Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Im 'guten alten' Playboy befindet sich in der neusten Ausgabe ein Interview, in dem Ritchie so allerhand von sich läßt. Einige Zitate: - Ich kann mir ein DP-Konzert in der Urbesetzung vorstellen. Ich habe mit keinem der ehem. Mitglieder Probleme. Allerdings darf das alte Management nichts daran verdienen. - Es waren noch nie Menschen auf dem Mond. Das ganze war eine Propaganda gegen die Russen. Wenn schon Menschen dort gewesen wären, würde der Mond mit Reklametafeln vollstehen. - Man gebe heutzutage vier Affen das Equipment und eine Lightshow und jeder hat damit Erfolg. Wie zum Beispiel KISS. Ganz interessant das ganze. S.

      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Das erste Zitat ist ja bekannt, das hat er in der Form ja schon öfters gesagt. Ich wüßte nur mal gerne, wer da der böse Bube im Mgmt. ist (Bruce Payne?) und warum. Zitat2 ist eine der verschrobenen Ansichten, genauso wie er schon mal sagte, daß Bach andere teilweise die Musik für sich hat schreiben lassen. Er muß da wohl irgendwo auf pseudowissenschaftliche Literatur gestoßen sein - aber jedem seine Irrtümer, gelle! Bei Zitat3 freue ich mich schon auf die entrüstete Reaktion evtl. hier vorhandener Kiss Fans - oder gibts da keine? Stimmt, Paul Stanley hat zwar die Behaarung einer der oben genannten spezies hat und paßt von daher in Ritchies Aussage, aber musikalisch finde ich den Mann wirklich top. Man höre nur mal die Solo-Scheibe. Viele Grüße Frank

      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      @ Kashmir: Nix, aber die haben außer nackerten Frauen auch noch so andere Artikel im Heft, damit der Mann von Welt entschuldigt ist, wenn er sich die andern 'Buidln' noch anschaut. Es wirkt auch peinlich, wenn man sieht, wie die Schreiberlinge krampfhaft versucht haben das Thema Sex (irgendwo stand was über Lesben) in das Interview reinzuschreiben. Frank

      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Also ok, dann oute ich mich mal. Neben DP/Rainbow/BN bin ich auch noch großer Freund der Bands Sweet (daher der Nick) und Kiss ;) Ich finde schon das Ritchie da übertrieben hat. Auf die heutigen Boygroups und 'Superstars' hat er sicherlich Recht. Das Kiss nie perfekt waren, kann man auch überall nachlesen. Ohne ihr Makeup und die dazugehörige Show wären sie nie so weit gekommen. Trotzdem kann man das nicht vergleichen. Paul Stanley hat zB in New York das Phantom der Oper gespielt/gesungen. Naja, ein Pinup-Poster von Candice gibt es leider nicht. Obwohl sie mir als Playmate des Monats bestimmt gefallen hätte ;)

      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Ich kenne eine ganze Reihe Interviews mit Ritchie und kann nur sagen: Man sollte das nicht allzu ernst nehmen, was er sagt. Er hat im Laufe der Jahre schon viel dummes Zeug geredet. Gilt übrigens auch für Gillan-Interviews.

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      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Zitat:
      Ich kenne eine ganze Reihe Interviews mit Ritchie und kann nur sagen: Man sollte das nicht allzu ernst nehmen, was er sagt. Er hat im Laufe der Jahre schon viel dummes Zeug geredet. Gilt übrigens auch für Gillan-Interviews.
      Wie wahr, wie wahr, immer nach dem Motto, was schert mich der Dreck, den ich gestern sagte Traurig aber wahr, so selten wie RB Interviews sind, soviel Wahrheit findet man darin. Wer sich heute die 95er Interviews von ihm durchließt muß annehmen, daß er mittlerweile einer Gehirnwäsche unterzogen wurde! Fakt ist aber auch, er ist einer der besten Gitarristen, für mich der Beste! Und allein darauf kommt es mir an, was interessieren mich die Interviews ..... ?
      MfG Olaf

      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Ritchie kommt aus England, er hat einen guten Englischen Humor, man sollte also nicht alles ernstnehmen, was er sagt. Stimmt ja, dass es schon öfters vorgekommen ist, das er das eine sagt, und den Gegenteil meint, oder einfach missverstanden wird. So zum Playboy: Ich bin kein Fan dieser Zeitschrift (brauche ich auch nicht), kann deswegen auch nicht wissen, das da auch was drin steht. Trotzdem Ritchie und Candice haben damit nix zu tun, und was bringt es uns, wenn man denen irgendeine Lesbengeschichte anhängt? Übrigens könnte ich mir Candice auch nicht als Playmate vorstellen mfg kashmir

