HEUTE NACHT. Black Sabbath - The End im WDR Fernsehen

      HEUTE NACHT. Black Sabbath - The End im WDR Fernsehen

      Die Dokumentation "Black Sabbath - The End" wird heute Nacht 0:50 Uhr im WDR Fernsehen gezeigt. :hb:
      Es ist der Mitschnitt des allerletzten Black sabbath Konzertes in Birmingham dieses Jahr.

      Die neue offizielle BluRay beinhaltet nicht die im Kino gezeigten Interviews, die sehr interessant und lustig sind ("The End Of The End").

      Da der WDR Film 1: 50 dauert, hoffe ich, dass die Interviews enthalten sind (mit deutschen Untertiteln. Aber ich weiß es nicht.

      www1.wdr.de/fernsehen/rockpala…sabbath-the-end--100.html
      wdr.de/programmvorschau/wdrfernsehen/uebersicht/2017-11-19/
      www1.wdr.de/mediathek/video/se…-the-end-trailer-100.html
      powermetal.de/news/news-TV-Tip…WDR-Rockpalast,40391.html

      Danke an Linda.

      Kalle



      Sweet CHILD IN TIME....
      see the blind man shooting at the world...

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      Ich habe es mir im WDR angeschaut, obwohl selbst eine "Eule" wie ich bei der Sendezeit schlucken musste. Und ich habe mir das Konzert angeschaut, obwohl ich durchaus Distanz zur 'Welt' um Black Sabbath empfinde. Immer habe ich es so gesehen, dass Deep Purple eher für die 'helle' Seite der Rockmusik steht, Black Sabbath eher für die 'dunkle'. Das mag meine Spezialität sein, da ich zum einen die 60er Jahre als einzigen Zeitraum in der Nachkriegszeit sehe, in dem es wirklich eine optimistische Aufbruchsstimmung gegeben hat. Große Teile der Jugend standen wirklich dafür, den Mief der 50er Jahre hinwegzufegen und durch eine bessere, weil tolerantere und vielfältigere Welt zu ersetzen. Die Musik spielte dabei eine große Rolle - sie transportierte diesen jugendlichen Optimismus. Noch heute verbessert sich meine Stimmung augenblicklich, wenn ich beispielsweise einen Song der Beatles höre.

      In den 70ern spaltete sich dann diese Bewegung und manche Jugendliche wandten sich plötzlich pessimistischen Kulten zu, bis hin zu Dämonen- und Todeskulten. Bands wie "Black Sabbath" spielten dabei eine nicht unbedeutende Rolle. "Death Metal" und Ähnliches wäre ohne die Pioniere des Heavy Metal schwer vorstellbar gewesen.

      Die Mystifizierung von Feuer und Nacht (die auch in diesem letzten Konzert durch die Bühnenbilder deutlich wurde) birgt indes noch ein anderes, sehr deutsches Problem. Auch das Regime, das das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu verantworten hatte, das Naziregime, arbeitete genau mit dieser Mystik. Man denke an die gigantischen Fackelzüge am 30. Januar 1933, man denke auch an die merkwürdigen Julfest-Rituale, oder an die höchst merkwürdigen Amazonenfeste, in denen massenhaft junge Frauen in nahezu pornografischer Aufmachung ihre jederzeit abrufbare Empfängnisbereitschaft zur Schau stellen mussten - gruselige Nachtveranstaltungen.

      Aber natürlich gehört auch das zur Wahrheit: Tony Iommi ist eine ausgesprochene Lichtgestalt, dies noch mehr, seit er seine Krebskrankheit öffentlich gemacht und zu unser aller Glück besiegt hat. Er, der nebenbei zu den besten Gitarristen der Rockmusikgeschichte zu zählen ist, bietet genau den Kontrast, der Black Sabbath wieder deutlich sympathischer macht. Rock on! nainallig

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