Nun habe ich ihn also gesehen, den Film "From Here to inFinite". Ich muss wohl kaum betonen, dass der Film sehr interessant und aufschlussreich war. Bob Ezrin ist ein sehr entschlussfreudiger Mensch, im Ton unverbindlich, in der Sache aber streng. Immerhin habe ich ihm ja meine Kinofreikarte zu verdanken, aber es wunderte mich schon, wie groß sein Einfluss auf das Gesamtwerk war und wie sehr die wahrhaft gestandenen Musiker auf ihn hörten und seine Veränderungswünsche nicht nur akzeptierten, sondern auch gleich umsetzten.
Mir war auch neu, dass zurzeit ausgerechnet das jüngste der DP-Mitglieder die größten gesundheitlichen Probleme hat. Schon im November 2015 hatte mich gewundert, dass Steve Morse eine Art Manschette an einer Hand trug. Nun ist es Gewissheit: Steve leidet an Arthrose. Offenbar eine Folge des ständigen Trainings an der Gitarre. Er musste ganz neue Techniken erlernen, denn seine bisherigen lassen seine Gelenke nicht mehr zu. Trotzdem (oder gerade deshalb) finde ich seine Gitarrenparts, so man sie schon hören konnte, besonders gelungen - vielleicht der beste Steve Morse seit Purpendicular. Dieses Leiden tangiert auch die Frage, wie lange es DP denn noch geben wird. Unisono war von den Künstlern zu hören, dass sie noch so lange weiterspielen wollen, wie sie physisch können - und Steve beißt auf seine Zähne. Er sei, so erzählt er im Film, nicht der erste Gitarrist der Band, aber er wolle unbedingt der letzte Gitarrist sein. Your word in God's ear, dear Steve!
Der Hauptteil des Films spielt sich natürlich in den Studios ab, aber ab und an werden auch Rückblenden spothaft eingeblendet. Und selbstverständlich bekommen wir auch Kostproben des Humors dieser Künstler geboten.
Nach dem Film wurden noch 3 Songs des neuen Albums abgespielt. Neben "All I got is you" handelte es sich dabei um "The Surprising" und "Birds of Prey".
Die letzten beiden Songs habe ich natürlich zum ersten Mal gehört. Sie bestätigen meine bisherigen ersten Eindrücke, dass das Tempo gezügelt ist, aber dass eine selten erlebte musikalische Intensität am Werke ist. Besonders "The Surprising" ist schlicht großartig und auf manchem Album (auch aus der Mk II-Ära) hätte ich mir durchaus gewünscht, einen Song dieser Qualität zu entdecken. Es stecken so unendlich viele Anspielungen aus der gesamten Musikgeschichte vom Barock an gerechnet darin, dass ich diesen Song mindestens zehnmal hören muss, um ihn einigermaßen zu verstehen und würdigen zu können. Mir kam ein wenig zugute, dass ich in letzter Zeit des Öfteren Musik von Procoll Harum und Barcley James Harvest gehört habe. Einige Passagen dieses Songs erinnerten mich an die Musik dieser beiden Bands. Fazit: Ich kann es kaum noch ertragen, noch einige Wochen auf das Album warten zu müssen.
Rock on! nainallig
Mir war auch neu, dass zurzeit ausgerechnet das jüngste der DP-Mitglieder die größten gesundheitlichen Probleme hat. Schon im November 2015 hatte mich gewundert, dass Steve Morse eine Art Manschette an einer Hand trug. Nun ist es Gewissheit: Steve leidet an Arthrose. Offenbar eine Folge des ständigen Trainings an der Gitarre. Er musste ganz neue Techniken erlernen, denn seine bisherigen lassen seine Gelenke nicht mehr zu. Trotzdem (oder gerade deshalb) finde ich seine Gitarrenparts, so man sie schon hören konnte, besonders gelungen - vielleicht der beste Steve Morse seit Purpendicular. Dieses Leiden tangiert auch die Frage, wie lange es DP denn noch geben wird. Unisono war von den Künstlern zu hören, dass sie noch so lange weiterspielen wollen, wie sie physisch können - und Steve beißt auf seine Zähne. Er sei, so erzählt er im Film, nicht der erste Gitarrist der Band, aber er wolle unbedingt der letzte Gitarrist sein. Your word in God's ear, dear Steve!
Der Hauptteil des Films spielt sich natürlich in den Studios ab, aber ab und an werden auch Rückblenden spothaft eingeblendet. Und selbstverständlich bekommen wir auch Kostproben des Humors dieser Künstler geboten.
Nach dem Film wurden noch 3 Songs des neuen Albums abgespielt. Neben "All I got is you" handelte es sich dabei um "The Surprising" und "Birds of Prey".
Die letzten beiden Songs habe ich natürlich zum ersten Mal gehört. Sie bestätigen meine bisherigen ersten Eindrücke, dass das Tempo gezügelt ist, aber dass eine selten erlebte musikalische Intensität am Werke ist. Besonders "The Surprising" ist schlicht großartig und auf manchem Album (auch aus der Mk II-Ära) hätte ich mir durchaus gewünscht, einen Song dieser Qualität zu entdecken. Es stecken so unendlich viele Anspielungen aus der gesamten Musikgeschichte vom Barock an gerechnet darin, dass ich diesen Song mindestens zehnmal hören muss, um ihn einigermaßen zu verstehen und würdigen zu können. Mir kam ein wenig zugute, dass ich in letzter Zeit des Öfteren Musik von Procoll Harum und Barcley James Harvest gehört habe. Einige Passagen dieses Songs erinnerten mich an die Musik dieser beiden Bands. Fazit: Ich kann es kaum noch ertragen, noch einige Wochen auf das Album warten zu müssen.
Rock on! nainallig

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