Schon komisch, es sind fast 4 Jahre, 4 Jahre seitdem Now What?! die ersten Runden im Player gedreht hat, die Ersten von vielen Weiteren in den letzten 4 Jahren. Ich mag das Album, gerade weil es nicht sofort durchgängig gezündet hat, es gab Songs die waren sofort genial und andere, die haben fast ein Jahr gebraucht, mittlerweile mag ich sie aber trotzdem, teilweise mehr als die „Sofortzünder“. Die hohe Qualität hat einerseits die Vorfreude auf den Nachfolger gesteigert, andererseits war die Erwartung natürlich sehr hoch und der Gedanke, inFinite könnte Now What?! womöglich nicht das Wasser reichen war, bei mir schon präsent.
Nun denn, heute Mittag hat mich ein CD-Karton von Amazon empfangen und ich habe die CD voller Erwartung in den Player geworfen, mich zurückgelegt und die Musik auf mich wirken lassen.Time for Bedlam habe ich mittlerweile kennen und lieben gelernt. Der Song ist wahnsinnig frisch, hat eine Menge Power und groovt total. Time for Bedlam ist eine konsequente Weiterentwicklung des „Now-What?!-Stils“ mit tollen Unisono-Lines von Steve und Don und einem klein bisschen mehr Feuer.
Hip Boots wurde ja damals leider nach Bordeaux aus der Setlist der Herbsttour 2015 geworfen, schade, denn ich war durchaus angetan von den YouTube Schnipseln des Songs. Für das Album wurde das Arrangement des Songs ein wenig überarbeitet, am Song selber wurde aber, bis auf ein paar kleine Optimierungen, kaum gebastelt. Das Riff selbst haut schon ziemlich rein, seehr groovy und hart, genau wie man es erwartet. Wirkte die Instrumentalversion noch etwas unfertig, hält Gillan diesen fertigen Track zusammen.
All I got is you ist auch schon seit längerer Zeit bekannt und ich finde den Song nach wie vor äußerst gelungen. Zuerst schön ruhig und progressiv, getragen von Dons Hammond, später gibt’s, wie so oft auf inFinite, eine rockige Unisono-Line von Hammond und Music Man. Gillan bewegt sich meist in tieferen Gefilden und rundet den Song ab, außerdem darf er endlich „I don’t give a fucking damm“ singen ohne von einem schrillen Fiep Ton übertönt zu werden :D.
One Night in Vegas, der erste wirklich neue Song für mich, hat mir bei den ersten Durchläufen (es gab durchaus schon ein paar :D) nicht so sehr gefallen, irgendwie ein Abklatsch von „First Sign of Madness“, ein besserer wohlgemerkt. Aber halt, da kommen ja noch der Refrain und die Bridge… Ich kann nicht sagen warum, aber diese beiden Teile ändern meine Sicht auf den Song total, sie machen ihn erst richtig gut! Ian Gillan darf sich mit einem sehr humorvollen Text austoben, allgemein lohnt es sich total, nebenbei die Texte mitzulesen, sehr lustig!
Das Riff von „Get me outta here“ war der erste Schnipsel, den wir von inFinite hören durften, sehr heavy waren damals meine Gedanken dazu, ich konnte ja nicht ahnen, dass die Strophen den Song in Richtung Reggae drehen würden! Get me outta here klingt sehr frisch aber trotzdem nach Deep Purple, besonders weil Ian in Get me outta here einen der wenigen Gillan Screams auf dem Album zum Besten gibt.
The Surprising überrascht tatsächlich mit gänzlich ungewohnten Riffs von Steve Morse und dem treibenden Groove von Ian Paice. Plötzlich schlägt Don Aireys Mini Solo ein wie eine Bombe, jetzt geht’s richtig zur Sache, ich bin überwältigt. …Und als ob das nicht schon genug wäre lässt die fast musical-artige Bridge daran zweifeln, ob es sich hier wirklich um Deep Purple handelt. Ganz klar haben Deep Purple hiermit einen der überraschendsten Songs seit langem vorgelegt!