      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      (Ganz kurz etwas über Ritchies Bemerkung zu Bach: Das ist nicht völlig absurd. Es gab zumindest früher Zweifel, ob die Toccata und Fuge in d-Moll - vielleicht sein bekanntestes Werk, unter anderem auch von JL unter dem Titel "Bach onto this" bearbeitet - wirklich von ihm stammt, ebenso wie es Vermutungen gibt, manche seiner Spätwerke stammten wesentlich von seinen Schülern. Soviel ich weiß, gilt seine Autorschaft für die Toccata/Fuge mittlerweile als ziemlich gesichert, ob das für sein gesamtes Spätwerk gilt, weiß ich allerdings nicht.)

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      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Hi Bad Attitude, Toccata ist so ein Thema. Es gibt auch einige Kantaten, die Bach fälschlicherweise zugeordnet wurden. Das Problem war einfach die Archivierung. Bachs Frau starb als Almosenwitwe, die hatte anderes zu tun, als seine Noten aufzuheben. Auch seine Söhne sind nicht immer gut damit umgesprungen. Es wurden sogar Noten gefunden, die ein Fisch o. Fleischhändler als Einwickelpapier verwendet hat. Nein, es geht nicht darum, daß einzelne Werke zweifelhaft sind, weil ihr Ursprung nicht nachzuvollziehen ist (das gibts bei fast allen Komponisten), sondern, daß Bach sozusagen Auftragsarbeiten hat machen lassen und das ist falsch. Es existieren über 1000 Werke, deren Zuordnung zu sagen wir 95% sicher ist und es sind nochmal hunderte von Werken namentlich bekannt, die einfach verloren gegangen sind - aber sie wurden von Bach geschrieben. Das war sein job und daß Ritchie sich das nicht vorstellen kann, alle 2 Wochen ne neue LP Länge 40 min auf den Markt zu werfen, das kann ich mir denken. Denn auf einer LP sind immer 2 Kantaten und davon hatte Bach jede Woche eine in der Leipziger Zeit abzuliefern über mehrere Jahre hinweg. Ritchie kann froh sein heute zu leben, denn in der damaligen Zeit wäre er sonst als Kantor verhungert. Viele Grüße Frank

      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Hi Frank! Deinen Ausführungen kann ich nicht so ganz zustimmen. Was Du über Bach geschrieben hast, ist sehr interessant. Allerindings glaube ich schon, dass Ritchie damals überlebt hätte. ALs einer von wenigen heute lebenden Musikern! Und dann zu Bach: Wieviel Stücke sind denn wirklich bekannt geworden bzw. gut? Viele sind ähnlich aufgebaut und enthalten ähnliche Passagen. Und wenn ich Deine These kausal weiterführe, könnt eich jetzt behaupten: Morse wäre zu der Anfangszeit von Deep Purple verhungert. Denn da gab es noch keinen Rocksound. Verstärker wurden umgebaut, es wurde improvisiert. Er kann froh sein in der ihm geebneten heutigen Welt zu leben ;)

      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Hi SweetKing, das mit Morse verstehe ich nicht - wieso hätte der verhungern müssen? Der kann Gitarre spielen und ob er irgendwann mal an Verstärkern rumgebastelt hat wie Ritchie weiß ich nicht. Aber ich denke dafür hatte auch Ritchie einen sehr guten Tech www.dawksound.com Ritchie hätte als ausführender Muskier leben können, aber nicht als Komponist meinte ich - so wie die meisten der jetztigen Zeitgenossen. Ich weiß nicht was Du von Bach kennst - ich kenne wohl so ziemlich alles (seit es das label Brilliant Klassik gibt ist das ja nicht mehr so aberwitzig teuer wie früher), von daher weiß ich was Du meinst. Natürlich hat sioh Bach oft kopieren müssen. So sind z.B. seine weltlichen Kantaten exakt übernommene geistliche, wobei er allerdings manchmal Einzelstimmen umschreiben mußte. Es gibt Passagen, die hat er in Konzerten verwendet und später auch nochmal in Kantaten. Und ja es klingen auch Stücke ähnlich , aber gerade das ist bei fast jedem Musiker so, der mal seine Melodie bzw. seinen Sound gefunden hat. Und gerade das trifft ja auf Ritchie erst recht zu, daß bei ihm zwischen vielen Stücken ähnliche riffs und lines zu finden sind. Nur daß er sozusagen gerade mal '2 Kantaten' pro Jahr schreibt, weil viel mehr auch nicht in ihm drinnen ist. Was von Bach bekannt geworden ist, fragst Du? Naja mehr als was von Ritchie in 300 Jahren bekannt sein wird. Ich will gar nicht von einzelnen Vokalwerken reden, wo viele sagen würden - 'ach das ist auch von Bach?' oder Orchesterstücke - es würde den Rahmen sprengen. Die Frage nach dem gut kann man nicht beantworten, das ist Geschmackssache. Aber gegenüber den Komponisten aus den damaligen Zeiten sind alle heute wirkenden und öffentlich bekannten Komponisten faul (nicht negativ verstehen, es geht hier wirklich nur um die Arbeitsquantität nicht die Qualität).

