Deep Purple in Bozen

      Deep Purple in Bozen

      Hallo !

      Am 10.12. war ich in Bozen um Deep Purple heuer zum letzten Mal zu sehen. Die Halle (Eiswelle) war zwar nicht ausverkauft, aber doch gut gefüllt. Die Vorgruppe (Maurizio Solierie) aus Italien war nicht so mein Fall, aber es gibt schlechtere Gruppen.
      Deep Purple legten um 21 Uhr 30 los, wobei die Setlist beinahe ident mit dem Konzert aus Manchester (Thema von Rudy) war . Den Song "Wring that neck" spielten sie nicht, aber dieses Konzert war wie einige andere fast gleich wie vorherige Gigs.
      Die Stimmung war großartig und die Jungs waren bester Laune. Der Sound in der Bozener Eiswelle war sehr gut. Die einzige Panne passierte beim ersten Song "Highway Star", da mußte Ian Gillan ohneTon in sein Mikrofon singen, was natürlich im Lärm der Zuschauer unterging.
      Nach exakt 90 Minuten war das Konzert zu Ende, als Zugabe wurden drei Songs gespielt, so wie bei Rudy in der Setlist. Alles in Allem waren Deep Purple voll Elan und man merkte ihnen die Freude am Spielen gut an. ich war mit dem Konzert sehr zufrieden und finde keine schlechte Kritik für diesen Abend.
      Ich habe die Fahrt nach Italien keineswegs bereut und würde wieder nach Bozen pilgern.
      Grüße Nemorino

      RE: Deep Purple in Bozen

      Original von Nemorino

      Deep Purple legten um 21 Uhr 30 los, wobei die Setlist beinahe ident mit dem Konzert aus Manchester (Thema von Rudy) war .


      Hallo Nemorino,
      es freut mich, wenn Du ein schönes Konzert sehen und hören durftest. Ich habe die Jungs ja das letzte mal im November in England gesehen und gehört. Was ich aber hier nur kurz noch anfügen möchte ist folgendes. Auch wenn die setlist an zwei aufeinanderfolgenden Abenden gleich aussieht, so ist das einzelne Konzert doch einzigartig. Bewusst wird mir das immer wieder, wenn ich mehrere Konzerte einer Tour besuchen kann und dann einen Vergleich habe, den der normalo Besucher in der Regel nicht hat. Der geht ja meist nur zum Konzert in seiner Stadt oder in der Nähe und das war es dann.

      Zu Dirk, ja es wäre schon schön wenn mal eine neue Scheibe raus kommen würde, aber ich würde mich auch über weitere Gigs freuen. Vom 15 November 2009 bis zum momentan nächsten in Trier im Nov 2010 ist es doch noch arg lange hin und der Gedanke behagt mir nicht wirklich. :)

      Gruss
      Rudy

      RE: Deep Purple in Bozen

      Original von Rudy
      Was ich aber hier nur kurz noch anfügen möchte ist folgendes. Auch wenn die setlist an zwei aufeinanderfolgenden Abenden gleich aussieht, so ist das einzelne Konzert doch einzigartig. Bewusst wird mir das immer wieder, wenn ich mehrere Konzerte einer Tour besuchen kann und dann einen Vergleich habe, den der normalo Besucher in der Regel nicht hat.