Johnny’s Band wurde vor einigen Wochen mal in der BBC gespielt und ich habe den Song folglich auch schon mal gehört, damals war er für mich langweilig, also ließ ich es bei einem Mal bewenden. Heute dröhnt Johnny’s Band pausenlos durch die Boxen und ich kann nicht genug davon bekommen, vielleicht weil der Song einfach mal direkt in’s Ohr geht! Den Text sollte man auch nicht unerwähnt lassen, denn hier gibt’s die stereotypische Geschichte einer gealterten Rockband zu hören, sehr hörenswert.
On top of the world klingt wie Sun Goes Down (von Bananas) Part II, ich fühle mich ein wenig an ABandOn erinnert und irgendwie will der Song nicht zünden obwohl er musikalisch natürlich auf höchstem Niveau liegt. Naja, vielleicht wird’s noch :D. Das Gedicht in der Mitte des Tracks kann ich aber trotzdem nicht unerwähnt lassen, sowas habe ich bei Purple noch nie gehört. Ich habe mich sehr amüsiert, der Text ist typisch Gillan, also sehr humorvoll!
Birds of Prey sticht durch ein grooviges Riff hervor und überzeugt auch im weiteren Verlauf durch gutes Songwriting, der Text ist auch hier sehr gut und vor allem treffend! Das Orgelsolo klingt richtig schön rotzig, fast ein bisschen nach Jon Lord, obwohl Don Airey auf inFinite kaum Anspielungen auf Jon in sein spiel einbaut! Der Song gehört definitiv zu den Schlüsselsongs des Albums und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
Beendet wird das Album durch den Roadhouse Blues von den Doors und obwohl die Version sehr tight ist, ist der Song eher unpassend und hätte getrost im Archiv verschwinden können!
Der Sound des Albums wird von Don Airey geprägt, deshalb ist es auch etwas progressiver und verspielter. Steve Morse hält sich angenehm zurück, seine Soli überraschen positiv, er lässt sein Gegniedel meistens sein. Ian Paice und Roger Glover… dazu gibt’s eh nichts zu sagen, die beiden sind immer klasse, so auch hier, es gibt kaum einen Song, der den Hörer nicht zum Kopfnicken animiert. Ian Gillans Gesangsleistung ist auf inFinite, wie damals auf Now What?!, außergewöhnlich gut. Er singt zwar meist in tieferen Lagen, überzeugt aber so mit einer sehr vollen und reichen Stimme.
Fazit: Das Album ist der Hammer, es gibt nur einen kleinen Durchhänger, die Produktion ist bombastisch und die Band klingt sehr tight! Es handelt sich nicht um einen Abklatsch von Now What?! sondern um ein weiteres Meisterwerk von Deep Purple, das Now What?! sogar deutlich übertrifft.
Nun denn, heute Mittag hat mich ein CD-Karton von Amazon empfangen und ich habe die CD voller Erwartung in den Player geworfen, mich zurückgelegt und die Musik auf mich wirken lassen.Time for Bedlam habe ich mittlerweile kennen und lieben gelernt. Der Song ist wahnsinnig frisch, hat eine Menge Power und groovt total. Time for Bedlam ist eine konsequente Weiterentwicklung des „Now-What?!-Stils“ mit tollen Unisono-Lines von Steve und Don und einem klein bisschen mehr Feuer.
Hip Boots wurde ja damals leider nach Bordeaux aus der Setlist der Herbsttour 2015 geworfen, schade, denn ich war durchaus angetan von den YouTube Schnipseln des Songs. Für das Album wurde das Arrangement des Songs ein wenig überarbeitet, am Song selber wurde aber, bis auf ein paar kleine Optimierungen, kaum gebastelt. Das Riff selbst haut schon ziemlich rein, seehr groovy und hart, genau wie man es erwartet. Wirkte die Instrumentalversion noch etwas unfertig, hält Gillan diesen fertigen Track zusammen.
All I got is you ist auch schon seit längerer Zeit bekannt und ich finde den Song nach wie vor äußerst gelungen. Zuerst schön ruhig und progressiv, getragen von Dons Hammond, später gibt’s, wie so oft auf inFinite, eine rockige Unisono-Line von Hammond und Music Man. Gillan bewegt sich meist in tieferen Gefilden und rundet den Song ab, außerdem darf er endlich „I don’t give a fucking damm“ singen ohne von einem schrillen Fiep Ton übertönt zu werden :D.
