Aufgrund der vielen Reviews der vergangenen Shows und passend zu meinem persönlichen DP-Jubiläum (Jahrestag meines ersten DP Konzerts am 16.02.72 auf der Messe Killesberg....denkwürdiger Tag der Rockgeschichte in Stuttgart) war ich sehr gespannt auf den gestrigen Auftritt der Jungs in Stuttgart. Nach 34 Jahren als treuer Fan und nach ca. 30 DP-Konzertbesuchen kann ich nur eines sagen...Jungs, ihr seid immer noch der größte Live-Acts der noch verbliebenen aktiven 60er und 70er Rock-Musikgeneration!
Zu Alice Cooper möchte ich in diesem Forum nicht sagen, nur soviel...seine Musik entspricht weniger meinem persönlichen Musikgeschmack und seine Tontechniker können sich von den DP-Technikern eine Scheibe abschneiden, wie ein guter Sound erzielt werden kann.
Nun zu DP:
Die Setlist war unverändert gegenüber den anderen Shows, außer daß Speed King als Zugabe anstatt Hush gewählt wurde...eine sehr gute Entscheidung! Ausserdem meine ich, daß Junkyard Blues diesmal nicht gespielt wurde (oder habe ich das überhört?)
Die Jungs glänzten durch wahre Spielfreude.
Ein textsicherer Gillan, der wie in seinen besten Tagen kreischte, röhrte, auch ganz leise Töne anschlug und das Publikum glänzend im Griff hatte. Steve, der vor allem bei seinen Solis die hohe Kunst der Gitarre wieder einmal vorführte und ansonsten viele Jokes mit BigIan vollführte
Roger (wie gewohnt) mit vollem Einsatz und glänzender Spielfreude
Ian, der diesmal sogar ein kleines Drumsolo hervorzauberte und ansonsten fehlerlos die Drumfelle bearbeitete
und nicht zuletzt.....die für mich positivste Überraschung
Don, der sich zu einem vollwertigen Mitglied entwickelt hat und mittlerweile auch von den größten Fans des Maestros akzeptiert wird. Sehr positiv sein neues Solo mit vielen Anlerhnungen an das legendäre 1985er Solo von Jon Lord und dennoch eigenem Stil (z.B. Interpretation des Volkslieds auf der schwäbischen Eisenbahn)
Kritik geht diesmal vor allen an die Tontechniker, die zwar die eigentlich sehr schwierige Akustik der Schleyerhalle im gesamten gut im Griff hatten, aber dafür einige handwerkliche Grundfehler begingen. So waren mehrmals die Höhen für mehrere Sekunden kpl. weg und vor allem Steve's Gitarre war bei seinen Solis vor allem in der 2. Konzerthälfte öfters der glasklare Klang abhanden gekommen. Dies trübte den Konzerteindruck ein wenig.
Dennoch....ich werde weiterhin ein begeisterter Fan sein und versuchen, noch einige Konzerte in Zukunft zu besuchen
Grüsse
Uto
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