Am 16. Juli jährt sich Jon Lords Tod zum zehnten Mal. Das inspiriert offenbar auch solche Künstler, ihn zu ehren, die man in diesem Zusammenhang gar nicht erwartet hätte.
Ausgerechnet im eher konservativen Wiener "Kronen-Journal" fand sich folgender Artikel:
"Am 16. Juli 2012 starb der Musiker Jon Lord. In diesem Jahr begehen wir also den zehnten Todestag. Lord wurde berühmt als Tastenvirtuose der weltbekannten britischen Hardrock-Band "Deep Purple". Aber er bewegte sich auch in gänzlich unterschiedenen Genres und errang früh den Ruf, ein Brückenbauer zwischen klassischer und moderner Musik zu sein. Offenbar nahm der weltberühmte Musiker und Dirigent Riccardo Muti diesen Tatbestand zum Anlass, ein ambitioniertes Projekt in Angriff zu nehmen. Unter dem Motto "Wir ehren den Brückenbauer Jon Lord und bauen selbst Brücken" hat Muti mit den Wiener Philharmonikern einen Streifzug durch die verschiedenen Schaffensphasen des berühmten Tastenspielers einstudiert. Mit von der Partie sind bestens beleumdete Musiker sowohl aus der Klassik als auch aus der Rockmusik. So werden, so viel hat Muti schon verraten, Anna Netrebko und Beth Hart im Duett die Lord-Komposition "Wait A While" singen. Und natürlich wird auch die Band "Deep Purple" mit von der Partie sein.
"Mir war es ein Herzensbedürfnis, mich eingehender mit dem Gesamtwerk von Jon Lord zu befassen", betonte Riccardo Muti in einem Interview, das er unserer Zeitung gab. "Und dieses Gesamtwerk ist viel gewaltiger und vielschichtiger als ich selbst in meinen kühnsten Träumen hätte erahnen können", führt er fort. "Natürlich", so Muti, "wird das 1969 uraufgeführte 'Concerto For Group And Orchestra' im Mittelpunkt stehen, aber dazu wird es ein Füllhorn von Lord-Kompositionen zu hören geben, die in fast jedem Musik-Genre mal vorbeigeschaut haben."
Die Premiere wird im extrem renommierten "Wiener Musikverein" am 16. Juli 2022 stattfinden. Geplant ist aber eine regelrechte Welttournee. Berühmte Konzerthäuser wie die Londoner "Royal Albert Hall", das New Yorker "Metropolitan" oder die Mailänder "Scala" haben schon zugesagt. Natürlich haben wir wegen des schrecklichen Krieges in der Ukraine nachgefragt, ob auch Konzerte in den beiden Ländern stattfinden sollen, die sich derzeit so bitter befehden. Muti hat auch auf diese Frage eine Antwort: "Natürlich ist es in der gegenwärtigen Situation schwer vorstellbar, in Kiew und in Moskau zu spielen. Aber uns alle verbindet die Hoffnung, dass dieser schreckliche Krieg möglichst bald ein Ende findet, dass vor allem Putin einsieht, dass Krieg in der heutigen Zeit nicht mehr die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln sein kann. Sollte es aber immerhin ein Ruhen der Waffen geben, in Verbindung mit einem konstruktiven Triumph der Diplomatie, dann könnten wir mit Konzerten in Kiew, in Odessa, in Moskau und in St. Petersburg dabei helfen, Brücken der Menschlichkeit zwischen diesen beiden Ländern zu bauen - ganz im Sinne des überzeugten Brückenbauers Jon Lord" .
Möge der in diesen Sätzen enthaltene Optimismus wahr werden. Wir sehen den Ereignissen mit Spannung entgegen."
Soweit die Auszüge aus dem Kronen-Journal. Bleibt die Hoffnung, dass alles so stattfinden kann, wie Riccardo Muti es sich vorstellt, allen Kriegen und Viren zum Trotze. Rock on! nainallig
Ausgerechnet im eher konservativen Wiener "Kronen-Journal" fand sich folgender Artikel:
"Am 16. Juli 2012 starb der Musiker Jon Lord. In diesem Jahr begehen wir also den zehnten Todestag. Lord wurde berühmt als Tastenvirtuose der weltbekannten britischen Hardrock-Band "Deep Purple". Aber er bewegte sich auch in gänzlich unterschiedenen Genres und errang früh den Ruf, ein Brückenbauer zwischen klassischer und moderner Musik zu sein. Offenbar nahm der weltberühmte Musiker und Dirigent Riccardo Muti diesen Tatbestand zum Anlass, ein ambitioniertes Projekt in Angriff zu nehmen. Unter dem Motto "Wir ehren den Brückenbauer Jon Lord und bauen selbst Brücken" hat Muti mit den Wiener Philharmonikern einen Streifzug durch die verschiedenen Schaffensphasen des berühmten Tastenspielers einstudiert. Mit von der Partie sind bestens beleumdete Musiker sowohl aus der Klassik als auch aus der Rockmusik. So werden, so viel hat Muti schon verraten, Anna Netrebko und Beth Hart im Duett die Lord-Komposition "Wait A While" singen. Und natürlich wird auch die Band "Deep Purple" mit von der Partie sein.
"Mir war es ein Herzensbedürfnis, mich eingehender mit dem Gesamtwerk von Jon Lord zu befassen", betonte Riccardo Muti in einem Interview, das er unserer Zeitung gab. "Und dieses Gesamtwerk ist viel gewaltiger und vielschichtiger als ich selbst in meinen kühnsten Träumen hätte erahnen können", führt er fort. "Natürlich", so Muti, "wird das 1969 uraufgeführte 'Concerto For Group And Orchestra' im Mittelpunkt stehen, aber dazu wird es ein Füllhorn von Lord-Kompositionen zu hören geben, die in fast jedem Musik-Genre mal vorbeigeschaut haben."
Die Premiere wird im extrem renommierten "Wiener Musikverein" am 16. Juli 2022 stattfinden. Geplant ist aber eine regelrechte Welttournee. Berühmte Konzerthäuser wie die Londoner "Royal Albert Hall", das New Yorker "Metropolitan" oder die Mailänder "Scala" haben schon zugesagt. Natürlich haben wir wegen des schrecklichen Krieges in der Ukraine nachgefragt, ob auch Konzerte in den beiden Ländern stattfinden sollen, die sich derzeit so bitter befehden. Muti hat auch auf diese Frage eine Antwort: "Natürlich ist es in der gegenwärtigen Situation schwer vorstellbar, in Kiew und in Moskau zu spielen. Aber uns alle verbindet die Hoffnung, dass dieser schreckliche Krieg möglichst bald ein Ende findet, dass vor allem Putin einsieht, dass Krieg in der heutigen Zeit nicht mehr die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln sein kann. Sollte es aber immerhin ein Ruhen der Waffen geben, in Verbindung mit einem konstruktiven Triumph der Diplomatie, dann könnten wir mit Konzerten in Kiew, in Odessa, in Moskau und in St. Petersburg dabei helfen, Brücken der Menschlichkeit zwischen diesen beiden Ländern zu bauen - ganz im Sinne des überzeugten Brückenbauers Jon Lord" .
Möge der in diesen Sätzen enthaltene Optimismus wahr werden. Wir sehen den Ereignissen mit Spannung entgegen."
Soweit die Auszüge aus dem Kronen-Journal. Bleibt die Hoffnung, dass alles so stattfinden kann, wie Riccardo Muti es sich vorstellt, allen Kriegen und Viren zum Trotze. Rock on! nainallig
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nainallig“ ()