Nichts ist für die Ewigkeit - auch Purple nicht!

      Hallo Frank!

      interessante Vorstellung die Du in deinem Kopf hast!
      so eine Art "freie Musiker aus der Purple Family" - ok das wär ja mal was!

      Kennst Du irgendein Beispiel das so ungefähr als Vorbild dienen würde?

      MFG
      Mannerl, der findet S.... schreibt man nicht hier herein ins geliebte Forum!
      meine erste Schallplatte habe ich mir 1981 gekauft - Made In Japan.
      Wieso kommt immer wieder das leidige Thema Ritchie vs. Steve auf?

      Nach so vielen Jahren immer wieder die alte Geschichte und das verbale Rumgechacke auf Steve Morse wird langsam nervig.

      Heiko hat eigentlich alles in seiner Antwort gesagt was wesentlich ist.

      Das was Ritchie während seine Rock-Ära musikalisch geschaffen hat berührt mich emotional mehr als das Können und die technische Versiertheit aller Supergitarristen der Neuzeit zusammen.

      Ja ich vermisse ihn bei Deep Purple und ja ich bin froh, das er damals seinen Koffer gepackt hat und Steve ihn ersetzt hat. Demm Himmel sei Dank versucht Steve ihn nicht zu kopieren, sondern hat seinen ganz eigenen Stil in die Band gebracht, und den Blackmore-Songs aufgedrückt. Ob dies jedem gefällt? Nein, sonst würde ja das Thema nicht ständig aufkochen, aber kann man jedem gerecht werden?

      Mir gefallen seine 16tel-Triolen auch nicht immer, aber genau dies ist irgendwie sein Stil und daran erkennt man ihn. Er ist ein gigantisch guter Gitarrist und spielt jede Note und jeden Ton exakt. Seelenlos? Dies hängt allen Vais, Satrianis und Morses diese Welt an und ich würde mir nie ein Album von Steve Vai und den anderen Technikern kaufen oder anhören, denn diese Musik berührt mich ebenfalls in keinster Weise.

      Dennoch macht er bei DP einen verdammt guten Job und mehr als das. Mit ihm konnten DP überhaupt die ganzen Jahre musikalisch und als Band bestehen.

      Ritchie ist einmalig und ein Mythos. Seine Musik hat die Rockmusik und nachfolgende Gitarristengenerationen massgeblich und nachhaltig beinflusst.

      Zlatko


      Es sind gerade die unkomplizierten Dinge die unser Leben beeinflussen und uns bewegen.
      Das Rad ist furchtbar einfach und hat doch die Welt verändert!
      Original von Heiko


      Warum nicht?
      Technisch ist er deutlich besser als Ritchie, weil er Gitarre an einer Universität studiert hat.

      Generell: Es gibt sehr gute DP-Coverbands. Die gibt es, weil die Musik von Deep Purple nicht sehr kompliziert ist. Kopieren kann man das durchaus, die große Kunst von Deep Purple bestand darin, ihre Musik zu erfinden.


      hallo BA,
      ich habe keine ahnung ob du selber musizierst bzw welches instrument du spielst, aber es ist doch sicher garantiert unumstritten das die musik von dp / rainbow seinerzeit und auch heute in einschlägigen fachkreisen als extrem ausgetüftelt, sehr knifflig und äusserst trickreich galt/ gilt. das ist für mich unterm strich als summe schon kompliziert!!!
      demzufolge kann ich deiner meinung nicht folgen oder sie für richtig heissen. auf deutsch UNSINN!
      ob nun steve oder ritchie der bessere ist, völlig egal!!!
      ich bin froh das steve mit seinem akademischen (sehr guten!) spiel nicht versucht ritchie das wasser zu reichen. es würde doch unterm strich nicht wirklich etwas bringen ausser musik zu covern. demzufolge ist der weg den dp heute mit steve gehen absolut aus meiner sicht der einzig richtige.
      ob man das gitarrenspiel eines studierten gitarristen nun mag oder nicht ist doch letztlich eine ganz andere frage oder geschmack. akademisches musizieren ist nun mal auf nem hohen niveau, aber mich zb spricht es nicht wirklich emotional extrem an. ich respektiere die ganzen high level gitarristen ala petrucci , morse, und, und, und alle sehr und habe sher hohe achtung vor ihnen , aber mich persönlcih berührt ihr spiel wie das eines herrn blackmore in keinster weise.
      exemplarisch steht aus meiner sicht auch das thema MELODIE. nehmt mal langsame dp / rainbow songs und deren melodieführung oder -linien. soetwas kam doch nur noch sehr sehr spärlich oder gar nicht mehr nach.
      ok sometimes feel like screaming, aber etwas anderes kommt mir jetzt nicht spoantan in den sinn.