      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Trotzdem bin ich der Meinung, dass hier Äpfel mit Birnen vergleichen werden. Ritchie ist halt kein Komponist. Und faul...nur weil er nur ein Studioalbum pro Jahr macht...naja, dafür ist er den Rest des Jahres auf Tour, hat Pressetermine, dreht Videos usw. Ich denke, da hatte der gute alte Bach doch wesentlich mehr Zeit zum Komponieren. S

      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Stimmt, Bach ist nie aus Deutschland rausgekommen, dafür hatte er nen 'Nebenjob' als Lehrer und noch (je nachdem wann man hinschaut) 8 Kinder im Haus zusätzlich Schüler(von den ganzen Proben jeden Samstag und der Aufführung Sonntags mal zu schweigen). Ritchie ist kein Komponist - ja was denn dann? Nochmal: Ritchie hat eine Äußerung gemacht, daß diese riesige Menge Musik, die unter dem Namen Bach firmiert, nicht alleine von ihm sein kann. Das ist so ungefähr, wenn ein Schreibtisch-Hengst die Arbeit eines Schwerarbeiters beurteilen will. Und der alt seelig Bach würde sich die Perücke raufen, wenn er sehen könnte, mit welchem Arbeitseinsatz er heute Millionen scheffeln könnte.

      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Zitat:
      Aber ich denke dafür hatte auch Ritchie einen sehr guten Tech www.dawksound.com
      War das deine Art Werbung für Dawk zu machen? Okay, für die Musiker unter euch wird es sich sicher Lohnen dort vorbeizuschauen, und auch mal ins Forum zu gehen, da erfährt man interessante Tatsachen über Ritchies Equiptment..... mfg kashmir PS: Ja, ich mache auch Werbung für Dawk, der man ist Klasse! Kann ich nur empfehlen, für alle, die ihr Musikequiptment aufbessern möchten....

      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Leider kann ich es mir nicht leisten, seine Dienste in Anspruch zu nehmen. Daher fange ich jetzt selbst an rumzubasteln. Und seit 2 Tagen schaut meine Strat genauso aus, wie die, die auf Deinem sign-Bild zu sehen ist Endlich habe ich mal das schwarze pick-guard gegen ein weißes getauscht. Hat immerhin 24 Jahre gedauert, bis ich mich das getraut habe. Viele Grüße Frank

      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Ja, leider habe ich als 15-Järiger auch kein Geld dafür, aber ich bastle auch rum, ich werde mir bald ein Dummy-Coil bauen und habe mir Lace Sensor Golds gekauft, bis aufs Master Tone (was ich mir irgendwann hohle, wenn ich 380$ auftreiben kann) wird meine Strat Technisch gesehen also genau wie die von Ritchie sein. Jezt muss ich nur noch üben mfg Ritchie-Fan kashmir

      Re: Interview mit Ritchie u. Candice im aktuellen dt. Playboy

      Unter einem reinen Komponisten verstehe ich einen Songwriter, wie zB der, der die schönen Balladen für R.Williams und Melanie C geschrieben hat (den Namen weiss ich nich). Und Ritchie ist für mich ein Musiker, der seine Lieder nebenbei auch noch selber komponiert. Nicht das wir uns falsch verstehen, ich mag klassische Musik sehr gerne (gehe u.a. am 2.12. hier in Bremen in eine Aufführung). Und ich will auch die Leistung von Herrn Bach nicht herabwürdigen (obwohl ich auch erwähnen möchte, dass er so oft nicht gelehrt hat und zur damilgen Zeit auch nicht viel Arbeit mit den Kindern hatte, denn das war Frauensache). Die Zeiten sind eben einfacher geworden u. hätte Ritchie früher gelebt, hätte er halt auch mehr komponieren müssen. Verhungert wäre er sicherich nicht. Klar gibt es viele bekannte Stücke von Bach, aber das muss man ja wieder im Verhältnis zu der Anzahl der Stücke sehen, die er komponiert hat.