Kitzbühel 15.07.2006

      Kitzbühel 15.07.2006

      Der Maestro kehrt zurück zu seinen Wurzeln! Zusammen mit Pete York und Christoph Steinbach tritt er im Rahmen des Boogie-Woogie-Festivals auf. Mal sehen, ob ich dieses Event mitnehmen kann. Dachte eigentlich, daß Jon sich nach dem Ausstige bei DP bald zur Ruhe setzen wollte...aber er ist aktiver denn je! Schaut einfach hier: http://www.boogiewolf.com/ http://www.peteyork.net/OnTour.htm Grüsse Uto

      Re: Kitzbühel 15.07.2006

      Hi Freunde! Erst einmal die traurige Mitteilung: Jon Lord wird NICHT in Kitzbühel auftreten >>>>> Liebe Festival-Freunde, leider muß ich bekanntgeben, daß mir JON LORD aufgrund einer Vertragsüberschneidung von seinem Management kurzfristig absagen mußte. So leid es mir tut, aber JON kommt nicht. DAS SOLL UNS ABER DIE FESTIVALSTIMMUNG NICHT VERDERBEN. N-E-I-N!! Ich habe mich bereits auf die Suche gemacht, einen gleichwertigen Show-Akt zu finden: Pete York ist nach wie vor als Spezial-Dums-Guru dabei. Ich "Christoph Steinbach" bin natürlich wieder am Piano. Als Lord-Ersatz habe ich bereits ALBIE DONELLY (SUPERCHARGE) und die Blues-Röhre CHRIS FARLOWE unter Vertrag genommen. So, jetzt kann wirklich nichts mehr im Weg stehen. Danke für Euer Verständnis Quelle: www.boogiewlf.com Soweit die offizielle Erklärung dazu . Fakt hinter den Kulissen ist, daß Sir Jon für diesen 45min. Auftritt an die 10000€ lukriert hätte, im Gegensatz zu seinen auch nicht unbekannten Musiker-Kollegen, die sich auch mit einem Fünftel dieser Summe zufrieden geben ......... vielleicht kostet das fortschreitende Renterdasein doch mehr Geld als angenommen . Leider ist es nicht das erste Mal, daß zugesagte Termine nachträglichen Forderungen zum Opfer fallen, und daß in diesem konkreten Fall von Kitzbühel, wo doch Mrs. Lord die Berge und entsprechendes Ambiente zum Shoppen so liebt. Grüße aus Wien Michael
      Mother, please show the children
      before it's too late
      to fight each other, there's no one winning
      we must fight all the hate!
      (Ozzy "Revelation [Mother earth]" 1980)

      Re: Kitzbühel 15.07.2006

      Na ja, die Festivalleitung wußte ja sicher nicht erst seit gestern, wieviel sich Jon kosten läßt! Da hat man den großen Namen wohl noch als Draw genutzt, obwohl man lange wußte, daß man ihn sich nicht leisten können wird, vermute ich mal. Gruß Mcstraffi
      MUSIC IS NO COMPETITION.


      Re: Kitzbühel 15.07.2006

      Zitat:
      Na ja, die Festivalleitung wußte ja sicher nicht erst seit gestern, wieviel sich Jon kosten läßt!
      ... da liegst Du leider falsch McStraffi! Ich habe schon bewußt von Nachforderungen bzw. das so etwas nicht das erste Mal passiert geschrieben!
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      Re: Kitzbühel 15.07.2006

      Zitat:
      Zitat:
      Na ja, die Festivalleitung wußte ja sicher nicht erst seit gestern, wieviel sich Jon kosten läßt!
      ... da liegst Du leider falsch McStraffi! Ich habe schon bewußt von Nachforderungen bzw. das so etwas nicht das erste Mal passiert geschrieben!
      Ohh je, ich hätte vieleicht den ganzen Beitrag lesen sollen, sorry z.H. cg: man nimmt doch, was man bekommt. "Übergeschnappt würde ich das nicht nennen. Gruß Mcstraffi
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      Re: Kitzbühel 15.07.2006

      Hi Chris ! Also ich kann Deinen emotionalen Ausbruch schon verstehen, aber trotzdem sollte man die musikalischen Leistungen, die Jon auch für DP geliefert hat nicht unberücksichtigt lassen ! Ich vermute mal, daß da auch ein glückloses Management am Werk ist und die Kuh noch kräftig melkt, solange sie noch Milch gibt! Schau doch mal auf seine vernachlässigte Homepage, die alles andere als "up to date" ist. Würden da nicht andere einspringen (Highway Star, DPAS ...), bekäme man überhaupt keine Infos von geplanten Auftritten ...... Fabian@ Das mit Montreux hat schon etwas ...... , was mich aber immer noch mißtrausich macht, ist die Tatsache, daß der 13/7 eigentlich der "Rock-Day" ist und der 15/7 unter dem Motto "UK Soul" vorgesehen ist!!???? Ein definitives Programm von Claude Nobs, dem legendären Montreux-Macher, wird es erst ca. Mitte April geben! Grüße aus Wien Michael
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      Re: Kitzbühel 15.07.2006