      demzufolge ist und bleibt dp mit ritchie für mich einzigartig.

      heiko


      Natürlich respektiere ich Deine hohe Meinung von Ritchie. Mich freut es, wenn Du an seiner Musik Gefallen findest. Wir hören ja schließlich Musik, weil sie uns gefällt!

      Ansonsten ist Deine Argumentation leider völlig widersprüchlich.

      Dass die Musik von Deep Purple (ich nehme an, wir reden hauptsächlich über Mark II und III) und die von Rainbow technisch besonders anspruchsvoll und knifflig wäre, ist bestenfalls eine Frage des Vergleichs. Im Vergleich zu Status Quo ja, im Vergleich zu ELP oder etwa Kansas (was deren Klassiker aus den 70ern betrifft) ist sie es überhaupt nicht. Da ist sie sogar außerordentlich simpel. Aber das ist aus meiner Sicht überhaupt kein Vorwurf, sondern ein Beleg für ihre Genialität.

      Blackmore geht doch nicht durch technische Virtuosität in den Gitarrenhimmel ein, sondern durch seine einmalige Fähigkeit, eigentlich total simple Moll-Riffs zu erfinden (manche waren geklaut, wie das von Burn). Das musste erst mal einer machen, und da war er grandios. Paice ist in technischer Hinsicht kein außerordentlicher Drummer, aber diese Kombination, Rock und Swing zugleich zu spielen, machte ihn einmalig. Hardrockdrummer sind häufig Klopper, aber Paice swingte zu Hardrock - nicht technisch kompliziert, aber auf seine Weise unglaublich. Lord hat mit Hensley die Art und Weise erfunden, mit der Orgel Hardrock zu begleiten - technisch auch nicht schwierig, er spielte nämlich unglaublich viele Terzen, die technisch anspruchslos sind -aber auch das musste erst mal einer machen. Die waren auf ihre Weise schon sehr gut, weil sie ein sehr gutes Gefühl fr Musikalität besaßen - aber noch mal, technisch war das nicht anspruchsvoll.

      Das muss es auch nicht sein. "There's more to Rock 'n' Roll than meets the ear", hat Jon Lord einmal gesagt. Solange Musik beim Hörer Gänsehaut erzeugt, ist es mehr als genug. Das geht oft genug mit ganz einfacher Musik. Das haben Deep Purple gekonnt, und das hat sie groß gemacht, aber deshalb muss man die Musiker nicht zu musikalischen Heroen machen.

      Total unsinnig ist es allerdings, die Musiker dieser Generation zu glorifizieren und die nachfolgenden als reine Techniker abzutun. Man höre nur mal die beiden Soli, die Steve Morse auf der 1999-Australien-Version zu Sometimes I feel like screaming spielt. Die sind nicht nur technisch sauberer als alles, was Blackmore jemals live gespielt hat, sondern von einer beeindruckenden Musikalität - vor allem das zweite Solo ist absolut genial. Und das ist kein Einzelfall: Man höre sich mal das Solo auf der Studioversion von Doing it tonight an: Wann hat Blackmore jemals auf einem solchen Niveau gespielt?
      hi BA,
      vielen dank für deine ausführliche antwort und die damit verbundene mühe. auch wenn ich diese für mich absolut anders interpretiere. trotzdem ist es interessant und regt zum nachdenken an,deinen standpunkt zu lesen. wie gesagt danke dafür. es gefällt mir sehr hier trotz verschiedener auffassunngen sich respektvoll auszutauschen.
      es vermittelt schon das gefühl, das die musik von dp auch wenn es nur eine art hobby bzw interesse ist, für den ein oder anderen mehr als ernst genommen wird und daraus eine wirkliche leidenschaft resultiert.
      also völlig egal ob steve oder herr blackmore, unterm strich zählt letztlich nur eins. wer/was berührt dem zuhörer emotional und hinterlässt spuren.

