Zitat:
Bericht von Zürich im Blick Autor Lukas Rütimann
Deep Purple spielten defensiv - aber sie blieben am Ball
Solide Rocksaurier gestern im Hallenstadion: Deep Purple spielten auf Resultat halten statt auf Angriff. Gewonnen haben sie trotzdem.
Klar: Deep Purple ohne Ritchie Blackmore, das ist wie Manchester United ohne Beckham. Der Zauber fehlt, die ganz grossen Erfolge auch. Doch die Rock-Recken haben immer noch genug Weltklasse in den Reihen um die Fans im gut gefülltem Hallenstadion zu begeistern. Allen voran mit den Purple Stammspielern Glover, Paice und Gillan, die Klassiker wie Perfect Strangers, Highway Star, Smoke oder Hush aus dem Effeff beherschen. Doch auch die Auswechselbank trumpfte auf: Don Airey mag kein Klassik-Dribbler wie Jon Lord sein,ein magistrales Keyboard-Spiel (früher für Ozzy oder Rainbow) ist aber genauso legendär.Und Ritchie-Ersatz Steve Morse ist technisch fast so filigran wie der Hexenmeister an der Gitarre - aber natürlich nie so magisch. Dafür brilliert er bei den Hits der Aktuellen CD Rapture of the Deep.
Fazit: Nostalgie statt Magie, Verteidigung statt Angriff. Aber mit beherztem Einsatz haben Purple die Herzen der Fans dennoch erobert.