      Hi Michael, naja, mir ist es egal was Lord macht, deswegen könnte ich mich auch weniger Aufregen, aber man kann bei sowas einfach nichts schön reden. Seine musikalische Leistung (die natürlich völlig außer Frage steht) muss ich nicht berücksichtigen, da das Vergangenheit ist. Er ist bestimmt ein extrem guter Musiker, aber das rechtfertigt einfach nicht diesen Betrag. Ich kann selbst den größten Lord-Fan nicht mehr verstehen, wenn da keine Zweifel aufkommen. Da gibt es einfach nichts mehr zu sagen, die Fakten sprechen für sich: Für 45 Min. 10 000 € - was denkt er oder sein Management sich dabei? Denken die ernsthaft die heutige Gesellschaft schätzt jemanden wie Lord auf so viel Geld? Nichts für ungut, alles gute Michael, Chris

      Re: Kitzbühel 15.07.2006

      Also Chris ich denke da tust Du Jon wirklich unrecht. Sowas ist Management Sache. Ich lriege am Rande immer mehr mit, wie wenig die Musiker selbst bestimmt sind. Wenn Du in Englisch gut bist, oder es werden willst, dann empfehle ich Dir mal die Lektüre der Autobiographie von Ian Gillan. Was da so alles drinsteht über Management- Gebaren, danach sagst Du das über keinen Musiker mehr, daß er geldgierig ist. Ich bezweifle sogar, daß Jon die genauen Fakten und Zahlen überhaupt erfährt. Michael hat mit der gemolkenen Kuh absolut Recht. Viele Grüße Frank

      Re: Kitzbühel 15.07.2006

      Zitat:
      Wenn Du in Englisch gut bist, oder es werden willst, dann empfehle ich Dir mal die Lektüre der Autobiographie von Ian Gillan.
      Danke, ich lese gerade eine englische Biographie über Bruce Springsteen, wenn ich damit fertig bin, muss ich noch John Steinbeck´s "Früchte des Zorns/Grapes Of Wrath" fertig lesen, dann kann ich Deinen Tipp mal in Angriff nehmen. Biographien interessieren mich meistens sehr, und Ian mag ich sowieso ... Nun ja, was soll ich sagen. Ich nehme meine Beschuldigungen natürlich soweit zurück, wie Jon keine Schuld trifft, aber wer weiß das schon?! Ich bin aber trotzdem verdammt skeptisch, was *das* für ein Management sein soll, die Jon auf so einen Wert schätzen?! Also gut, von mir aus können wir die Sache ruhen lassen ...

      Re: Kitzbühel 15.07.2006

      Hallo! Zum konkreten Fall kann ich nichts sagen, aber wie purplevienna bereits geschrieben hat, ist es in der Branche leider nicht unüblich, dass ein "Top-Act", und das wäre JL in Kitzbühel gewesen, finanzielle Nachforderungen stellt. Ich kenne Konzertveranstalter, die das nahezu als Erpressung betrachten, aber juristisch dagegen vorzugehen, bringt offenbar nichts. (Vielleicht war der Ursprungsvertrag nicht "wasserdicht" oder aber der Streitwert wäre zu niedrig, da Prozessieren auch Geld kostet.) Aus moralischer Sicht ist das meines Erachtens schäbig - aber hier geht es halt nicht um Moral, sondern ums Geschäft. Wir können es auch nicht genau wissen, aber ich zweifle stark, dass hier ein Management im Alleingang ohne Jons Wissen handelt. Schließlich bespricht ein Musiker mit seinem Manager vorher die finanziellen Konditionen, zu denen er aufzutreten bereit ist. Ich denke, Jon sitzt da mit im Boot. Es hat auch keinen Sinn zu denken, er trete rein aus Spaß auf. Jon ist seit Jahrzehnten Berufsmusiker, das heißt, er tritt für Geld auf. Und wenn die Kohle aus seiner Sicht nicht stimmt, dann tritt er eben nicht auf. Wir neigen aus der Fanperspektive oft zu sehr dazu, den kommerziellen Aspekt zu vernachlässigen. Auch Musiker üben in erster Linie einen Beruf aus - wenn es ihnen dann noch Spaß macht, umso besser, aber die wohl meisten Musiker (JL gehört nicht dazu) können sich keineswegs immer die Musik aussuchen, die sie gerne spielen würden, sondern müssen da antreten, wo sie einen bezahlten Job bekommen. Was die Summe betrifft: Die hängt halt alleine vom Marktwert ab. Ritchie hat angeblich für jedes (!) Konzert der 1993er Tour 35000 Dollar verlangt und auch bekommen. Ich bin zwar Wirtschaftsjournalist, kenne mich aber im Musikbusiness nicht sehr gut aus. Aber 10 000 Euro für einen Festivalauftritt von Jon Lord erscheint mir auf den ersten Blick nicht übertrieben, aber der Veranstalter muss wissen, was er sich leisten kann, denn schließlich trägt er das Risiko. Und wenn JL dann noch einen Aufschlag gefordert haben sollte, dann mag die Kalkulation nicht mehr gestimmt haben - oder der Veranstalter wollte das prinzipiell nicht machen. Wozu ich ihn, ehrlich gesagt, nur beglückwünschen könnte. Gruß Bad Attitude