      schönen mittwoch euch
      heiko
      Liebe DP-Freunde,

      irgendwie finde ich, sind wir wieder mal total vom Thema abgekommen. Mich wundert es ein bißchen, dass DP wohl nur aus Gitarristen besteht. Die Gitarren würden wohl kaum alleine so gut wirken, wenn nicht die anderen Musiker genauso gut in Form wären. Es ist natürlich interessant, dass es immer wieder dieses Thema Ritchie, Morse ect.gibt, aber es ist immer wieder das Selbe.
      Dass Ritchie gegangen ist, war wohl ein großer Schock für viele, aber durch Steve ist in der Band wieder Harmonie eingekehrt. Durch seinen Weggang ist Ritchie umso wertvoller für die Hardrockfans geworden, weil sie ihn jetzt einfach so nicht mehr haben.
      Meiner Meinung nach verdienen die anderen Musiker von DP genauso viel Respekt und Aufmerksamkeit wie die Gitarristen.....

      rogermäßige Grüße,
      Evi
      Es ist doch immer wieder erstaunlich wie man sich über Musik "streiten" kann.
      Dabei vertritt jeder seinen Standpunkt. Schön wie hier die Meinungen im Forum
      aufeinandertreffen.

      Mir gefällt Ritchie auch lieber als Steve, aber das Steve nun bei DP ist, damit
      müssen wir wohl leben. Für mich hat sich das Spiel von Steve im Laufe der Zeit
      auch verbessert. Ganz so viel "gegniedel" wie zum Anfang ist jetzt nicht mehr
      im Spiel.

      Und das Gegeneinander ausspielen von Gruppenmitgliedern gibt es ja auch in
      anderen Bands. Ich sage nur mal als Beispiel den Sänger von AC/DC. Da wird
      Brian auf Lebenszeit und danach noch der "Neue" sein, obwohl er jetzt schon
      27 Jahre bei AC/DC ist. Bon war da höchstens 7 Jahre dabei.

      Dirk
      Dirk


      Ich finde eigentlich nicht, dass es um ein Gegeneinander-Ausspielen geht und ich sehe das sehr gelassen.

      Natürlich sind Rockbands gewöhnlich stark vom Gitarristen geprägt, die E-Gitarre ist DAS Instrument in der Rockmusik. Und wenn man bedenkt, was für eine starke und prägende Persönlichkeit Ritchie bei DP war, erzeugt natürlich jeder Wechsel an der Gitarre Reaktionen. Das ist doch normal.

      Natürlich sind auch andere Bandmitglieder wichtig; ähnlich prägend wie der Gitarrist ist meistens nur noch der Sänger.

      Der Rest ist meistens leichter zu ersetzen, und aus rein musikalischer Sicht ist natürlich der Bassist gewöhnlich am leichtesten zu ersetzen.
      @Bad Attitude, so richtig kann ich deiner Argumentation nicht folgen.

      Stelle dir DP mal ohne Ian Paice vor. *brrrrrrr*

      Zum anderen wurde alle Positionen mehrfach umbesetzt

      Gitarristen: 4
      Sänger: 4
      Bassisten: 3
      Orgel: 2
      Schlagzeug: 1

      Deep Purple waren ja immer eine Band, die nie wirklich "IN" waren und etwas kontrovers, aber derartige Schlußfolgerungen wie du sie machst, sind entweder falsch oder aber Deep Purple sind voller Genialitäten, daß sie immer daß taten, was falsch ist!
      MfG Olaf
      Es ist doch eine Legende, dass Deep Purple nie "in" waren.

      Das erzählt Roger Glover gerne, aber wie kann eine Band, die niemals "in" war, mehr als 100 Millionen Platten verkaufen??? Wie konnten sie größten Hallen füllen??? Natürlich waren sie zu ihren Glanzzeiten "in". Ich bin Jahrgang 1960 und habe die Siebziger bewusst miterlebt - Deep Purple waren zumindest in Deutschland schwer angesagt.

      Ich möchte mir Deep Purple nicht ohne Ian Paice vorstellen, da ich seinen Stil sehr mag. Aber natürlich hätten da auch andere Schlagzeug spielen können - allerdings hätte ich mir keinen "Klopper" gewünscht, sondern einen technisch sehr guten, vielseitigen Schlagzeuger wie Carmine Appice oder Simon Phillips oder Aynsley Dunbar oder Chad Wackerman (DER ist wirklich genial!!!).

