Jon Lords neues Album

      Jon Lords neues Album

      Jon Lord Blues Project – Live

      Ziemlich unbemerkt und ohne große Fanfaren hat Jon Lord ein neues Album veröffentlicht. Im Gegensatz zu seinen letzten paar Veröffentlichungen enthält dieses Album keine ‚klassische’ Musik, noch ist es ein reines Soloalbum.
      Sechs der prominentesten britischen Bluesmusiker haben sich zusammengetan um das Jon Lord Blues Project zu bilden. Und wirklich, hier ist der Name Programm, was sie spielen ist totaler Rhythm ‚n’ Blues, aber auf einem Level von umwerfender Höhe. Die Besetzung weist so illustre Namen auf wie Jon Lord an der Hammond, Maggie Bell (Gesang), Miller Anderson (Gitarre und Gesang), Zoot Money (Keyboard und Gesang), Colin Hodgkinson (Bass und Gesang) und zum guten Schluss Pete York am Schlagzeug (und gelegentlich Gesang).

      Es sind 12 Titel auf der Titelliste:
      Back at the Chicken Shack
      Hoochie Coochie Man
      Wishing Well
      It never rains but it pours
      Fog on the Highway
      Lazy
      Walkin’ Blues
      Way down in the Hole
      Houston (Scotland)
      Respect yourself
      When a blind Man cries
      I’m a Man

      Die Richtung ist also sehr klar, aber was gibt es zum Rest zu sagen?
      Von den ersten Tönen weg (ein fabelhaftes Intro auf der Hammond) ist es mehr als klar dass diese Band voll loslegt. Sie feuern aus allen Rohren, und mit fünf Sängern bekommt man eine Vielfalt an Gesang, die ihresgleichen such. Jeder Song hat seine charakteristische Färbung, und jeder Musiker bekommt seinen (oder ihren) Moment um zu brillieren, wie zum Beispiel Colin Hodgkinson in Walking Blues oder Miller Anderson in einem besonderen Highlight, When a Blind Man Cries. Wenn man den Umstand bedenkt dass dies erst das vierte mal was dass diese Band zusammen auf der Bühne war, ist da ein erstaunliches ‚Band-Gefühl’, das sich im generell großartigen Zusammenspiel zeigt, und sogar noch mehr in den zahlreichen Improvisationsparts.
      Die Hammond ist eine Art Roter Faden der alles zusammenhält, mit dem gelegentlichen Ausbruch in einem Intro oder einem Solo, aber auch im Zusammenspiel mit Zoot Moneys Keyboards.
      Was den Klang angeht, so ist er kristallklar, alle Instrumente und Stimmen sind perfekt zu hören, und trotzdem hat man immer das Gefühl eines Livekonzerts. Tatsächlich hat man den Eindruck, mitten in einem Publikum zu sitzen, direkt vor der Bühne, und das ist wahrscheinlich eines der besten Dinge die man über eine Live-CD sagen kann. Immerhin nicht einfach nur irgendein Album, sondern die erste offizielle Live-CD von Jon Lord seit seinen Deep Purple Tagen.





      Das Album kannn hier bestellt werden:

      mfpconcerts.com/index.php/mfp-fanartikelbluesproject
      Be what you are, I tell myself
      And myself tells me we can't be anybody else
      Danke Monika,

      danke für die Info und Kritik.

      Das Albm ist für mich ein Muss.

      Was das Bandgefühl betrifft. Außer mit Maggie Bell hat Jon Lord schon des Öfteren in früheren Jahren zusammengespielt. Auch unter dem Namen "(Olympic) Rock'n'Blues Circus" u. a. 1982 und 1989 in Deutschland....

      Ich bin sehr neugierig. Die Konzerte sind immer klasse....

      Grüße

      Kalle



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...
      Da die Akteure sich teilweise schon seit Jahrzehnten kennen hätte ich eigentlich auch nichts anderes als ein "Bandgefühl" erwartet. Lord, Miller, York und Hodgkinson haben in den letzten 15 Jahren schon oft gemeinsam auf der Bühne gestanden und u.a. Jon Lords Solo-Sachen aufgeführt. Insbesondere Pete York und Jon Lord unterstützen einander schon seit 30 oder mehr Jahren musikalisch.

      Die CD habe ich mir am Freitag bei MFP-Concerts bestellt und bezahlt. Am Samstag war sie schon im Briefkasten. Sie gefällt mir vom Sound und der Songauswahl noch besser als die Hoochie-Coochie-Men CDs von JL. Insbesondere Maggie Bell reisst da einiges mit ihrem "schwarzen" Gesang. Aber auch die anderen Akteure liefern eine fette Leistung. Spannender als ein aktuelles Deep Purple-Concert ist das (leider) mit Leichtigkeit.

      JL hat übrigens gerade noch eine zweite CD (nur über seine Homepage zu erhalten) veröffentlicht. Die CD heißt einfach Live und er macht darauf das, was DP auch gerade machen. Er spielt DP-Songs und Solo-Material mit Orchester. Tracklist ist die folgende: Pictures of Home, The Sun Will Shine Again, Bouree, Pictured Within, The Telemann Experiment, Wait a While, Gigue, Soldier of Fortune, Child in Time.
      Neben dem Orchester spielen mir nicht bekannte Personen Bass, Schlagzeug, Gitarre und ein Sänger und eine Sängerin unterstützen das Ganze. Aufgenommen 2009 in Bukarest.

      jonlordshop.org/
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