One Night in Vegas, der erste wirklich neue Song für mich, hat mir bei den ersten Durchläufen (es gab durchaus schon ein paar :D) nicht so sehr gefallen, irgendwie ein Abklatsch von „First Sign of Madness“, ein besserer wohlgemerkt. Aber halt, da kommen ja noch der Refrain und die Bridge… Ich kann nicht sagen warum, aber diese beiden Teile ändern meine Sicht auf den Song total, sie machen ihn erst richtig gut! Ian Gillan darf sich mit einem sehr humorvollen Text austoben, allgemein lohnt es sich total, nebenbei die Texte mitzulesen, sehr lustig!
Das Riff von „Get me outta here“ war der erste Schnipsel, den wir von inFinite hören durften, sehr heavy waren damals meine Gedanken dazu, ich konnte ja nicht ahnen, dass die Strophen den Song in Richtung Reggae drehen würden! Get me outta here klingt sehr frisch aber trotzdem nach Deep Purple, besonders weil Ian in Get me outta here einen der wenigen Gillan Screams auf dem Album zum Besten gibt.
The Surprising überrascht tatsächlich mit gänzlich ungewohnten Riffs von Steve Morse und dem treibenden Groove von Ian Paice. Plötzlich schlägt Don Aireys Mini Solo ein wie eine Bombe, jetzt geht’s richtig zur Sache, ich bin überwältigt. …Und als ob das nicht schon genug wäre lässt die fast musical-artige Bridge daran zweifeln, ob es sich hier wirklich um Deep Purple handelt. Ganz klar haben Deep Purple hiermit einen der überraschendsten Songs seit langem vorgelegt!
Johnny’s Band wurde vor einigen Wochen mal in der BBC gespielt und ich habe den Song folglich auch schon mal gehört, damals war er für mich langweilig, also ließ ich es bei einem Mal bewenden. Heute dröhnt Johnny’s Band pausenlos durch die Boxen und ich kann nicht genug davon bekommen, vielleicht weil der Song einfach mal direkt in’s Ohr geht! Den Text sollte man auch nicht unerwähnt lassen, denn hier gibt’s die stereotypische Geschichte einer gealterten Rockband zu hören, sehr hörenswert.
On top of the world klingt wie Sun Goes Down (von Bananas) Part II, ich fühle mich ein wenig an ABandOn erinnert und irgendwie will der Song nicht zünden obwohl er musikalisch natürlich auf höchstem Niveau liegt. Naja, vielleicht wird’s noch :D. Das Gedicht in der Mitte des Tracks kann ich aber trotzdem nicht unerwähnt lassen, sowas habe ich bei Purple noch nie gehört. Ich habe mich sehr amüsiert, der Text ist typisch Gillan, also sehr humorvoll!
Birds of Prey sticht durch ein grooviges Riff hervor und überzeugt auch im weiteren Verlauf durch gutes Songwriting, der Text ist auch hier sehr gut und vor allem treffend! Das Orgelsolo klingt richtig schön rotzig, fast ein bisschen nach Jon Lord, obwohl Don Airey auf inFinite kaum Anspielungen auf Jon in sein spiel einbaut! Der Song gehört definitiv zu den Schlüsselsongs des Albums und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
Beendet wird das Album durch den Roadhouse Blues von den Doors und obwohl die Version sehr tight ist, ist der Song eher unpassend und hätte getrost im Archiv verschwinden können!
Der Sound des Albums wird von Don Airey geprägt, deshalb ist es auch etwas progressiver und verspielter. Steve Morse hält sich angenehm zurück, seine Soli überraschen positiv, er lässt sein Gegniedel meistens sein. Ian Paice und Roger Glover… dazu gibt’s eh nichts zu sagen, die beiden sind immer klasse, so auch hier, es gibt kaum einen Song, der den Hörer nicht zum Kopfnicken animiert. Ian Gillans Gesangsleistung ist auf inFinite, wie damals auf Now What?!, außergewöhnlich gut. Er singt zwar meist in tieferen Lagen, überzeugt aber so mit einer sehr vollen und reichen Stimme.
Fazit: Das Album ist der Hammer, es gibt nur einen kleinen Durchhänger, die Produktion ist bombastisch und die Band klingt sehr tight! Es handelt sich nicht um einen Abklatsch von Now What?! sondern um ein weiteres Meisterwerk von Deep Purple, das Now What?! sogar deutlich übertrifft.
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