      Gruß
      BA
      Hallo Olaf,

      ich meine es gibt keine allgemein gültige Formel in der Rockmusik, aber unbestreitbar ist die Rolle von Gitarist und Sänger für den Erfolg oder Misserfolg einer Rockband.
      So gesehen gibt es schon so etwas wie eine Erfolgsformel, in der diese beiden Positionen für Erfolg oder Misserfolg entscheidend sind.

      Deep Purple haben viele Umbesetzungen in ihrer langen Geschichte erlebt, aber die wirklich grossen und massgeblich für den Erfolg der Band ausschlaggebenden Kompositionen (klammern wir mal Hush aus und beginnen mit Mk-II) entstanden alle unter Beteiligung von Ritchie Blackmore (dies hat aber nichts mit der musikalischen Qualität zu tun!).
      Genauer betrachtet war es die Konstalation Blackmore/Gillan bzw. Blackmore/Coverdale.

      Bolin/Coverdale = Fehlanzeige
      Blackmore/Turner = Fehlanzeige
      Morse/Gillan = Fehlanzeige

      Satriani war nur ein Gastmusiker und kann getrost ausgeblendet werden.

      Die Rolle des Drummers, Bassisten oder des Keyboarders ist für den Erfolg weniger bedeutend. Dies sieht man ja auch daran, dass der Weggang von Jon Lord die Fans nicht so beschäftigt und polarisiert hat wie Blackmore's Weggang. Don kam und wurde im allgemeinen akzeptiert, ohne grossartig in die permanenten Diskusionen wie beim Thema Blackmore vs. Morse zu verfallen.

      Ein weiteres Indiz dafür sind Rainbow.

      Auch hier wieder das Duo Blackmore/Dio.
      Viele meinen das Trio Blackmore/Dio/Powell hätte dies bewirkt, aber diesem Argument steht das Erstlingswerk von Rainbow entgegen. Dieses entstand gänzlich ohne Powells Beteiligung und auf diesem Album sind einige der grössten Rainbow-Erfolgstitel drauf (MOTSM ist glaube ich der erfolgreichste Rainbow-Song und gehört heute noch zum festen Repertoire von Dio).
      Alle anderen Musiker waren austauschbare Bandangestellte.

      Whitesnake:

      David hatte stets ein Gespür und ein feines Näschen für gute und charismatische Gitarrsiten wie Moody, Marsen und Vandenberg und war mit diesen unheimlich erfolgreich.

      Ian Gillan konnte mit seiner Solokarriere niemals nur annähernd einen ähnlichen Erfolg wie Whitesnake oder Rainbow für sich verbuchen, obwohl er ein hervorragender und charismatischer Sänger war. Warum? Er hatte nie einen wirklich guten Saitenmann an seiner Seite, denn er wollte instinktiv keinen zweiten Blackmore neben sich haben.
      Wer kennt die Namen seiner Bandkollegen auswendig?

      Auch auf andere Rockbands trifft dies zu.

      UFO: Die Hammersongs und Erfolge gab es nur mit Schenker/Mogg (nicht davor und nicht dannach).

      Van Halen: Die erfolgreichsten Songs entstammen der Feder von EVH/Lee Roth.

      All diese Bands leben von ihren Erfolgen aus der Vergangeheit und jeder kann sich bei Konzerten selbst ein Bild davon machen.
      Bei welchen DP-Songs schlägt das Applausometer am meisten aus?
      Black Night, Highway Star, Perfect Strangers, ..... oder bei Hey Cisco, Watching The Sky, ...?

      Würden DP nur Kompositionen aus der Morse/Gillan-Ära spielen, so würden sie wohl nur noch in kleinen Clubs auftreten können. Ist leider so!

      Zlatko
      Hi Zlatko,

      dieser Argumentation stimme ich dann doch eher zu, wobei auch vieles den Medien zu danken ist.

      Letztendlich sind doch die Medien für Erfolg oder Mißerfolg verantwortlich, wie anders ist es zu erklären, daß DP MK1 in den USA Hits landeten und in England total ignoriert wurden. Adersdrum gilt es für die MK2. Erst MK3 war auf beiden Kontinenten gleichermaßen erfolgreich.

      MK4 wurde nur kein Erfolg, weil die Medien das Album total verrissen darstellten, genauso wie es mit Slaves & Masters gemacht wurde.

