Hallo! Im englischsprachigen Forum des "Highway Star" habe ich einen Link zu einem neuen Interview mit Ian Gillan gefunden: http://www.rockdetector.com/artist,3629,interviews.sm?interview=61#contenttop Darin äußert sich IG unter anderem ausführlich zu seinem neuen Soloalbum. Besonders interessant ist, dass DP nach dem Erscheinen von "Rapture of the Deep" ZWEI JAHRE lang auf Tournee gehen wollen! Alle Befürchtungen, die Kameraden wollten bald aufhören, sind damit wohl gegenstandslos. Bemerkenswert fand ich auch IGs Aussage, dass Steve Morse täglich sechs Stunden auf der Gitarre übt und Don Airey vier Stunden auf den Keyboards. Hat nicht Goethe gesagt, Genie bestehe zu 90 Prozent aus Fleiß? Wie IG erzählt, enthält "Rapture" auch bis zu sieben Minuten lange Stücke. Seine Begründung: Da unsere neuen Songs sowieso nicht im Radio gespielt werden, sahen wir auch keine Notwendigkeit, "radiofreundliche" Songs einzuspielen, sondern wir nahmen einfach auf, was uns gefiel. Ich vermute, dass dies besonders Steve und Don gefallen dürfte, denn bei langen Songs haben sie ausreichend Platz für lange Soli. Find' ich sehr, sehr gut! Wie nicht gerade selten, nutzt IG auch die Gelegenheit, die Realität schöner darzustellen als sie ist; bzw. man könnte auch direkt sagen: zu flunkern. So sagt er, bei seinem Ausstieg 1973 hätten DP nur in Stadthallen (will sagen, nicht sehr großen Hallen) gespielt, während sie nun - abgesehen von Amerika - in Arenen aufträten. Wobei das englische "arena" nicht nur Stadien meint, sondern auch sehr große Hallen. Naja, ich kann es nur für Frankfurt sagen: In den siebziger Jahren füllten DP locker die Festhalle (die mit 13000 Plätzen im Englischen eine "arena" wäre), während sie beim letzten Mal nicht zur Hälfte besetzt war. DP hatten in den jahren zuvor, von der Concerto-Tour abgesehen, die Festhalle gemieden und waren nach Hanau gegangen (was im Englischen eher einer "city hall" oder "town hall" entspräche.) Aber wo auch immer: SIE KOMMEN WIEDER! Und daraf kommt es ja an. Gruß Bad Attitude