Diskussionspunkt Tourmanagement DP

      Diskussionspunkt Tourmanagement DP

      Liebe DP-Freunde, wir hatten dieses Thema schon mal, aber nach meinem Coburgkonzert ist es mir mal wieder total bewusst geworden, was eigentlich von der Band alles verlangt wird. Gewiß spielt die Kohle eine große Rolle und es hängt sehr viel dran, nicht nur an der Band, es ist ja ein riesiger Arbeitsplatz, aber es tut mir leid, dass es so ist. Manchmal habe ich das Gefühl, die Band wird total verheizt, die Band steht unter einem enormen Druck, sie bemühen sich zwar, es zu verbergen, besonders Roger, der irgendwie die Fäden zusammenhält, aber für mich ist es nicht zu übersehen. Deep Purple sind feine Leute, sie sind echte Gentlemen, sind den Fäns zugängig wie keine andere Rockband auf der Welt, nur mehr wie arbeiten können sie auch nicht. Ich habe mal die Auftritte gezählt, die DP dieses Jahr noch machen, es ist der Wahnsinn..... noch 5 Europaapuftritte, 25 Nordamerika und Canadaauftritte, 17 Russlandauftritte und 9 Englandauftritte. Ich mache mir Sorgen um Gillan, der ja immer einer enormen Belastung auf der Bühne ausgesetzt ist, mehr wie jeder andere Musiker, es stimmt schon, er ist immer wieder auf die Füße gekommen, wollen wir hoffen, dass er es auch diesmal wieder schaffen wird. Ich drücke DP die Daumen, dass sie viel Kraft und Freude haben, diesem enormen Tourenstress gut zu überstehen und dass ich sie mal wieder als ausgeruhte, speilfreudige, glückliche Rockstars bewundern kann, hoffentlich mit einem Tourenplan, der für die Band erschwinglilch ist und uns trotzdem erfreuen kann.... Andererseits würde ich auch mal auf einen Gig zum Wohle der Band verzichten können- ich liebe Deep Purple und möchte sie nicht verlieren..... rogermäßige Grüße Eure besorgte Evi Madame Butterfly

      Re: Diskussionspunkt Tourmanagement DP

      Hallo Evi, obwohl es mir letztendlich doch nicht möglich war in Coburg anwesend zu sein und so nichts zu dem Konzert sagen kann, so teile ich Deine Meinung angesichts dieses mörderichen Tourkalenders. Ich denke auch, dass diese jährlichen Mammuttourneen den Jungs erheblich an die Substanz gehen und es dem Management mittlerweile um Quantität, sprich kommerzielle Ausschlachtung der Band geht. Hierbei stellt sich aber die Frage: Wie lange machen DP dies mit und vor allem wann haben Sie keinen Bock mehr darauf und hören auf zu touren oder gar als Band zu existieren? Dies wäre natürlich für jeden Fan der Super-GAU, aber schliesslich geht der Krug zum Brunnen bis er bricht! Ich denke auch, dass die meisten Fans vollstes Verständnis hätten wenn DP weniger Konzerte geben würden, denn die abgesagten Konzerte (mangels Kartenverkauf) sind eigentlich eindeutige Zeichen, dass manch einer der vielen Kost doch etwas überdrüssig ist. Wird hier vom Management etwa versucht die Kuh erbarmungslos zu melken bevor sie keine Milch mehr gibt?? Ich wünsche uns allen, dass dies nicht eintritt und den Jungs Kraft dies durchzustehen und lieber etwas seltener, aber dafür noch mit Freude und Spass auf der Bühne zu stehen! Gruss Zlatko

      Re: Diskussionspunkt Tourmanagement DP

      Hallo Freunde, ich denke auch das das Management die Schraube zu fest anzieht.Ich war am überlegen evtl nach canada zu fliegen und mir die Shows in Vancouver,Edmonton und Calgary anzusehen,liegen ja nicht soweit auseinander die Orte.Als ich dann aber im Highwaystar gesehen habe das es für die Nordamerika sogenannte Gold und Platin Tickets gibt, zu Preisen von 100 US$ bzw 400US$ die dann zum Teil auch Backstagepässe beinhalten, nun dann sieht mir das alles schon sehr nach abzocke aus.Ich meine für die Platintickets ,die 400US$ kosten, werden die ersten 4 Reihen freigehalten.Wenn man sich dann mal überlegt, wieviele Leute da in 4 Reihen zusammen kommen, da möchte ich mir nicht vorstellen wie die Jungs das aufnehmen wenn da aufeinmal 200Leute zusätzlich noch Backstage sind.Im übrigen muss ich sagen, 400US$ für ein Konzert ist reichlich überzogen wenn das Konzert ansich nur ca 35US$ kostet. Da wird wohl wirklich noch versucht auf den letzten Zügen der Band die schnelle Kohle zu machen.Ich würde mir wünschen das DP sich nicht verheizen lässt,lieber eine tour pro Jahr weniger aber dafür noch mehrere Jahre statt sich jetzt verheizen zu lassen und dann die Brocken hinzuschmeissen. Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag Gruss Rudy

      Re: Diskussionspunkt Tourmanagement DP

      Hallo! Ich vermute, das Problem bilden nicht die Auftritte selbst, sondern das unablässige Reisen. Anddauernd ein neues Hotel, manchmal sogar im Bus übernachten - das ist eigentlich nicht das Leben, wie man es sich mit rund 60 Jahren vorstellt. Man versteht wirklich sehr gut, warumJon beschlossen hat, aufzuhören. Warum soll er sich einen solchen Stress in seinem Alter noch antun, zumal er ja genügend Soloprojekte verwirklichen möchte? Nebenbei: Noch viel schlimmer als für die Band war es vor wenigen Jahren für das rumänische Orchester, das während der Concerto-Tour dabei war. Deep Purple ist ein Unternehmen wie die meisten professionellen Bands, und die für UNternehmen üblichen Praktiken gelten auch für die Musik. Wem die Arbeit nicht passt, hat sicherlich das Recht, zu kündigen. Noch etwas anderes kommt hinzu: Niemand weiß, wie lange es die Band noch macht (fraglos nicht mehr sehr lange) und keiner von den Mitgliedern kann sicher sein, danach noch einmal mit Musik anständig Geld zu verdienen (das gilt wohl auch für das Management). Deshalb versucht man, aus DP noch so viel Geld herauszupressen wie irgend möglich. Ob das so schrecklich viel ist, weiß ich nicht. Aktuelle CDs verkaufen sich kaum noch und zumindest in Ländern wie Rusland lässt sich wohl auch mit Konzerten nicht viel verdienen. Anderswo - in Amerika und Australien - gehen sie in kleinere Hallen als früher, vermutlich um Kosten zu sparen. Ich bin mir gar nicht sicher, dass dieser Job so sehr viel Geld einbringt, aber das hängt natürlich auch davon ab, wie die jeweiligen Verträge der einzelnen Bandmitglieder aussehen. Geld fließt wohl immer durch den Backkatalog -aber davon haben Steve und Don nichts. Gruß Bad Attitude
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