten uns noch das Album kaufen, bekamen es dann aber von einem guten Freund geschenkt. Wer das war wird hier aber nicht verraten, wir bedanken uns aber auch hier noch einmal recht herzlich für das Geschenk.
Ach ja, das Album ist übrigens sehr gut und ich kann es nur empfehlen. Schon alleine die Aufmachung, ganz im Stil der „Live In Japan“ lohnt den Kauf.
Nach dem Concert konnten wir auch noch viele Meinungen von Concertbesuchern aufschnappen, welche sich bei der Band am Bühnenrand für die tolle Show bedankten.
Es war wirklich klasse und dieses Concert wird sicher nicht unser letztes Concert von „Demon’s Eye“ gewesen sein.
Wir konnten dann auch noch einige Worte mit den Bandmitgliedern wechseln und uns bei allen für den tollen Abend mit dem grandiosen Concert bedanken.
Es sind alles supernette Leute und kein wenig abgehoben, ich hoffe man sieht sich einmal wieder.
Nach der Verabschiedung machten wir uns dann wieder auf den Heimweg, gegen 02:30 Uhr waren wir dann wieder wohlbehalten zu Hause angekommen.
In einem Waldstück hatten wir Unterwegs dann bei leichtem Nebel und ca. 100 km/h auf der Landstraße noch ein Erlebnis der unheimlicheren Art. Dabei handelte es sich um ca. 20 Wildschweine, welche hintereinander die Straße säumten. Gott sei Dank blieben diese wie angewurzelt stehen und so konnte ich mit ca. 30 km/h das Revier passieren, da hatten wir ja noch einmal „Schwein“ gehabt.
Ich hoffe ich habe Euch nun nicht zu sehr gelangweilt, vielen Dank fürs „Zuhören“!
Bye, Snakebite …
P.S. Weitere Bilder vom Concert findet man natürlich direkt auf der Homepage von "Demon's Eye" und auch auf der Seite der „Kulturbastion Torgau“.
Meine Bilder gibt es dann demnächst auch noch komplett und in größerem Format in der Gallery zu sehen.
- Concertreview auch als HTML-Seite oder PDF-Datei verfügbar:


Deep, deeper.... deepest-purple...