      Das interessiert mich. Wie unterscheiden sich die Konzerte denn dann genau? Was macht 2 Versionen von Highway Star an zwei aufeinanderfolgenden Abenden gespielt einzigartig? Höre ich 2 Versionen einer Tour an, dann habe ich nicht das Gefühl, dass sich da groß etwas unterscheidet. Was entgeht mir denn da? ?(
      Give a man some fish and he can eat for a day. Give a man some Phish and he can groove for a lifetime.
      Nun, wo anfangen und wo aufhören. Du hast selber geschrieben, "worin unterscheiden sie sich denn denn genau". Das heisst, wenn du Dir aufnahmen anhörst, stellst du schon marginale Unterschiede fest. Wenn ich jetzt in einem konzert selber bin, dann nehme ich natürlich wesentlich mehr wahr, wie das, was ich auf einem Tonträger hören kann. Als bestes beispiel fällt mir da immer die UK Tour 2007 ein. 1Mai in Glasgow, 2Mai in Sheffield. Wer da nur in Sheffield war, wird sich hinterher evtl sagen, es war ein gutes Konzert. Wer in der Woche vorher auch in Newcastle war, wird einen unterschied in der Setlise feststellen. warst Du jedoch den tag vorher eben in besagtem konzert in Glasgow wirst du dir vermutlich sagen, daqs war das schlechteste konzert der ganzen UK tour. Dabei ist die setliste von Glasgow und Sheffield identisch gewesen. Die band war in Glasgow super drauf, weil das Publikum auch nicht wie schaufensterpuppen auf seinen plätzen gelangweilt gesessen hat, obwohl die band versucht hat, den Funken überspringen zu lassen.
      Man darf dann auch nicht vergessen, die band, das sind musiker und Musiker sind trotzallen unkenrufen zum trotz immer noch auch Menschen. Menschen sind aber nicht jeden Tag gleich drauf. das bist du genauso wenig wie ich und vermutlich alle anderen auch nicht. Wenn ein Musiker also nicht so gut drauf ist, wird er vermutlich kaum ein langes Intro spielen oder ein exzessives solo. Das sind dann aber einige sachen, durch die sich die konzerte eben auch unterscheiden. Anderes beispiel. die letztjährige Deutschlandtour. Wir haben von konzert zu konzert uns im vorfeld immer schon unterhalten, wie IG "wring that neck" denn diesmal ankündigen wird. Der song wurde in den akündigungen immer älter. Angefangen mit dem entstehungsjahr wurde er immer älter und irgendwann wurde er in etwa so angekündigt, das IG's urururgrossvater den song schon am Lagerfeuer in der prärie aus dem radio gelauscht hat.
      natürlich geht das dann auch eben in nuancen die man nicht unbedingt sofort entdeckt oder eben die einem persönlich ziemlich egal sind.
      ich hoffe dir damit etwas weiter geholfen zu haben
      Ja, danke, hast du.

      Mir ist allerdings aufgefallen, dass ich 'Einzigartigkeit' von Konzerten mit 'musikalischem Variantenreichtum' verwechselt habe. Und das sehe ich bei DP aktuell eben eher geringer ausgeprägt als noch früher. Deswegen mein 'Einwand', dass gleiche Stücke an 2 Abenden doch sehr ähnlich sind.
      Give a man some fish and he can eat for a day. Give a man some Phish and he can groove for a lifetime.
      Genau ! und das ist nämlich auch der Punkt.
      Es gibt heute eigentlich mal bessere oder mal schlechtere Konzerte - je nach dem Befinden der Musiker - aber auch der Zuschauer. Früher gab es echte Ausfälle bis hin zum totalen Schrott wenn die Musiker z. Teil zugedröhnt waren.
      Da ist mir lieber die Neuzeit wo ich in der Regel für meinen Eintrittspreis entsprechend kosequent was geboten bekomme.
      Gruss Hans-Jürgen
      Mir ist die Neuzeit auch lieber, denn ich will für mein Geld schon auch Qualität sehen.

      Man könnte aber die Setlist von Abend zu Abend durchaus mehr variieren und dennoch Musik auf sehr hohem Niveau aufführen.

      Es war für mich einfach nur die Frage, wie variantenreich DP heutzutage noch sind oder ob die Shows wie die einzelnen Stücke nicht doch in hohem Maße vorhersehbar, Überraschungen dagegen eher selten sind. Wobei ich das spielen des Stückes 'Bloodsucker' am 1.12.2009 in Amiens durchaus als Überraschung werten würde. Wenigstens ist mir das bei gelegentlichem Anschauen von Setlisten der aktuellen Tour bislang nicht aufgefallen.
      Give a man some fish and he can eat for a day. Give a man some Phish and he can groove for a lifetime.
      Hallo !

      Ich habe Deep Purple schon öfters mehrer Male hintereinander erlebt. Mir sind da schon einige Unterschiede aufgefallen, speziell wenn die Konzerte grenzüberschreitend sind.
      Beispiel: In München spielte Don Airey in sein Solo ein typisch bayrisches Stück ein "in München steht ein..."
      In Wien dagegen hörte ich "Der dritte Mann" und mehrer kurze Stücke von Mozart und Strauß.
      In Italien war die Soloeinlage von Don Airey mit Einspielungen von Verdi verziert.
      Zweitens ist die Gruppe verschieden gut drauf, was öfters an der ganzen Atmosphäre, am Publikum oder im persönlichen Bereich liegt.
      Ich erlebte einen Streit zwischen Ritchie und Ian Gillan, wonach Ritchie die Zugabe einfach boykottierte. Das ganze Konzert litt unter der negativen Spannung zwischen den beiden.
      Deep Purple habe ich mittlerweile europaweit gesehen, acht Konzerte auch in den USA.
      Nur ein kleines Statement von einen treuen DP-Fan, der diese Gruppe schon seit seinen elften Lebensjahr liebt.
      Mfg Nemorino
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