      Was WS betrifft, da wurden sie in meinen Augen erst erfolgreich, als sie Musikalisch eigentlich auf den absteigenden Ast waren. Es war der typische 80er und 90er Stadionrock und vor allem aber ach das Outfit der Band, welches sie nach 1987 erfolgreich werden lies. Mir persönlich gefällt WS nur bis 1984, alles was danach kam, ist für mich Komerzgeklimpere.

      Ich kann ja mal in unserer Galerie ein paar Plattenkritiken mit einbauen, über die wir dann hier diskutieren können. Aus heutiger Sicht sehen viele Leute sicher manches anders, als zu dem Zeitpunkt, als die Platten erschienen.
      MfG Olaf
      Ich bin von Beruf Journalist und muss sagen: Die Macht der Medien wird meistens überschätzt.

      Es hat auch Bands gegeben, die einen riesigen Aufstieg ohne große Medienbegleitung hatten: Das erste Album von Dire Straits ist so ein Beispiel.

      Was WS angeht: "1987" hat sich mehr als 10-Millionen-mal verkauft und ist eines der erfolgreichsten Alben der Rockgeschichte (kein einzelnes DP-Album kommt da auch nur annähernd heran). WS hatten einfach den amerikanischen Musikgeschmack der damaligen Zeit getroffen. Mal gelingt so etwas, meistens nicht.
      Original von Zlatko

      Whitesnake:

      David hatte stets ein Gespür und ein feines Näschen für gute und charismatische Gitarrsiten wie Moody, Marsen und Vandenberg und war mit diesen unheimlich erfolgreich.

      Ian Gillan konnte mit seiner Solokarriere niemals nur annähernd einen ähnlichen Erfolg wie Whitesnake oder Rainbow für sich verbuchen, obwohl er ein hervorragender und charismatischer Sänger war. Warum? Er hatte nie einen wirklich guten Saitenmann an seiner Seite, denn er wollte instinktiv keinen zweiten Blackmore neben sich haben.


      Na na na, Whitesnake waren nicht viel erfolgreicher als Ian Gillan mit seiner Band. In den USA hat Coverdale doch nur einen Fuß in die Tür gekriegt, weil er sich geschminkt hat und zum Friseur gegangen ist.

      Charisma hatten Moddy, Marsden und Co genauso wenig wie Bernie Tormé und Jannik Gers.

      Ob jetzt die Whitesnake- oder die Gillan Fraktion die besseren Gitarristen gestellt hat - darüber kann man genauso unsinnig streiten wie über das alte Thema Blackmore vs Morse!
      BLESS SUNDAY WITH BLACK SABBATH!
      Coverdale war solo weitaus erfolgreicher als Gillan, gerade weil Coverdale den amerikanischen Markt eroberte. Ob das mit Frisur oder Musik gelang, ist zweitrangig. Wegen des größeren Erfolges konnte er sich auch im Durchschnitt bessere Musiker leisten. Schwer vorstellbar, dass Gillan Steve Vai hätte bezahlen können - jetzt einmal ganz unabhängig davon, ob das musikalisch Sinn gemacht hätte. Ähnliches galt im Vergleich von Rainbow zu Gillan: Ein Cozy Powell hat fraglos deutlich mehr Geld verdient als ein Mick Underwood.

      DP mit Gillan/Morse ist sicherlich nicht sehr erfolgreich, was die Plattenverkäufe angeht. Man muss sich nur anschauen, dass sie keinen Vertrag mehr bei einer großen Firma bekommen haben. Dass sie das letzte Album bei Bradford zuhause aufgenommen haben, spricht auch für ein sehr kleines Budget. Aus diesem Grund touren sie ja auch so viel.
      Hallo Hans-Jürgen,

      für mich persönlich ist die Kombination Gillan/Morse keine Fehlanzeige, denn mir gefällt es was DP machen. Ich habe lediglich versucht den Erfolgsaspekt ein wenig zu beleuchten und unter diesem Aspekt betrachtet, haben sich keine grossen Erfolge mit neuen Kompositionen eingestellt. Purpendicular ist ein starkes Album und einige Songs gehören zum festen Liveprogramm der Band, aber die Leute kommen doch überwiegend wegen den alten Sachen mit denen DP ihre grössten Erfolge feierten.

      Dies hat aber nichts mit meinem Geschmack und schon gar nichts mit der musikalischen Qualität zu tun. Dieter Bohlen ist einer der erfolgreichsten Musiker Europas und doch finde ich seine Musik belanglos und ka..e!