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bad Attitude“ ()

      Re: Kitzbühel 15.07.2006

      Ob die genannten Zahlen stimmen oder nicht, kann ich nicht beurteilen. 10'000 sind aber nicht sooo unüblich, obschon 45 Minuten ziemlich kurz wären. Aber wenn ich da mit anderen Gagen für Rockgruppen vergleiche: Bei R.E.M., Metallica u.a. (welche zugegebenermassen zugkräftiger als Jon Lord sind) geht es für einen 90 Minuten-Auftritt von einer halben Million (Schweizer Franken) an aufwärts...

      Re: Kitzbühel 15.07.2006

      Egal, ob die Zahlen stimmen oder nicht. Man darf nicht vergessen, dass etliche Musiker, Techniker, Roadis etc. bezahlt werden müssen. Dazu Hotelkosten, Flug etc.... Und das Management will auch noch etwas verdienen. Ich glaube, da kommt man mit 10.000,-- Euro nicht weit. Bei der Cocerto-Tour 2000 habe ich mich gefragt, wie die ganzen Musiker und Stargäste bezahlt werden konnten. Es war ein riesiges Orchester, dazu Miller Anderson, Dio etc... Karl-Heinz



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      Re: Kitzbühel 15.07.2006

      So, jetzt will ich mich auch mal dazu äussern und meinen Senf los werden. Wenn ein Jon Lord,sollte er es wirklich selber verlangt haben, 10Tsd EUR mehr haben will, dann ist das zwar nicht unbedingt ein schöner Zug aber wenn ich wie diese Woche lese,das ein Marcel Ospel,Chef der UBS ist die Schweizer "Deutsche Bank" nur grösser, pro Tag 94Tsd CHF bekommt und das bei einer Jahresarbeitstagezahl von 250, da wird mir schlecht.Gleich nochmal schlecht ist mir heute geworden als verkündet worden ist,das ein Joseph Ackermann "nur" 18% Lohnerhöhung bekommt und damit ein Jahresgehalt von 18Mio EUR hat.Aber da sagt keiner was.Dagegen ist Jon ja dann noch nichtmal ein kleiner Fisch denn er bekommt ,oder hätte 10Tsd EUR bekommen für den Auftritt, ein M.Ospel bekommt jeden Tag 94TSD CHF(60Tsd EUR),ob er jetzt gut arbeitet oder nicht und wenn er den Laden gegen die Wand fährt und 10Tsd Mitarbeiter entlassen werden müssen,dann streicht er noch ne Abfindung in MNM 2 stelliger Millionenhöhe ein. Immerhin haben bei Jon Lord die Fans oder zumindest die Anwesenden was davon,das kann ich so nicht immer sagen wenn ich mir das Gebaren der "Industriekapitäne" so anschaue.Da hat der kleine Mann nämlich im Grunde nichts davon.Zur Erinnerung, die Deutsche Bank war es doch, die vor 1 oder 2 Jahren einen satten Gewinn bekanntgegeben hat und im gleichen Atemzug hat Herr Ackermann angekündigt 6000 Stellen zu streichen.Also so ein gebaren regt mich da weit mehr auf. Gruss Rudy

      Re: Kitzbühel 15.07.2006

      Noch ein paar Anmerkungen a) zu Karl-Heinz: Man bezahlt sowas(concerto-Tour), indem man ein osteuropäisches Orchester nimmt - die kosten wirklich fast nix und engagiert Musiker, die dadurch ihren Marktwert bzw. Bekanntheitsgrad steigern können und nicht viel verlangen. oder die eh knapp bei Kasse sind und solche Angebote dann auch für wenig Geld annehmen. b) zu R. Blackmore - wenn er bei der TBRO Tour das Geld gekriegt hat, dann ist das toll für ihn, hinderte ihn aber nicht das Handtuch zu schmeissen, um dann für weit weniger Geld Jahre später bei BN auf Tour zu gehen (ist klar sind ja auch viel kleiner Konzerte). Aber das bestätigt, daß man für etwas, was man gerne tut auch weniger Geld nimmt und nicht immer nur auf die Kohle schaut! Und das hat Jon vermutlich auch nicht nötig, denn ich glaube nicht, daß er sich finanziell je so verspekuliert hat wie Ian Gillan - aber wer weiß das schon wirklich. Viele Grüße Frank
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