      @Bombenleger

      Na na na, Whitesnake waren nicht viel erfolgreicher als Ian Gillan mit seiner Band.


      "1987" fand bestimmt mehr Hörer als alle Nicht-DP-Alben von Ian Gillan zusammen (und nicht nur in den USA) und mir ist nicht ein Titel der Gillan-Band bekannt, der nur annähernd den Bekanntheitsgrad von "Here I Go Again", "Ain't No Love In The Heart Of The City", "Fool For You Loving" oder "Still Of The Night" hat. Mir persönlich gefällt Gillans Gesang besser, aber seine Soloscheiben waren in meinen Augen nie der Bringer.

      Charisma hatten Moddy, Marsden und Co genauso wenig wie Bernie Tormé und Jannik Gers.


      In der Gitarren- und Musikszene gehören die genannten Coverdale-Zupfer immer noch zu den äusserst geschätzten und anerkannten Musikern. Der Name Moody scheint wohl immer noch die Leute zu beeindrucken, denn sonst würde Marshall auf seine Dienste verzichten und Peavey baut immer noch Vandenbergs V-Type. Dies hat wenig mit unsinniger Streiterei zu tun.

      Gruss Zlatko :smoke:
      Original von Bombenleger
      Original von Zlatko

      Whitesnake:

      David hatte stets ein Gespür und ein feines Näschen für gute und charismatische Gitarrsiten wie Moody, Marsen und Vandenberg und war mit diesen unheimlich erfolgreich.

      Ian Gillan konnte mit seiner Solokarriere niemals nur annähernd einen ähnlichen Erfolg wie Whitesnake oder Rainbow für sich verbuchen, obwohl er ein hervorragender und charismatischer Sänger war. Warum? Er hatte nie einen wirklich guten Saitenmann an seiner Seite, denn er wollte instinktiv keinen zweiten Blackmore neben sich haben.


      Na na na, Whitesnake waren nicht viel erfolgreicher als Ian Gillan mit seiner Band. In den USA hat Coverdale doch nur einen Fuß in die Tür gekriegt, weil er sich geschminkt hat und zum Friseur gegangen ist.



      Selbst wenn man nur die Zeit vor 1984 in England vergleicht, sind die Unterschiede doch frappierend, was die Verkaufserfolge angeht:

      GILLAN , GLORY ROAD , Silver , Wed Oct 29 1980
      GILLAN , FUTURE SHOCK , Silver , Fri Apr 3 1981

      WHITESNAKE , READY AND WILLING , Silver , Thu Jul 17 1980
      WHITESNAKE , LIVE IN THE HEART OF THE CITY , Silver , Thu Nov 20 1980
      WHITESNAKE , COME AND GET IT , Silver , Mon Apr 27 1981
      WHITESNAKE , COME AND GET IT , Gold , Wed Sep 16 1981
      WHITESNAKE , LIVE IN THE HEART OF THE CITY , Gold , Wed Sep 16 1981
      WHITESNAKE , READY AND WILLING , Gold , Mon Oct 5 1981
      WHITESNAKE , SAINTS 'N' SINNERS , Silver , Mon Dec 6 1982
      WHITESNAKE , LIVE IN THE HEART OF THE CITY , Platinum , Mon Apr 6 1987

      RAINBOW , ON STAGE , Silver , Mon Aug 15 1977
      RAINBOW , LONG LIVE ROCK 'N' ROLL , Silver , Mon May 15 1978
      RAINBOW , DOWN TO EARTH , Silver , Wed Sep 12 1979
      RAINBOW , DOWN TO EARTH , Gold , Thu Nov 29 1979
      RAINBOW , DIFFICULT TO CURE , Silver , Fri Feb 13 1981
      RAINBOW , DIFFICULT TO CURE , Gold , Tue Feb 24 1981
      RAINBOW , BEST OF RAINBOW , Silver , Tue Nov 10 1981
      RAINBOW , BEST OF RAINBOW , Gold , Thu Dec 17 1981
      RAINBOW , STRAIGHT BETWEEN THE EYES , Silver , Wed Apr 28 1982

      Was auch zeigt, dass Rainbow ohne Dio erfolgreicher war als mit Dio ;)
      Der Whitesnake-Archivar: twitter.com/JoergPlaner